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Vorhofflimmerm nach 4. Ablation

Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden

17.05.2015 | 10:51 Uhr

Hallo,

ich bin Torsten, 49 Jahre, 188cm und knapp 90Kg.

Ich hatte mich hier letztmalig 2010 geäußert, dann nicht mehr. Es ging mir knapp 5 Jahre herzrhythmusmässig ganz gut (abgesehen von regelmässigen, häufigen ES-Attacken).

Zwischen 2008 und 2009 hatte ich drei Ablationen) 2mal wg. Vorhofflimmern, einmal wegen Vorhofflattern. Da nach der 3. Ablation weiterhin VHF auftrat habe ich, um erst Mal zur Ruhe zu kommen für 11 Monate Amiodaro bekommen und hatte keine Rhytmusstörungen mehr.  Dann abgesetzt und bis Januar 2015 frei von Rhyttmusstörungen, deshalb auch im April 2014 alle Medikamente abgesetzt (Biso und Falithrom).

Nun im Januar zwei Episoden (einmal über 12 Std), dann wieder Ruhe bis Ende April (eine Epsisode wieder 12 Std, die nächste einen Tag später hielt volle 5 Tage und wurde bei einer Kathederablation beendet).

Dann alles gut (ausser ES) für genau 2,5 Wochen. Freitag abend wieder VHF, auch etwa wieder über 12 Std. Nun seit Freitag sehr viele spürbare ES und schon mehrfach kurzes VHF (so jeweils max. 10-30 Sec).

Bin jetzt bischen ratlos. Was sollte/kann ich tun? Ich möchte ja gern noch bischen Zukunft haben. Eine 5. Ablation, wie oft kann man das denn vertragen? Wieder ein Jahr Amiodaron? Mit noch nicht 50 Jahren schon ein Schrittmacher?

Hat jemand ähnlich blöde Erfahrungen?

Gruss Torsten 

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19.05.2015, 13:08 Uhr
Antwort

Hallo Thorsten,

hört sich nicht so gut an....

Was würde ich tun (bislang 2 x VHF Ablation 3 x Atriale Foci Ablation)

Für mich hört es sich ja so an als ob auch Du zweierlei Probleme hast, Flimmern und Flattern/Foci?

Ich würde wenn es mich erneut treffen würde direkt wieder abladieren, aber in Deinem Fall würde ich darüber nachenken an ein anderes Zentrum zu gehen. Wo warst Du bsilang?

Amiodaron ist natürlich ne Hausnummer, ich hatte Benefit von Tambocor, aber all diese Medikamente können nur die Episodenhäufigkeit/Dauer in den Griff bekommen, wie auch bei Dir nicht definitiv unterdrücken.

Martin

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24.05.2015, 12:24 Uhr
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Hallo Martin,

 

viel scheint ja in diesem Forum nicht mehr los zu sein.

 

Bei mir haben die Ereignisse meine Frage überholt. Hatte letzten Sonntag dann wieder ohne Pause Puls 150-160, Montag früh Rettungsstelle und nach Diagnose Vorhofflattern abends Kardioversion. Dienstag alles ok, abends nach Haus geschickt, mit der Massgabe wiederzukommen falls es wieder flattert. Das war dann schon am gleichen Abend soweit. Donnerstag erneute "Flatterablation" auch mit Kontrolle der durch meine beiden Pulonalvenenablationen (2008 und 2009) verödeten STellen. Alles bestens wurde mir gesagt... Sonnabend zum Entlassungs-EKG fängt mein Herz in dem Moment des Anlegens der KAbel an zu hüpfen... Diagnose Vorhofflimmern.

Nun wieder unter Kontrolle und Einstellung auf Amiodaron. Ein Arzt sagt 5 Tage, einer spricht von 8...

Ständige Überwachung und täglich EKG. Ich halt das kaum noch aus, den Alltag im KH, dauernd Kontrolle, keine Ahnung wann besser usw...

Nach all den Rückschlägen ist man echt am Boden. Bin 49 Jahre alt. Wenn man die Kardiologen reden hört, da wird z.T. von 90% Erfolsqoute geredet und ich bin nach dem 5.Mal nicht ok.

Ich hatte all meine Behandlungen im Helios Berlin-Buch. Das soll für Herzrhythmus in der Region das beste sein. Ausserdem kann ich ja schlecht mit 160er Puls über Land fahren nach einer Klinik. Ich dachte auch, hier ist im besten, weil die alle Ergebnisse (Mappings) hier vorliegen.

