HI,
bin Nora 30 Jahre alt und im Juni 2006 an Brustkrebs erkrankt.
Habe den Knoten nach dem Stillen meines Kindes selbst ertastet.
(pT1c (1.5 cm )pN1(3/22)M0G2,HR+ )Es erfolgte eine Amputation der linken Brust. Die Chemo (4x E/C und 10x Taxol )
wurde nach 8x Taxol wegen Neutropenie abgebrochen. Z. Zt. bekomme ich noch Bestrahlung und nehme Tamoxifen und Zoladex.Familiär gibt es keine Vorbelastung!
Wer hat Erfahrung mit Frauen ,die in so jungen Jahren betroffen waren. Besteht eine Heilungschance trotz des jungen Alters ? Jetzt wurde mir noch angeboten Ibandronat (Tabletten ) einzunehmen,obwohl ich keine Knochmetastasen habe. Ist dies empfehlenswert ? Bedanke mich im Vorraus für eine Antwort !!
Brustkrebs mit 30 Jahren
Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs
Antwort
Hallo Nora,
ich bin im Oktober 2003 auch an Brustkrebs erkrankt. Damals war ich gerade 32 Jahre alt und hatte drei kleine Kinder. Ich wurde mehrfach operiert, bekam Chemo (6 x FEC) und anschließend 28x Bestrahlung. Jetzt nehme ich noch Tamoxifen und bekomme Zoladex. Abgesehen von den Nebenwirkungen der Medikamente geht es mir gut. Ich sage mir immer, ich´habe den Krebs besiegt und die Nebenwirkungen (Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen) muß ich noch ertragen. Ich habe immer für meine Kinder gekämpft. Was nicht immer leicht war, mittlerweile bin ich seit 2 Jahren alleínerziehen, aber es lohnt sich. Ich kann dir noch empfehlen, im Anschluß an die Therapien eine Rehamaßnahme zu machen. Ich war jetzt schon dreimal zur Reha und hatte die ersten Male auch die Kinder mit. Hat mir sehr gut getan!
Wünsche dir alles Gute und vile Kraft für die noch vor dir liegende Zeit, Heike
Antwort
Hallo Nora,
meine Schwester war 29 Jahre alt, als sie in der Achselhöhle einen Knoten tastete, der sich später als Metastase herausstellte. Nach 3-monatiger Suche (in verschiedenen Uni-Kliniken) fand man den Tumor in ihrer Brust und weitere 8 befallene Lymphknoten. Sie wurde brusterhaltend operiert. Es folgten 6x Chemo und 36 Bestrahlungen. Das war vor 8 Jahren! Es geht ihr sehr gut und sie hatte seither keine Beschwerden mehr.
Obwohl in unserer Familie eine Vorbelastung besteht, war der Tumor meiner Schwester nicht erblich bedingt.
Ich wünsche dir alles, alles Gute und noch viele gesunde Jahre.
Maria
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Hallo Heike ,
danke für deine liebe Antwort. Ich glaube man kann erst jemanden verstehen ,wenn man selbst betroffen ist oder war !
Du hast Recht !Ich werde für meinen 17 Monate alten Sohn kämpfen ! Nichts kann ein fröhliches Kinderlachen ersetzen !!
Ja ich will noch zur Reha fahren !! Kennst Du Annette Rexrodt von Fircks (hatte mit 35 Brustkrebs,Buch geschrieben ) ? sie hat eine Stiftung eröffnet seit Okt. 2006 für Mütter mit Brustkrebs und ihren Kindern! Das läuft alles übers Mutter-Kind-Hilfswerk !! Die Klinik befindet sich an der Lübecker Bucht ! Dort werde ich wahrscheinlich hinfahren,wenn ich die Bestrahlung geschafft habe!! liebe Grüße und bleib so wie Du bist ! Ich glaube ,Du bist auch eine ganz starke Frau !!
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Hallo Maria,
danke für deine liebe Antwort! Es tut echt gut zu hören ,dass man nicht alleine dasteht. Bestell bitte deiner Schwester liebe Grüße von mir und sie soll weiterhin so taff und gesund bleiben ! Dir wünsche ich natürlich auch alles Gute !1
Nora
Antwort
Hallo Nora,
von der Stiftung habe ich schon viel gehört. Bislang nur positives! Ich denke, wenn du dort hinfahren kannst, wird dir das sehr gut tun und die kannst viel Kraft schöpfen. Ich selber war im Schwarzwald in der Winkelwaldklinik in Nordrach. Hat mir auch sehr gut gefallen (war jetzt 3x dort). Ich hoffe, dass ich vielleicht nächstes Jahr nochmal die Möglichkeit bekomme, mit meinen Kindern eine Reha zu machen. Es hat uns allen sehr gut getan. Ganz liebe Grüße und alles Gute
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Hallo Nora,
ich selbst bin das erstemal mit 26 Jahre nach der Geburt mein es ersten Kindes erkrankt, das war 1996, mit Chemo, op und bestrahlung.
Ich selbst hätte nie mehr an eine Neuerkrankung gedacht, doch ich wurde eines besseren belehrt. 2005 bin ich wieder nach der Geburt meines 2. Kindes an Bk erkrankt. Heute geht es mir soweit ganz gut.
Ich will dir keine Angst machen, deshalb schreibe ich dir hier. Im Gegenteil, ich wollte dir mut machen, denn in erster Linie lohnt es sich immer zu kämpfen, für dich und dein Kind.
Ich selbst gehe mit großen Schritten voran, denn ich glaube daran, dass man nie aufgeben sollte und es sich immer lohnt zu kämpfen.
Meine Mama, die auch mit 31 und dann mi 44 Jahren an Bk erkrankt ist zeigt mir immer, das es geht, denn sie ist heute gesund mit 56 Jahren und lebt allen vor, was keiner glaubte. Sie lebt, denn als Kind saß ich schon laut Aussagen des Arztes an Ihrem Sterbebett.
schau nach vorne und glaube an dich, dann muss der Krebs mit dir leben und du nicht mit ihm.
Liebe grüsse,
kerstin