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Was noch tun? immer noch Blut im Speichel

Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Hals, Nase, Ohren

15.07.2024 | 19:49 Uhr

Guten Tag ,

Ich habe jetzt schon seit mindestens 7 Monaten das Problem , das ich morgens nach dem aufstehen im Badezimmer immer wieder Gelbe Spucke habe beim ausspucken (Ohne Husten). Manchmal passiert es dann meist nach dem 2- 3 mal ausspucken das Blut mit in der Spucke ist, so 2-3 mal ebenfalls beim ausspucken dann wird die Spucke wieder normal Weiß. Ich war mit der Symptomatik jetzt mehrfach beim HNO und habe sogar eine Panendoskopie im Krankenhaus unter Narkose hinter mir, sowie Lungenabhörung , und Röntgen des Brustkorbs.

Bei der Panendoskopie unter Narkose kam folgender befund heraus:

Diagnose:


Anamestische Hämoptoe ( und Epistaxis)

Unklare Schleimhautveränderungen an Postcricoidaler Region rechts

Hyperplasie des Kopfes der unteren Nasenmuschel Links

Aufällig ausgeprägte submuköses Gefäßgeflecht der naso- bis Hypoharyngealen Schleimhäute.



Epikrise:

Wir sahen an den Schleimhäuten eine aufällige vermehrte Gefäßzeichnung, eine stärker blutende Region postcricoidal rechts und schwammig rötlich aufgerieben untere Nasenmuschel Link. wobei der Anamese nach keine Epistaxis vorliegt.



Und der Phathologische Befund der entnommenen Proben sah wie folgt aus:


Untersuchungsgut:

Exzidat Postcricoidregion Rechts, Nasenmuschel Links


Mikroskopie:


1. Gewebe Postcricoidregion rechts (2 bis 0,2cm messende biopsien)

Biopsien mit Plattenepithel an der Oberfläche mit ödematös imbibiertem Stroma und lymphozytärem Infiltrat. Oberfläche Ephiteldesquamation. Keine Atypien erkennbar. Diskrete fokale Vaskularisierungsfelder.



2. Kin. Kopf der unteren Nasenmuschel links (0,4cm)

Mikroskopisch erkennt man eine Biopsie mit respiratorischem Epithel an der Oberfläche. Oberfläches lymphozytäres Infiltrat mit retikulärer Stromafibrose. Ektatische Gefäßplexus zwischen einzelnen Drüsenverbänden erfasst keine Atypien.



Diagnose:


Schleimhautbiopsie Postcricoidaregion rechts mit chronischer Entzündung und reaktivem Stromaödem.

Biopsie Kopf der unteren Nasenmuschel links mit chronischer Rhinitis und Hyperplasie des Locus Kiesselbachi.

Kein Malignitätsnachweis.


Wurde offenbar von mein HNO und Hausarzt aber nicht weiter als kritisch gesehen, und ich wurde wieder nachhause geschickt mit Lutschtabletten Phantenol .. Die leider auch nichts gebracht haben.

Mir wurde auch nicht gesagt wieso es zu dieser Blutung da gekommen ist und dem ganzen anderen was gefunden wurde. Nur das es Gefunden wurde und nicht schlimm sei. Offenbar heilt es aber auch jetzt nach 3-4 Monaten später einfach nicht ab, und muss doch eine Begründung haben, wieso das überhaupt der Fall ist. Ich weiß ehrlich gesagt jetzt nicht mehr was ich noch tun soll, und zu welchem Arzt ich überhaupt noch gehen soll dann jetzt, damit sich das mal bessert und sich aus diesen Chronischen Dauerentzündungen nicht noch Krebs bildet, falls es das nicht inzwischen schon hat.... Irgend eine Idee was ich jetzt tun kann noch?

