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Brustkrebs mit 24 Jahren

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

02.02.2005 | 02:54 Uhr

Hallo an alle,


ich bin zur zeit sehr verzweifelt.vor wenigen monaten wurde bei mir im alter von 24 jahren brustkrebs festgestellt.es kam wie ein schock, da es hiess ich hätte einen gutartigen knoten.jetzt habe ich eine der stärksten chemos bekommen, da ich so jung bin,und sie soll zur vorsorge dienen.jetzt stehen mir noch die bestrahlung und anithormonelle therapie bevor.also das volle programm.mit der antih.therapie bin ich nicht so einverstanden, da ich viel negatives darüber gehört habe, mehr negatives als positives.es heisst, bei jungen frauen in meinem alter gibt es nicht so viele statistiken mit den antihormontabletten.das verunsichert mich.

ich suche dringend auch junge frauen, die bk haben/hatten um mit ihnen ihre ängste, erfahrungen etc auszutauschen.ich komme mir so allein vor.ich verstehe nicht warum ich in diesem alter so krank bin.

ich würde mich sehr sehr freuen, wenn ihr mir zurückschreibt.

lg

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24.02.2005, 12:42 Uhr
Antwort

Hallo Katti,

das ist sehr lieb von Dir mir zu schreiben. Hast Du eine Email- Adresse, wo ich Dir schreiben kann?
Bekommst Du auch nach der Chemo eine Bestrahlung?
Mir wurde vor der Chemo kein Zoladex gegeben, weiss ich auch nicht warum.Habe die FEC bekommen.Welche bekommst Du?
Meine Email-Adresse ist [email protected]

Ich würde mich über eine Antwort von Dir sehr freuen.

LG

Bab

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01.03.2005, 01:56 Uhr
Antwort

wenn du Englisch kannst, interessiert dich vielleicht das Forum http://youngsurvival.org/ aus den USA, speziell für und von jungen Brustkrebspatientinnen

ich kenne auch eine Krankenschwester mit viel Power, von der ich erst nach Jahren erfahren habe, dass sie mit Mitte zwanzig Brustkrebs hatte und einige Jahre später einen Rückfall. Sie ist jetzt Ende vierzig,hat Kinder und ist immer voller Energie und von der Krankheit merkt man nichts

Alles Gute

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04.04.2005, 10:38 Uhr
Antwort

Hallo Bab,
ich bin zwar nicht ganz so jung wie Du, aber auch erst 30. Bei mir wurde letztes Jahr im Juni Brustkrebs festgestellt. Der Schock war auch groß. Zum Glück habe ich mich von Anfang an in psychologische Betreuung begeben, das hat sehr geholfen. Von Ende August bis Mitte Dezember habe ich 6 Chemos bekommen (die beschissenste Zeit meines Lebens). Die Bestrahlung (30 Stück) hingegen habe ich sehr gut vertragen. Seit 2 Monaten bekomme ich Tamoxifen und Zoladex. Ich habe auch viel Negatives gelesen. Allerdings habe ich einen sehr guten Arzt, der mich sehr gut aufgeklärt hat. Bisher vertrage ich die Medikamente sehr gut. Ich habe wärend meiner Reha mit vielen Frauen gesprochen. Nicht alle haben schlechte Erfahrungen mit der antihormontherapie gemacht.
Bei mir ist es z. Zt. so, daß ich von Hitzewallungen geplagt werde. Ich nehme Salbeitabletten ein und dadurch ist es ein wenig besser geworden. Viele der Frauen in der Reha haben berichtet, daß sie durch die Medikamente sehr zugenommen haben. Im Internet wird viel geschrieben, daß die Frauen Depressionen bekommen. Ich würde mich davon nicht zu sehr beeinflussen lassen. Natürlich muß man bzw. Frau aufpassen und ggf. mit ihrem Arzt darüber sprechen. Aber über die Bestrahlung wird auch viel Negatives inkl. Nebenwirkung berichtet und mir ging es ganz hervorragend. Ich merke, daß ich nicht mehr so fröhlich wie vor der antihormonbehandlung bin. Ich hoffe, daß es nicht schlimmer wird.
Ich war am Anfang auch sehr sehr deprimiert, nachdem ich die Diagnose erfahren habe. Ich habe mich gefragt, warum ich, warum schon mit 30 ? Meine Psychologin baut mich immer wieder auf. Es gibt so viele Frauen, die geheilt wurden und noch lange gelebt haben.

