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Brustkrebs mit Lymphknotenbefall

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

09.09.2009 | 09:12 Uhr

Hallo, ich habe zum zweiten mal Brustkrebs, das erste mal vor 12 Jahren auf der rechten Seite, T1N1M0 Grad 3 und dieses mal auf der rechten Seite.T1N3M0 Grad 3. Im März wurde es zufällig festgestellt, hab es gar nicht glauben wollen. Danach habe ich eine Chemo gemacht mit Taxanen und wurde anschliessend operiert. Hierbei wurde der Rest des Tumors entfernt und 13 Lymphknoten, die alle befallen waren und einige mit Kapseldurchbruch. Jetzt mache ich seit 3 Wochen die Bestrahlung und habe noch drei 1/2 Wochen vor mir. War auch schon am überlegen ob ich nicht alles abbreche. Mir geht es seit einer Woche gar nicht gut, habe laufend Schwindelanfälle und Kopfschmerzen. Unter meinem Schulterblatt habe ich eine Stelle die höllisch weh tut und die Rippen unter der Brust tun weh, ich weiss nicht ob es von der Bestrahlung kommt oder ob es nur alles Nachwirkungen der ganzen Therapie sind. Ausserdem bin ich immer Müde, aber das scheint wohl normal zu sein. Na vor 12 Jahren ging es mir auf jeden Fall besser bei der Bestrahlung, ich habe keine Negativen Erinnerungen daran zurückbehalten. Wer hat ähnliches erlebt und Erfahrungen damit? Wäre wirklich froh wenn ich von euch eine Meinung dazu bekommen könnte oder Erfahrungen bei einem Abbruch der Behandlung. Na ich denke mir wenn ich es einmal geschafft habe, klappt es auch ein zweites mal, man darf halt den Kopf nicht hängen lassen, auch wenn man es dann manchmal heimlich macht. Auf Antworten von euch würde ich mich freuen. Vielen Dank

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10.09.2009, 12:10 Uhr
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Hm ... vor 12 Jahren warst Du auch 12 Jahre jünger! Dein Allgemeinzustand war damals besser als jetzt. In 12 Jahren bekommt man schon verschiedene Weh-Wehchen. Das ist nicht böse gemeint, das ist nur Tatsache. Deshalb hast Du jetzt mehrere Nebenwirkungen und alles ist schwieriger als damals. Deine Knochenschmerzen sind wahrscheinlich immer noch mit der Chamo (Taxane) verbunden.

Von einem Abbruch der Therapie würde ich aber abraten, vor allem deshalb, weil die Therapie fast zu Ende ist! Deine Chemo ist vorbei und von den Bestrahlungen bleibt nur noch die Hälfte. Du hast schon ca. 75% der Therapie hinter Dir, für die restlichen 25% lohnt sicht nicht, alles wegzuschmeißen. Halte durch, das Therapie-Ende ist in Sicht. Nur noch 3 Wochen, das schaffst Du!

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10.09.2009, 13:35 Uhr
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Hallo Liebe Pia, als erstes möchte ich Dir verraten das es hier im Forum viele Frauen gibt die leider nicht den ersten Ausbruch habe sondern auch schon den zweiten oder sogar mehr. Leider gehöre auch ich dazu, deswegen kann ich das Mitfühlen was Du gerade durch machst.
Auch ich bekam nach 12 Jahren wieder Brustkrebs und das auch wie Du selbst schreibst in der anderen Seite. Diese Metastasen nennt man schlafende Metastasen. auch fing mit der rechten Seite an, damals waren die Lymphkoten nicht befallen nur Bestrahlungen) und 12 Jahre später war es dann die linke Seite mit befallenden Lymphknoten.
Da Du schon Deine Chemotherapie hinter Dir hast und jetzt bei den Bestrahlungen bist, Rate auch ich Dir nicht aufzuhören. Wenn man sich für eine Therapie Entschlossen hat, sollte man dann auch voll und ganz dahinter stehen. Du Solltest Dir genau Fragen was Du jetzt noch möchtest, stehst Du immer noch hinter Deiner Therapie oder nun nicht mehr. Wenn es Dir so schlecht geht wie Du schreibst, rate ich Dir mit dem Strahlenarzt zu sprechen. ich habe mal davon gehört das man die Bestrahlung ein zwei Wochen unterbrechen kann und dann wieder weiter macht wenn es einen Besser geht. Du solltest immer wenn Du Probleme hast oder gar Zweifel mit Deinen behandelnden Arzt sprechen.
Meine letzte Bestrahlung ist nun schon wieder 7 Jahre her und Du siehst es ist nicht zu Ende. Nun habe ich zwar erlicherweise wieder Krebsprobleme bekommen, aber die habe ich auch erfolgreich bewältigt. Lese hier mal ein zwei Seiten vorher und Du wirst sehen das Du nicht allein bist.
Ich wünsche Dir alles Gute und einen Weg das alles Durchzustehen.
Alles liebe Petra-Helga

