Hallo ihr lieben,
wie ihr ja wißt habe ich vor zwei Wochen meine erste Chemo bekommen, die nächste am Donnerstag.
Ich habe jetzt eine Frage: Da ich die Chemo nur zur Vorsichtsmaßnahme bekomme, weil die Ärzte meinten, da ein Lymphknoten befallen war könnten ja noch im Blut noch Mikrometastasen herumschwirren die man nicht feststellen kann.
Mich würde wirklich interessieren ob das wirklich so ist und ob man die feststellen kann?
Denn in einem Beitrag erwähnte UTE das man bei ihr festgestellt habe, das da noch Mikrometastasen im Blut seien. Soviel ich weiß machte sie ja keine Chemo.
Es wäre schön wenn mir jemand eine Antwort hätte, denn manchmal frage ich mich wirklich ob dann die Chemo wirklich sein müßte oder ob nicht doch die Bestrahlungen ausreichen würden.
Noch was, habe mich entschlossen heute meine Haare abzurasieren, werde gleich mit meiner Schwester fahren, ich habe solche Angst davor und werde euch später berichten.
LG Marion

Kann man Mikrometastasen im Blut feststellen
Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

Antwort
Liebe Marion,
ich kann dir nur raten als Vorsichtsmaßnahme auf jeden Fall die Chemotherapie, wie angeraten, durchzuziehen.
Es kann dir keiner auf der Welt sagen, was sich im Körper eines Menschen abspielt, wenn die Zellen verrückt spielen. Wenn du die neuesten Forschungsergebnisse verfolgst, siehst du, wie wenig man eigentlich weiß und wie hoch kompliziert diese Krankheit eigentlich ist. Erst kürzlich hat man berichtet, dass sich schon manchmal sehr frühzeitig Krebszellen von ihrer Mutterzelle absondern und im Körper, wo auch immer- absondern. Also nicht nur, wenn die Lymphe befallen sind.
Und genau aus diesem Grunde - nämlich, dass eigentlich alles Spekulation ist, gepaart mit ein paar Erfahrungswerten - würde ich mich für die Chemo entscheiden. Du glaubst nicht, wie schnell die Zeit der Chemo vorbei ist und schnell vergessen ist.
Sei ganz lieb gegrüßt
von Sandra

Antwort
Hallo Sandra,
ja ich weiß ja das ich mich nicht darauf einlassen könnte die Chemotherapie nicht zu machen,da hätte ich zu große Angst das in ein paar Jahren doch irgendwo Metastasen sind. Aber manchmal weiß man halt nicht ob doch alles richtig ist was man macht.
Wie war oder ist es bei dir? Oder hast du alles schon überstanden?
Es ist halt immer ein blödes Gefühl und ich bekomme jetzt schon das zittern wenn ich an die nächste Chemo denke. Aber vielleicht habe ich ja Glück und es wird von mal zu mal besser. Mal sehen.
Alles Liebe
Marion

Antwort
Hallo Marion,
man kann zwar zum Mond fliegen aber keine Micrometas, embrionale Krebszellen oder auch Krebsvorstufen genannt, microskopisch sehen. Das dachte ich bisher immer.
Was man sehen kann im Blut/Urin sind Veränderungen im Stoffwechsel des Betroffenen.
Man kann Krebs, aber auch andere Krankheiten darin vermuten/erkennen, je nachdem wie weit die Krankheit fortgeschritten ist.
www.hp-labor.de dann Labor für klinische Chemie, Dunkelfeld und members.aon.at/akummer/
Bei mir war es so das ich 4 Monate bevor ich den Tumor in meiner Brust entdeckte mein Heilpr. so eine Blutuntersuchung veranlasste, weil ich mich schlapp und müde fühlte.
Mein Heilpr. sagte zu mir, ganz ernst, Frau .... sie haben oder bekommen Krebs.
Ich habe ihm nicht geglaubt aber dann doch öfter meine Brust abgetastet bis ich dann eine ninimale Erhebung festgestellt habe.
Natürlich sagt so eine Blutunteruchung nicht aus wo sich ein Tumor entwickeln könnte oder sich vielleicht schon befindet. Bei mir war es wohl ein Zufall das ich ihn selbst entdeckt habe.
Ob es Sinn macht während der Chemo so eine Untersuchung zu machen bezweifel ich.
Es ist nicht damit getan nur Krebszellen zu vernichten, denn man muss das Körpermilieu verändern damit kein Tumor mehr die Grundlage hat sich zu entwickeln! Also den Nährboden entziehen!!!
Und das geht nur über eine ganzheitliche Nachbehandlung. Man kann nicht das Pferd von hinten aufzäumen, denn man kann nicht den Rest seines Lebens jagt auf Metastasen machen.
Alles Gute ... UTE