lg

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14.04.2005, 05:12 Uhr
Antwort

Hallo Bab, bin zum ersten Mal auf so einer Seite. Ich bin mit 29 Jahren an Brustkrebs erkrankt und habe auch aufgrund meines Alters das volle Programm verdonnert bekommen. Ich möchte Dir nur sagen, das alles ist wirklich zu überwinden. Bis auf das Haare loswerden, ist alles halb so schlimm. Ich habe auch die härteste Chemo (4x) erhalten. Mir hat mal eine Patientin gesagt, d. einem bei den ersten 2 Malen gar nicht schlecht werden kann. Mir wurde nur bei der 4. ein bißchen Mulmig. Ansonsten immer viel Essen und Trinken, dann wird einem auch nicht schlecht! Von der Strahlentherapie habe ich REIN GAR NICHTS GEMERKT. Und die anschließende Hormontherapie ist auch harmlos. Weißt Du, am meisten haben mir einfach nur die Leute um mich herum das Leben schwer gemacht, mit ihrem Bedauern und Ihrem Gesichtsausdruck oh hoffentlich lebst Du noch länger. Du mußt Dir ein dickes Fell anschaffen. Und vielleicht solltes Du Dich später einmal über eine zusätzlich Misteltherapie informieren. Ansonsten denke ich, d. es das Beste ist, wenn man das volle Programm erhält, unsere Schulmedizin ist wirklich sehr fortschrittlich. Laß Dir keine Angst machen! Ich bin jetzt 35 Jahre alt und habe manchmal nur ein bißchen Angst wieder zu erkranken (kann man wohl nicht unterdrücken). Aber ansonten (mir haben sie auch Lymphknoten unter der Achsel entfernt)hat man nach der Behandlung wirklich keinerlei Einschränkungen. Ich mache noch mehr als zuvor!!! Drücke Dir die Daumen!

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14.04.2005, 10:07 Uhr
Antwort

Hallo,
ich gehöre nicht zu den jungen Frauen, die sie eigentlich suchen, aber ich kann Ihnen versichern, dass auch ältere Frauen sich fragen Warum ich, warum jetzt schon. Ich hatte zusammen mit meinem Mann eine große Feier zum gemeinsamen 50. Geburtstag geplant, da kam der Tiefschlag: Ein großer Tumor, schlechte Aussichten. Auch ich hatte das volle Program, ich habe gekämpft und daneben gelebt. Wir haben unsere Feier durchgezogen trotz Chemo und Perrücke, mir hat das sehr gut getan. Wir haben in den kleinen Atempausen Ausflüge unternommen, soweit ich eben fit war. Insofern möchte ich Sie aufmuntern wie einige der anderen auch schrieben: Unternehmen Sie möglichst viel Schönes, schieben Sie möglichst alles Aufregende von sich weg. Leben Sie bewusster und intensiver, freuen Sie sich auch an Kleinigkeiten. Und glauben Sie fest daran, dass diese schlimme Zeit vorübergeht und das Leben sich wieder normalisiert.
Ich wünsche Ihnen Kraft und Stärke! Liebe Grüße !

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09.11.2005, 07:36 Uhr
Antwort

Hallo an alle jung Erkrankten!
Ich bin zwar schon 32, finde es aber aufbauend, mal von anderen jungen Frauen zu hören, die auch betroffen sind! In meiner Klinik sind alle mindestens 20 Jahre älter als ich und bei und jüngeren stellen sich ja noch ganz andere Fragen.
Ich habe auch die volle Chemo-Dosis bekommen, die letzte erst vor drei Wochen. Es ist kein Spaß, aber wenn man jung ist, verträgt man es wohl doch besser. BEi mir hat sich alles sehr in Grenzen gehalten, am schlimmsten war die Müdigkeit und Erschöpfung. Mach auf jeden Fall was Schönes, wenn es Dir gut geht, verkriech Dich nicht und halte durch. Überleg Dir auch, ob Du zu einem Psychologen gehen willst. Ich war vorher auch noch nie beim Psychologen und fand es anfangs ganz komisch, bin aber heilfroh, dass ich es mache. Auch die Depressionen gehen vorbei, sie können auch von den Medikamenten kommen, vergiß das nicht. Es ist nicht leicht, aber es geht alles vorbei und dann bist Du froh, dass Du durchgehalten hast!
Liebe Grüße
Beatrice
PS: Wer im RAum Düsseldorf wohnt und Interesse an einem Treffen hat [email protected]

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