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10.09.2009, 18:38 Uhr
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Hallo Pia,

leider ist es so das die Schulmedizin auch eine weitere Metastasierung meistens nicht verhindern kann.
Lese diese Webseiten die ich hier angegeben habe. Es gibt besseres.
www.immuntherapie.com/brustkrebskonzept.html
Das Problem ist die Nachsorge, es wird ja nichts gemacht nach der Schulmedizin, es wird nur gewartet bis wieder was gefunden wird.
Hier ein Auzug: www.immuntherapie.com/105.html
Genauso dringend abraten muss man, von dem nicht anders als dumm zu bezeichnendem Konzept: Watch and wate.
Auch wenn es englisch modern klingt. Beobachten und warten, heist letzlich auf die Metastasen warten. Hier sollte nach Früherkennung eine immunologische Therapie einsetzen, bei der im Vordergrund auch die Ernährung steht.
Noch ein Tipp zur Ernährung: Die Vollwertkost, bei der es sich um einen ganzheitlichen Denkansatz mit naturbelassener unverfälschter, industriell nicht veränderter Nahrung handelt, ist eher eine dauerhafte Ernährungsform als eine Diät und erst recht keine Krebs-Diät.
Bei ihr werden vor allem pflanzliche Lebensmittel verwandt, die ausschließlich biologisch angebaut sind. Bevorzugt werden frische Gemüse, Kartoffeln und Früchte, wenig Fleisch, viele Kräuter und wenig Salz sowie an Fetten Butter oder reines, kaltgepresstes Pflanzenöl, keine Margarine, keine Mischfette. An Backwaren werden ausschließlich Vollkornprodukte empfohlen.
So wenig wie möglich sollten genossen werden: Konservenkost, in heißem Öl oder Fett gebratene Speisen, Zuckerwaren und zuckerhaltige Getränke, Bohnenkaffee, schwarzer Tee, Schokolade, Eier, Weißmehlprodukte, alkoholische Getränke, Schweinefleisch sowie geräucherte Fleisch- und Wurstwaren. Noch mehr informative Webseiten findest du etwas weiter unten hier auf dieser Seite: Marc vom 23.8. der 1. Beitrag

MfG UTE

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10.09.2009, 19:51 Uhr
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Hallo ihr lieben Mitstreiterinnen, vielen dank für eure Antworten. Ich weiss das ich die Bestrahlung bis zum Schluss durchziehen muss, aber ich habe so die Nase voll. Euch geht es bestimmt manchmal nicht anders.
Klar sind zwölf Jahre vergangen und die wehwehchen häufen sich immer mehr, aber ich dachte immer mit 45 Jahren kann man noch fit sein, na vielleicht wird es wieder aber dran glauben kann ich eigentlich nicht. Ich habe durch die Chemo und Bestrahlung einen Schaden am Herzen bekommen, den man vor 2 Jahren mit einem Resynchronationsschrittmacher mit Defi versucht hat aufzufangen, hat auch 3 bis 4 Monate vor dem neuen Befund Sinn gemacht, meinem Herzen ging es auf jeden Fall viel besser.Nun wurde im Anschluss der Brust OP der Schrittmacher entfernt damit man die Seite bestrahlen kann. Der muss ja auch wieder rein, ich frag mich ob das nach der Bestrahlung so reibungslos klappen wird. Am liebsten würde ich die Augen zumachen und 2010 Januar wieder aufmachen, das wär der Hit. Dazu kommt das ich in Frankreich lebe und dementsprechen auch hier behandelt werde, vor zwölf Jahren wurde alles in Deutschland gemacht, da hab ich dort noch gearbeitet und war dann auch Krankenversichert, andere Länder andere Sitten, auf jeden Fall hatte ich dort immer den Eindruck gut aufgehoben zu sein, was hier nicht der Fall ist. Irgendwie ist hier alles anders. Natürlich nicht schlecht aber ich habe immer das Gefühl ich als Patient geh hier unter.Ich nehme an ihr habt auch nicht immer gute Erfahrungen gemacht. Ich hoffe das bei euch alles gut wird oder bleibt. Liebe Grüsse Pia

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10.09.2009, 20:03 Uhr
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Liebe Pia, ich möchte Dir noch auf Deinen Weg einen Gutgemeinten Rat geben. Es ist ganz wichtig Positiv zu denken, denn nur wer Positiv denkt kann daraus die Kraft schöpfen die er dringend benötigt. Es ist nicht nur wichtig was in sich hinein zu stopfen sondern man muss wieder was aus seinem Körper heraus holen und das heizt Energie. Energiequellen stecken im Licht, in der Nahrung und im Gehirn. Also versuche Stress abzubauen, mal an sich selbst zu denken(auch ein schöner Blumenstrauß kann helfen, oder eine Bluse...) damit Du Deine Energiequelle nutzen kannst.
Also alles Gute für Dich von Petra-Helga

