Hallo,
heute hätte ich meine 26. Bestrahlung bekommen müssen, doch heute Nacht brach eine derart starke Erkältung bei mir aus, dass mich nur Husten- und Nießanfälle plagen. Deshalb habe ich den Termin heute abgesagt. Ich hatte Bedenken, während der Bestrahlung so einen Anfall zu bekommen, mich dadurch zu bewegen und dann Strahlen an falscher Stelle zu bekommen. Ich habe bisher noch keinen einzigen Tag versäumt, will ja auch gerne bald das Ende dieser Serie sehen.
Die Helferin meinte, man könnte bei Husten und Schnupfen bestrahlen, nur nicht, wenn man Temperatur hätte. Fieber habe ich noch nicht gemessen, bin in der Arbeit.
War ich nun zu ängstlich? Wurde schon einmal eine von Euch während der BEstrahlungen krank?
Gruß Silvia

Bestrahlungen bei Grippe?
Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Brustkrebs

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Habe ich Dich richtig verstanden? Wg. Erkältung hast Du die Bestrahlung abgesagt, bist aber doch arbeiten gegangen?? Was soll das?

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Dein Ton ist etwas seltsam.
Nein, Du hast nicht richtig verstanden! Ich habe die Bestrahlung heute nicht wegen der Erkältung abgesagt, sondern da die Grippe gerade im Kommen bzw.in Hochform ist und ich von Husten- und Nießattacken überrannt werde hatte ich Angst, unter einer solchen Attacke mich dann unter den Strahlen zu bewegen und sie wären dann woanders gelandet. Ich hoffe Du weißt, wie gefährlich sie sind? Sonst würde wohl nicht ein Physiker die Strahlenwinkel errechnen.
Wäre ich Angestellte, wäre ich übrigens im Bett geblieben ..............
Sei mal etwas entspannter, dadurch wird man freundlicher
Schönen Abend
Silvia

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Und du Anonym mach hier kein schlechtes Gewissen.
Was soll das !!!
Jeder Mensch kann über seinen Körper selbst bestimmen und sich auf seine Intuition verlassen. Eine Unterbrechung/Abruch der Bestrahlung -allein- wird nicht über Leben und Tod entscheiden.

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Hallo Silvia, bei mir wurde die Bestrahlung wegen Reparatur des Gerätes für 4 Tage unterbrochen. Von daher würde ich mir keine Gedanken machen über die abgesagte Bestrahlung. Ich kann Deine Bedenken gut verstehen; denn ich habe auch immer ein wenig Angst gehabt mich auf dem Tisch zu bewegen - ich denke nicht umsonst wird die Position sehr genau berechnet und auch angezeichnet. Gruss Angi

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Das hast Du jetzt in den falschen Hals bekommen! Es geht mir nicht um die Pause in der Bestrahlungstherapie, sondern darum, dass Du - trotz Husten- und Nießattacken und Grippe, die gerade im Kommen bzw. in Hochform ist - arbeiten gehst. Sogar wenn Du arbeiten musst - das ist nicht gerade gut für Dich bzw. Deinen Körper. Du läufst die Gefahr, noch schlimmer zu erkranken und für Krebskranke während der Therapie ist das sehr schlecht, ich hoffe, Du weißt das. Du sollst für irgendeine Vertretung sorgen, so dass Du jetzt im Bett bleiben kannst, sonst bist Du in ein paar Tagen vielleicht so krank, dass Du für längere Zeit im Bett bleiben musst. Und das willst Du nicht, oder? Man muss immer gut abwägen: Was brauche ich mehr? Meine Gesundheit? Oder meine Arbeit?

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Hallo Anonym, ich hatte jetzt sogar 2 Tage in den Bestrahlungen pausiert, am 1. Tag, als ich hier schrieb, hatte ich nur Husten- und Nießattacken, am 2. Tag hatte ich Temperatur (38,6). Das ist nicht viel und mit solchen Temperaturen bei Grippe arbeitete ich bisher immer, ich bin nicht zimperlich. Ich telefonierte mit der Strahlenärztin und sie meinte auch, es wäre besser, nochmals 1 Tag auszusetzen. Es könnte zwar nichts Gravierendes passieren, die Belastung wäre eben viel größer.
Heute war die Temperatur wieder normal und ich ging zur Bestrahlung, auch heute sprach die Ärztin zuvor wieder mit mir und hielt die Bestrahlung für bedenkenlos, sie ist mir dann auch gut bekommen, nichts besonderes.
In meinem Merkblatt zur Bestrahlungsbehandlung steht, dass man alles ganz normal tun soll, was man möchte, was einem gut tut und was einem Spaß macht. Meine Arbeit tut mir gut und macht mir Spaß und lenkt mich vom Thema BK ab, denn das schwirrt sonst ständig im Kopf herum. Ausserdem bin ich ein verantwortungsvoller Mensch, bin selbständig und habe die Verantwortung für 4 Angestellte und jede Menge Kunden. Diese Pflichten halten mich aufrecht und machen mich stark, ich brauche sie. Auch um wieder gesund zu werden.
Jede hat eben so ihr eigenes Rezept, mit dieser Krankheit umzugehen. Die Einen leiden und betütteln sich und die andern krempeln die Ärmel hoch und sagen `jetzt erst recht` Ich gehöre zur 2. Sorte.....
Denn ich fühle mich von dieser Krankheit in meinem Tatendrang gestört und belästigt und bin über diese Störung eigentlich nur wütend. Wie gesagt, jede hat ihre Einstellung und ihr Rezept.
Silvia

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Hallo Silvia,
Du hast recht, wenn Du sagst, jede hat ihre Einstellung und ihr Rezept. Auch ich denke so! Ich glaube, hier geht es eher um die Frage, ob Du Dich bei Deiner Arbeit anstecken kannst. Du hast ja Kollegen/Mitarbeiter und auch Kunden. Kommt so ein Kunde mit Erkältung, Grippe o.ä., dann stecken sich Krebskranke leider schneller an als Gesunde. Da sollte man als Krebskranke aufpassen.
Alles Gute
Babs