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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15.07.2024, 21:34 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Nach dem Befund liegen eine chronische Entzündung der hinteren Kehlkopfregion und eine chronische Entzündung der Nasenschleimhaut vor. Da kommt es durch die Reizung der Schleimhaut relativ häufig zu kleineren Blutungen, die meist harmlos sind. Würde einmal mit dem HNO-Arzt besprechen, ob ggf eine Allergie die Ursache sein könnte bzw was seiner Meinung nach die Ursache ist. Ggf könnten Inhalationen helfen. Auch kann es helfen, das Immunsystem grundsätzlich zu verbessern, durch z.B. Optimierung der Ernährung, Bewegung, Stressreduktion, VitaminC/Zink-Einnahme etc

Gruss

Dr Schulz

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15.07.2024, 21:43 Uhr
Kommentar

Guten Tag,

 

Danke erstmal für ihre Antwort. Um was es sich dabei handelt ist mir klar, jedoch nicht wieso diese Chronische Entzündung immer noch bestehen bleibt. Habe ihn gefragt und er konnte es sich selbst nicht erklären. Ich habe gefragt ob ein Stiller Reflux eventuell dafür in frage kommt woraufhin er mir auch nicht genau sagen konnte ob das der Fall ist. Wenn diese Chronische Entzündung da dauerhaft bestehen bleibt, entwickelt sich aus sowas doch irgendwann mit einer relativ hohen warscheinlichkeit etwas bösartiges oder nicht? Auf Nahrungsunverträglichkeiten und so hab ich schon testen lassen. Allergien sind auch soweit keine bekannt. Bin Ratlos was ich jetzt gegen die Entzündung machen soll. 

Dr. Sabine Schulz
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16.07.2024, 23:26 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo,

chronische Reizungen/Entzündungen können als Risikofaktor für Malignome angesehen werden, das ist grundsätzlich richtig. Hinsichtlich der Frage nach einem Refliux, das würde ich einmal gastroenterologisch abklären lassen.Sinnvoll scheint mir auch den Kehlkopfbefund im Verlauf endoskopisch kontrollieren zu lassen.

Gruss

Dr Schulz

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16.07.2024, 23:33 Uhr
Kommentar

Kann der ganz normale HNO Arzt den bereich überhaupt einsehen in seiner Praxis? Ist die stelle nicht unterhalb des Kehlkopfes? Weil er die Bltutung auch so nie gefunden hat und mich deshalb ja an eine Klinik zur Panendoskopie überwiesen hat . Oder ist es für den HNO möglich bei einer Simplen untersuchung den bereich der Blutung wo sie laut Diagnose gefunden wurde einzusehen? Kenne mich da leider nicht aus. LG 

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16.07.2024, 23:35 Uhr
Kommentar

Was ich auch nicht verstehe ist , wieso ich morgens Blut im Speichel habe wenn ich mit hochgelagerten Oberkörper schlafe. Ich meine ich bin zwar kein Arzt aber sollte es nicht eigentlich gar nicht möglich sein das ich das Blut im Mund habe aufgrund der Schwerkraft? Eigentlich müsste das doch nach unten laufen dann in den Magen oder nicht? Ich Huste ja nicht oder so dafür um es auszuspucken. 

Dr. Sabine Schulz
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17.07.2024, 00:01 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Würde ich einmal mit dem HNO-Arzt besprechen, inwiefern er eine Spiegelung machen kann und den Bereich einsehen kann. Möglicherweise liegt die Blutbeimengung ja an der chronischen Entzündung der Nasenschleimhaut, die ja auch festgestellt wurde,

Gruss

Dr Schulz

 

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17.07.2024, 00:05 Uhr
Kommentar

Danke werde ich nochmal machen, auch wenn der mich warscheinlich langsam für bekloppt hält wenn ich da zum 3mal auftauche, aber die beschwerde ist ja nun mal nach wie vor da. Aber prinzipiell ist es ohne husten nicht möglich das das Blut soweit zurückläuft den Hals hoch oder? Wenn ich mit hochgelagerten Oberkörper schlafe oder irre ich mich da? 

Dr. Sabine Schulz
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17.07.2024, 21:32 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Das Blut könnte auch aus der chronisch entzündeten Nasenschleimhaut  kommen,

Gruss

Dr Schulz

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