Antwort
Hallo UTE,
ich dachte mir, weil du ja einen Beitrag geschrieben hast, daß man bei dir Mikrometastasen gefunden hätte, das man das untersuchen lassen kann. Also kann man es doch nicht mit nunderprozentiger Sicherheit.
Ok, dann Chemo doch weiter bis zum Schluß Augen zu und durch. Ich weiß ich bin vielleicht nervig, aber ich frage mich doch immer wieder ob es wirklich das richtige ist.
Natürlich werde ich auch versuchen auf der homöpatischen Schiene etliches zu machen. Nur möchte ich mit meinem Onkologen darüber reden, weil ich nicht weiß ob man das während der chemo machen darf oder nicht, sprich mit Selen, Vitamine und Zink. Denn es gibt auch Beiträge wo manche schreiben das es während der Chemo nicht sinnvoll ist. Aber wie erwähnt, muß erst nachfragen.
Also Danke bis bald
Marion

Antwort
Liebe Marion,
ich habe seit gut einem Jahr alles hinter mir. Die Chemo habe ich ganz gut überstanden. Habe leider keine gute Prognose, da hormonnegativ und viele befallenen Lymphknoten und was sonst noch so war. Aber ich fühle mich gut. Bin topfit und hoffe, dass das noch sehr lange so bleibt. Und nur das zählt.
Ich versuche auch, wie UTE mein Immunsystem zu stärken, z. B. durch Ernährung (Krebszellen mögen keine Himbeeren) und Sport. Hoffe, es hilft.
Dir alles Gute - du wirst sehen, hinter her bist du froh alles was möglich war getan zu haben.
Liebe Grüße
Sandra

Antwort
Hallo Marion,
auch ich habe solche Ängste vor Metastasen wie Du.Ich habe z.B.starke Nebenwirkungen vom Femara, meine Ärztin sagte mir ich könnte auch aufhören damit, denn wenn die Lebensqualität so beeinträchtigt wird, ist auch keinem geholfen.Ich für mich kann damit nicht aufhören, denn dann hätte ich Angst etwas ausgelassen zu haben.Ich denke so geht es Dir auch, in punkto Chemo.Ich habe Chemo und 33 Bestrahlungen und eine sehr schöne AHB in Tabarz hinter mir.Jetzt will ich wieder die Alte werden und den Nebenwirkungen trotzen.Übrigens habe ich immer einen Haarreifen über der Perücke getragen und viele konnten es nicht glauben das das nicht mein Haar ist.Viel Kraft, wir schaffen das lg von geli

Antwort
Hallo Marion,
hier muss man 2 verschiedene Seiten betrachten.
Die Ärzte (Schulmedizin) meinen, dass die Mikrometastasen nicht zu finden sind, obwohl sie - vielleicht - da sind. Die moderne Medizin kann eben nicht alles. Deshalb wird Chemo vorgeschlagen, um die eventuell versteckten kleinen Metastasen zu vernichten. Demzufolge bekommen aber auch die Frauen eine Chemotherapie, die keine Mikrometastasen haben. Da die Ärzte nicht feststellen können, welche Frau Mikrometastasen hat und welche nicht, wird die Chemo allen vorgeschlagen.
Heilpraktiker untersuchen Blut auf andere Art und Weise (z.B. Dunkelfeld) und sie behaupten, sie können die Mikrometastasen finden. Sie haben auch verschiedene Mittelchen dagegen parat.
Was stimmt und was nicht, was frau glaubt und was nicht - da muss jede(r) alleine für sich entscheiden. Und eine Garantie gibt es leider nicht.
Viele Grüße
Babs

Antwort
Hallo Babs,
nein, nein so ist es nicht das die Heilpraktiker behaupten sie könnten Micrometastasen finden/sehen. Das hat mein Heilpr. + Ganzheitsm. noch nie gesagt.
Erstens machen Heilpraktiker solche Untersuchungen selten selbst, zweitens sind das keine Micrometas was man sieht.
Es ist die besondere Formgebung des Blutbildes das Rückschlüsse auf bestimmte Erkrankungen gibt. Das kann ich nur empfehlen, vor allem wenn man sich noch gesund glaubt.
Der Tumormarker zeigt erst an wenn der Krebs schon da ist, bei mir hat er noch nie angezeigt, ist immer weit im guten Bereich.
members.aon.at/akummer/ dann - besondere Analytik
MfG ..UTE

Antwort
Liebe Babs,
ich stimme deiner Meinung zu. Vor allem sollte sich keiner verwirren lassen und alles erst genau überprüfen. Wenn die Ärzte zur Chemo raten, sollte man seine Entscheidung sehr gut abwägen.
Ich habe schon einmal geschrieben, dass ich 212 mal Blut gespendet habe und es wurde kein Krebs gefunden. Das Blut wird sehr gut untersucht und auch sehr genau auf Veränderungen überprüft. Der Krebs ist erst durch eine Mammo und auch da nur durch Zufall entdeckt worden. Darum stimme ich UTE nicht zu!!
LG Traudel