laborwerte kollagenose

Hallo Vroni!

Als ehemalige Stationsschwester kann ich dir zu dem Thema schon ein bischen was sagen, auch wenn Ich selber nur eine RA habe:

Ich würde mich nicht zu sehr auf die Laborbefunde versteifen. Die können zwar wichtige Wegweiser sein, machen aber isoliert noch keine Diagnose.
Es gibt auch Patienten mit Kollagenosen bei denen die ANAs negativ sind. Das ist aber in der Regel selten.

Im Zweifelsfall würde ich mich darum in einer Spezialsprechstunde bzw. in einem Zentrum für Kollagenosepatienten vorstellen.

Ich hoffe du kannst was mit den Infos anfangen!
Margot

hallo Vroni,

ja das ist schwer zu sagen.

Ich kann hier auch nur von mir sprechen, ich habe seit 2000 eine undifferenzierte kollagenose DD Syst.Lupus oder Sjögren.
Ich habe dieselben Probleme,. das ich ganz viele Symptome und extreme Beschwerden ( mit Entzündungen ) habe, aber die Werte auch bei mir nicht so wirklich schlecht sind. Selbst die entzüdungsparameter sind wenn überhaupt núr leicht erhöht, egal wie doll meine Entzündungen sind, crp ist bei mir auch fast immer negativ und die Anas sind grenzwertig.

daher können sie meine Kollagenose ja auch nicht einstufen, weil das Labor recht unauffällig ist im Gegensatz zu meinen körperlichen Beschwerden, so das viele Ärzte mir meine Beschwerden einfach nicht nicht glauben wollen.


Ich denke nicht, das man sich alleine auf das Lanor verlassen sollte ( auch wenn die Ärzte dir sagen sollten, das du nichts hast da dein labor unauffällig ist), bleib am Ball, such dir ggf. noch eine zweite Meinung dazu und lass dich nicht so einfach abwimmeln, auch wenn es schwierig wird.

gute Besserung. lg Nici

gamü, 30.01.08:

Hallo Vroni,

auch ich kann Dir nur raten, bleibe am Ball! Vielleicht findest Du ein Zentrum, dass sich auf Kollagenosen spezialisiert hat (meist in Unikliniken), und kannst Dir dort eine zweite Meinung holen. Auch ich vertrete die Meinung immer wieder, dass Laborwerte alleine noch keine Krankheit ausmachen, sie können sich im Verlauf noch einstellen, oder bleiben immer unauffällig, leider ist man dann trotzdem oft erkrankt. Die Symptome einer Krankheit sind immer noch ein Leitsignal, dass man nicht außer Acht lassen sollte.

Alles Gute und viel Erfolg,

gamü

Hallo ihr,

lieben Dank für die Antworten.

Ich kann euch auch etwas positives berichten.
Gestern sprach ich am Telefon mit dem Rheumatologen, bei dem ich im Herbst war.
Eigentlich sprach ich auf die Borrelien an, die man immer noch findet (IgM).
Ich habe aber keine frische Borreliose, und die Werte für eine alte Borreliose sind negativ. Mein Arzt wollte mich mit 3 Wochen Antibiotika behandel.
Der Rheumadoc stimmte mir zu, dass das völlig unnötig sei.
Dann sprach ich ihn auf den Zusammenhang mit Endometriose an (Studien aus der USA belegen, dass Frauen mit E: öfter an Autoimmunerk. leiden)
Er hatte davon noch nicht gehört, wollte sich aber mal schlau machten.
20 Minuten später rief er noch mal an, um mir zu berichten, dass er tatsächlich darüber etwas gefunden hat und es wohl Zusammenhänge geben kann. Er würde das auf den nächsten Kongressen aufmerksam verfolgen.

Ich war begeistert, dass ein Professor das so annimmt .
Dann sagte er mit noch, wenn ich im Herbst wieder komme gucken wir uns die Symptome an und man könne dann auch evtl. auf leichte Kollagenose hin behandeln, auch wenn die Laborwerte negativ sind.
Er nimmt einen also doch durchaus ernst.


So, liebe Grüße
Vroni

gamü, 30.01.08:

Hallo Vroni,

das finde ich aber gut, schön, dass Du uns davon berichtest. Ich denke, auch ein Arzt kann nicht immer über alles informiert sein. Allerdings hatte ich von diesem Zusammenhang schon vor Jahren gelesen, so ganz unbekannt sollte es dann also nicht gerade sein, denn ich bin ja immerhin nur, sagen wir mal inzwischen Fachlaie und habe ja nicht den Zugriff auf aktuelle Rheumainfos, wie die Ärzte ihn haben. Trotzdem ist es auch mal schön zu hören, dass ein Professor so etwas zugibt, und auch ernst nimmt.

Pass gut auf Dich auf!!!
Lieben Gruß,

gamü