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10.09.2009, 20:50 Uhr
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hallo Pia
Du lieber Himmel.. verd... nochmal... schimpf ich hier vor mich her...
wie kannst du jetzt über einen Abbruch der Behandlung nachdenken?
Du hast es doch fast geschafft...!!!!!
Du würdest dir bestimmt Vorwürfe bzw. Gedanken machen, wenn du jetzt abbrichst... und es wäre nur normal, wenn immer etwas Angst dein Begleiter sein würde. Angst haben sowieso viele... man muss sie nur nicht noch forcieren (ich befürchte, das tätest du in deinem Fall
und würde mich freuen, wenn es anders wäre)
Wie kann man dich jetzt nur aufbauen? Lass dich bitte von nichts und niemanden davon abbringen... Halte Durch... Dein Ziel hast du doch schon zum Greifen nah.... Danach kannst du dich erholen...
12 Jahre.... was hab ich vor 12 Jahren noch gemacht? OK man glaubt es nicht ... aber es ist eine lange Zeit... und vergleich dich bitte nicht mit dem Gefühl von damals.
Dein Satz... Ich habe keine negativen Erinnerungen daran zurückbehalten.... wird vielleicht manche Frau hier im Forum daran erinnern... Die Zeit heilt Wunden...
Dass es eines Tages auch bei dir wieder so sein wird wünscht dir
von ganzem Herzen Jutta

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12.09.2009, 11:43 Uhr
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Hallo Pia,

ich habe ein bischen überlegt ob ich dir nochmal schreiben soll. Ich habe vergessen dir zu schreiben das die Dosis der Bestrahlungen unterschiedlich stark sein können vielleicht sind sie diesmal stärker und du hast jetzt mehr Probleme deswegen als vor 12 J.

Wenn, wie du schreibst, Lymphknotenmetastasen aufgebrochen sind werden sie im ganzen Körper gestreut, ob da eine örtliche Bestrahlung der Brust was nützt glaube ich nicht.
Meine Güte dein Herz ist schon geschädigt, was willst du deinem Körper noch zumuten? Ich würde die Bestrahlung nicht weitermachen weil das die Blutbildung im Knochenmark stark schädigt und du über Jahre hin müde und geschwächt sein wirst.

Wenn du meinen 1. Beitrag bei Marc gelesen hast wirst du feststellen das man noch sehr viel sinnvolles machen kann um den Krebs unter Kontrolle zu halten.
Man sollte nicht warten bis man wieder was findet!!!!!
www.dr-blumenschein.de
Eine echte Fiebertherapie die das Immunsystem moblisiert ist ergänzend zu anderen Maßnahmen sehr gut und kann man bei uns in Deutschland sowohl ambulant als auch in einigen Kliniken machen.
www.biokrebs-heidelberg.de/showtext.php?id=35&block=2&topic=17
www.archemed.de/fieber/fieber3.htm
Google mal Fiebertherapie, ist aber nicht zu verwechseln mit der passiven Hyperthermie!!!!
Zu den Ärzten und Kliniken kann man sagen das es sehr unterschiedlich ist, auch bei uns. Die Ärzte haben viel Arbeit, das stumpft ab bei vielen, sind kurzgebunden und oft nicht mitfühlend und wenn man dann nicht alles macht was sie vorschlagen sind sie beleidigt. Ich bin immer meinen Weg gegangen und gut damit gefahren.
Ich wünsche dir alles Gute und Gesundheit .... UTE

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12.09.2009, 12:20 Uhr
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Liebe Pia
Dein Fall ist doch etwas zu speziell um gerade jetzt evtl. neue Wege zu finden (schließlich bist du auch bald fertig) Ich würde ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt meine Ärzte nach Alternativer befragen, denn ich meine, egal was immer wir auch von Ärzten halten, man sollte Ihnen nicht unbedingt Abstumpfung unterstelleln. Und...... UTE ist keine Ärztin und kann ganz sicher nicht ,
wie wir anderen auch nicht, eine Ferndiagnose stellen.
Zieh den Rest noch durch.. und dann, wenn du zur Ruhe kommst, kannst du immer noch über eine Alternative Lösung nachdenken.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und grüße herzlich
Jutta

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13.09.2009, 01:38 Uhr
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Hallo UTE hier für Dich ein Originalauszug einer Deiner Behauptungen.

Nahrungsergänzungsmittel können pharmakodynamische Effekte haben. Bisher liegen allerdings nur wenige Studien vor, die auf einen kausalen Zusammenhang zwischen Mikronährstoffen und Krebserkrankungen hinweisen. Eine krebsheilende Wirkung ist bislang für keine Substanz belegt. Ebenso gibt es keinen Beweis dafür, dass die von Matthias Rath verkauften, teilweise hoch dosierten und teuren Präparate der Krebsvorbeugung dienen, geschweige eine Heilung bei Krebs bewirken. Rath bleibt den Beleg für die Richtigkeit seiner Behauptungen schuldig. Der Nachweis einer Wirkung kann medizinisch-naturwissenschaftlich nicht aufgrund von Analogieschlüssen aus In-vitro-, Tier- oder Zellexperimenten erbracht werden. Darüber hinaus fehlt der Nachweis der Unbedenklichkeit der verkauften Präparate. Die SKAK rät deshalb von diesen Präparaten ab.

Alles Gute von einer die Dich nicht ganz Verstehen will, da Du anscheinend mit von der Partie der Heiler bist.

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