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Wiedererkrankung trotz Tamoxifen?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

29.10.2008 | 10:36 Uhr

Hallo, mich interessiert wie es bezüglich Rezidive, Metastasen unter der Einnahme von Tamoxifen aussieht. Gruss Angi

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01.11.2008, 12:11 Uhr
Antwort

Hallo Ute, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich hole mir viele Meinungen ein, um hinterher für mich ein Ganzes zu haben.

Bin auch dabei die Ernährung ein wenig umzustellen. Im Prinzip weiß man ja was gesund und nicht ganz so gesund ist. Habe bei uns die Möglichkeit mir eine ABO-Kiste von einem Bio-Hof jede Woche vor die Tür stellen zu lassen. Kann über das Internet alles aussuchen, was ich gerade haben möchte. Ist ja nicht nur gesund sondern schmeckt einfach auch besser.

Ansonsten nehme ich Ortho-Expert ein um das Immunsystem ein wenig zu unterstützen.
Zum süßen benutze ich z.Zt. Honig. Alles andere mag ich nicht.

Ich habe mal Stevia gegoogelt. Unter Wikipedia steht ja nicht so viel Gutes darüber. Also das wäre mir z.B. zu suspekt.

Also im Großen und Ganzen denke ich bin ich mit meinen kleinen Umstellungen ganz gut davor. Denn eine Philosophie wollte ich daraus nicht machen, ich befürchte, dass man dann ganz schnell auch Geisel dieser Krankheit wird weil man an nichts anderes mehr denken kann. Ich möchte nicht das Gefühl haben, dass auf jeder Scheibe Brot oder auf jedem Aufstrich schon wieder Böses lauert.

Außerdem ist ja auch bekannt, dass allein durch die Ernährung Kein Krebs verhindert werden kann. Weder die Erstentstehung noch das Wiederauftreten. Aber für das Gefühl ist es ganz gut.

Danke noch mal. Lieben Gruß Marion

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01.11.2008, 14:41 Uhr
Antwort

Hallo Brigitte, wieso hast du eine Chemo bekommen, wenn die LK nicht befallen waren?

War der Tumor besonders groß?
Bei mir wurde nach OP Knoten 2,2 cm G1, mit austretendem Tumorgewebe G2, kein LK Befall, keine Metastasen überhaupt keine Chemo angeraten. Oder war Dein Tumor ein aggressiver?

Lb. Grüße

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01.11.2008, 14:46 Uhr
Antwort

Hallo Marion,
hier findest du Infos zur richtigen Ernährung: www.hufeland.com/ernahrung.html
www.biokrebs-heidelberg.de/showtext.php?id=39&block=2&topic=16

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01.11.2008, 15:00 Uhr
Antwort

Hallo Babs,
hier der Inhalt der neuesten Ärztenewsletter in meinen Worten:
mit Tamoxifen oder Arimidex Rückfallquote von 23 %. Es wurde untersucht, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen starken Nebenwirkungen dieser Medikamente und weniger starken. Es hat sich gezeigt, dass die Patientinnen mit starken Nebenwirkungen auch am stärksten vom Medikament profitiert haben. Die hatten nämlich nur eine Rückfallquote von ca. 15 %. Also lohnt sich das Leiden.
Ich selbst bin leider nicht hormonell.
Grüße an Alle
Sandra

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01.11.2008, 17:37 Uhr
Antwort

Mein Knoten war auch nur 1,8 cm G1. Dennoch haben die in der Tumorkonferenz beschlossen, dass ich Chemo bekommen solle. Der zuständige Oberarzt hat mich sogar nicht zu einer Studie angemeldet, weil er damit rechnen mußte, dass ich ohne Chemo davonkomme. Dies wäre bei meinem Befund durchaus möglich gewesen. Wenn ich mich richtig erinnere war ein Hauptgrund aus seiner Sicht mein Alter von damals 46 Jahren. Ich habe dann auch alles durchgezogen, nur bei Tamoxifen mache ich nicht mehr mit. Nach 2 1/2 Jahren Behandlung muss einfach ein normales Leben wieder möglich sein. Und ich nehme auch sonst nur äußerst selten irgendwelche Medikamente. Von den ganzen Nahrungsergänzungsmitteln und was einem sonst so angetragen wird halte ich sowieso nichts. LG Brigitte

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01.11.2008, 19:23 Uhr
Antwort

Das ist wirklich komisch.
Habe Dir ja meinen Befund geschrieben. Wurde brusterhaltend operiert, danach noch 33 Bestrahlungen wg der ausgetretenen Zellen G2. Nehme jetzt allerdings TAM ein und habe so gut wie keine Beschwerden. Obwohl ich auf natürlichem Weg auch schon ein wenig in den Wechseljahren war.

Hoffe, dass es so bleibt.

Die Tumorkonferenz hat bei mir einhellig so abgestimmt, dass bei dieser Art von Befund keine Chemo angezeigt ist.

Bin übrigens 52 und es war in diesem Jahr.

So unterschiedlich läuft das. Dass Du bei diesem Befund und dem was Du hinter Dir hast, der Meinung bist, nun ist auch genug, kann ich gut verstehen. Lieben Gruß

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01.11.2008, 19:26 Uhr
Antwort

Hallo Sandra,

solche Statistiken interessieren mich eigentlich nicht. In den Statistiken fehlt meistens der Bezug zum richtigen Leben - ob 23% oder 15%, meistens handelt es sich um 2-3 Fälle (je nachdem, wie viele erfasst wurden). Was ich in meinem Beitrag sagen wollte, ist was anderes, nämlich: ob wir eine bestimmte Therapie machen oder nicht machen, ist eine Sache. Und ob wir Metastasen/Rezidive bekommen oder nicht - ist eine andere Sache, auch ein bisschen Glück gehört dazu. Es kommt vor, dass frau alles macht und Metastasen bekommt. Und es kommt vor, dass frau nach OP nichts mehr macht und auch sie bekommt Metastasen. Wie gesagt, ein bisschen Glück muss frau auch haben ...

Gruß
Babs

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01.11.2008, 19:29 Uhr
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Chemo ja oder nein - jeder Arzt (bzw. jedes Krankenhaus) hat eine eigene Meinung. Dort, wo ich behandelt wurde, haben alle Frauen sowohl Chemo als auch Bestrahlungen bekommen.

Gruß
Babs

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01.11.2008, 22:52 Uhr
Antwort

Klar darf hier jede ihre Meinung sagen, aber bestimmt doch auch Wünsche äußern, oder? Ich wünsche mir halt etwas weniger Ausschließlichkeit. Wir suchen alle unseren Weg, mit der Krankheit klarzukommen und gerade die Neuen sind vielleicht noch etwas dünnhäutiger. Da empfinde ich es als unfair, einen Königsweg zu sugerieren, der möglicherweise gar keiner ist.

Aber Deine Formulierung ...mein Körper in 45 Jahren einmal so richtig Mist gebaut hat gefällt mir enorm gut, die werd ich im Hinterkopf behalten :-)

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