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Schub trotz MTX und Prednisolon

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

20.01.2008 | 03:11 Uhr

Mal wieder eine Frage an euch hier:
Eine ganze Weile ging es so Lala mit erträglichen Schmerzen. Oft nur ein, zwei Gelenke, die mal weh taten, aber im Prinzip aushaltbar. Seit vier, fünf Tagen hab ich trotz 2x10mgMtx wöchentl. und 10 mgCortison tägl. (seit ca 6 Monaten) nun einen neuen Schub. Bisher bekam ich noch eine Cortison-Depotspritze und soll am Dienstag wieder zum Rheumatologen.
Wie kann es sein, dass man einen so heftigen Schub trotz MTX entwickelt?
Bisher habe ich die Nebenwirkungen vom Mtx in Kauf genommen (hauptsächlich starke Müdigkeit und Erschöpfung), in der Hoffnung, es blieben mir wengstens die akuten Rheumaschmerzen damit erspart.

Sollte man einen Medikamentenwechsel andenken? Und wenn ja, wohin? Ich würde gern schon vor Dienstag einen Plan haben, damit ich nicht so ganz unwissend beim Arzt stehe.
Bitte sagt mir mal was ihr denkt!
Danke!
KeBe

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20.01.2008, 03:54 Uhr
Antwort

Hallo KeBe
Ich kann dir nur sagen , das man auch trotz dieser Therapie immer mal wieder einen rheumatischen Schub bekommen kann. Es wäre schön wenn man unter den Medis überhaupt keine mehr hätte ...aber leider gibt es das so gut wie gar nicht. Wenn ich einen Schub habe gehe ich mit dem Kortison um das 6 fache höher und lasse es gaaaanz langsam wieder ausschleichen . Den Plan wie langsam, spreche ich mit dem Rheumatologen ab und ich merke ja auch wie es mir nach einer gewissen Zeit geht. Wenn es nicht geht muß ich wieder höher gehen mit Kortison. Der letzte Schub war den ganzen Mai und den halben Juni
lang. Man ist fix und fertig .
Nach dem Schub haben wir über eine Medi Umstellung nachgedacht . Aber mir ging es bis jetzt sehr gut und somit wollte ich das noch nicht.
Lg Erika

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20.01.2008, 04:08 Uhr
Antwort

Hallo KeBe,
Erika hat recht, auch ich hatte unter den verschiedenen Basismedis immer mal wieder Schübe. Bei mir wurde dann auch das Cortison erhöht, meist auf 50 mg für 4 Tage, und dann 10 mg Schritten bis auf 20 mg in 1-Wochen-Abständen runter, ab 20 mg nur noch in 5 mg Schritten bis auf 10 mg. Und dann in 1 mg runtergehen. Dadurch kann ich die Schübe gut abfangen.
Es wird wahrscheinlich auch so bleiben, dass Du immer mal wieder auch unter erweiterter Basismedikamente einen Schub bekommst, ich denke, dass wird allen Rheumatikern so gehen.
Ich drück Dir die Daumen, dass Deine Beschwerden schnell besser werden und schicke Dir liebe Grüße
Marion

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20.01.2008, 04:51 Uhr
Antwort

gamü, 20.01.08:

Hallo KeBe,

ich kann mich meinen beiden Vorrednern nur anschließen, trotz Basismedikation kann es noch zu akuten Schüben als Ausdruck der aufflammenden Krankheitsaktivität kommen, die dann meist eine zusätzliche Kortison- oder Schmerzmitteltherapie erforderlich machen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, nimmst Du das Mtx ja auch noch nicht so lange, die volle Wirkung entfaltet sich oft leider erst nach einer Einnahme von bis zu 6 Monaten. An einen Medikamentenwechsel würde ich persönlich (natürlich nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt) erst dann denken, wenn die Wirksamkeit der bisherigen Medikamente einfach nicht mehr gegeben sein sollte.

Alles Gute und viele Grüße,

gamü

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21.01.2008, 05:33 Uhr
Antwort

Vielen Dank ihr drei für eure Antworten, auch wenn mir der Inhalt weniger schmeckt.
Ich war doch so in der Ansicht, die Basismedikation dient dazu Schübe zu unterdrücken. Oder anders gesagt, ich wollte es halt so? Wie gesagt, ich empfinde sie doch als starken Kompromiss.
Es sind halt viele Dinge die da mit rein spielen, Arbeit z.B.
Ich werd jetzt dann wieder los gehen, obwohl ich das Gefühl habe, irgendwas da drin geht kaputt. Bei dem Schmerzpegel muss was kaputt gehen.
Leider hab ich einen körperlich fordernden Job.
Ich halt euch auf dem Laufenden.
Vielen Dank jedenfalls!
LG
KeBe

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21.01.2008, 08:37 Uhr
Antwort

Hallo KeBe,
ich bin erschrocken, wenn ich lese, was Du für starke Schmerzen hast. Bitte melde Dich bei Deinem Rheuma Doc, der Dich dann erst mal arbeitsunfähig schreiben und - vor allem - Dir Schmerzmedikamente geben soll. Du mußt erst einmal aus den Schmerzen raus, dann geht es Dir auch im ganzen wieder besser.
Ich drücke Dir die Daumen und schicke Dir liebe Grüße

Marion

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21.01.2008, 08:42 Uhr
Antwort

gamü, 21.01.08:

Hallo KeBe,

natürlich sollten die Basismedikamente eigentlich Schübe vermeiden, aber nicht immer klappt das zuverlässig. Entweder die Medikation reicht nicht aus, oder es ist nicht das richtige Medikament für Dich, oder Du hast andere Belastungen zusätzlich, die einen Schub begünstigen, oder, oder, oder ..., es gibt viele Ursachen dafür. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du mit Deiner derzeitigen Medikation anhaltend nicht auskommst, und Dir Gedanken machst, dann solltest Du Rücksprache mit Deinem behandelnden Arzt halten.

Alles Gute, viele Grüße,

gamü

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