Trotzdem schöne Pfingsten, falls heut noch mal jemand hier drin liest

Torsten

 

 

 

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24.05.2015, 13:46 Uhr
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..... stimmt das Forum ist praktisch tot

Du frgast nach nem Tipp, hier wie ich es machen würde:

- Nicht im Akutfall mit 160HF ne andere Klinik aufsuchen sondern kontroliert mit Termin

- Von Berlin aus würde ich ans Herzzentrum nach Leipzig (Inga kennt sich da aus)

Ich wäre nicht zufrieden mit diesem Ergebnis ohne ne gute Zweitmeinung!

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25.05.2015, 10:27 Uhr
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Hallo Martin,

 

Du meinst, ich sollte mich jetzt auf eigenen Wunsch entlassen lassen und versuchen im Herzzentrum Leipzig unterzukommen? Bekommen die denn die ganzen Ergebnisse der Ablationen usw. vom Helios übergeben?

Gruss Torsten

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25.05.2015, 16:37 Uhr
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Hab überlesen, dass Du stationär bist.....

Nee das würde ich nicht machen, einstellen lassen, nach Entlassung dann etwas Ruhe einkehren lassen aber dann würde ich bevor ich lebenslang Cordarex schlucke auf jeden Fall in die Rhythmusambulanz gehen. Aber jetzt musst Du erst mal wieder Boden unter die Füße bekommen! Bin mir nicht sicher ob die erweitertes von Buch benötigen, der norm. Entlassbrief und Anamnese wird genügen.

Gute Besserung

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25.05.2015, 18:58 Uhr
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Wir machen ja jetzt hier so einen kleinen Chat.

Der Informationsfluss von den Rhytmologen zur Station ist auch nicht der beste. Hab heute erfahren, Amiodaron soll nur zur Sicherheit für 3 Monate sein, man geht davon aus, dass das VHF durch die Ablation letzte Woche ausgelöst wurde.

 

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02.12.2015, 18:36 Uhr
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Hallo Thorsten,

mir geht es ähnlich wie dir. ich hatte schon insgesamt fünf Ablationen, zwei wegen Vorhofflattern und drei wegen Vorhofflimmern. Vorhofflattern sind weg, dafür habe ich danach einen AV Block bekommen, so dass eine Schrittmacher eingesetzt werden musste und Vorhofflimmern sind auch noch dazu gekommen. Gegen die kämpfe ich schon seit sieben Jahren an. Bin jetzt 37 Jahre jung. Habe nach der letzten VHF Ablation im März 15 drei mal Rezediv gehabt und wurde kardiovertiert. Ich glaube einfach, wenn man so oft abladiert wurde wie wir, sollte man vielleicht dem Herzen Ruhe geben, Sport treiben. Ich war in einer Herzreha, und da wurde gesagt, man soll jeden Tag 30min. Ausdauersport machen. Also ca 2,5 stunden die Woche.

Medikamente nehme ich Flecainid 50mg zwei x tgl und beloc Zok 47,5 auch 2 x. Überlege auf 2x95 mg zu erhöhen.

Muss sagen, zwischen der zweiten und der dritten Ablation ging es mir besser. Habe sogar Flecainid abgesetzt. Da waren aber drei jahre nach der 2. Ablation vergangen. Erst hatte ich da auch beschwerden, die aber mit der zeit weniger wurden. Deshalb würde ich noch abwarten. Vielleicht würde es bei dir Sinn machen mit dem Arzt über ein anderes Antiarrhytmikum zu sprechen, was weniger nebenwirkungen hat, als Amiodaron.

Ich wünsche dir viel Kraft und Mut.

 

Gruss Anna

 

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02.12.2015, 19:26 Uhr
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Hallo Anna,

bin freudig überrascht, hatte nach so vielen Monaten nicht mehr mit einer Antwort gerechnet ;-)

Bei mir lief es so, dass ich seit Entlassung aus dem KH Ende Mai auch psychisch ziemlich am Boden war. Dazu noch öfter Vorhofflimmern, zum Glüch nur immer kurz, so paar Minuten. Toi, toi, letztes Mal Flimmern im August verspürt.

Durch die drei Eingriffe im April/ Mai und wohl auch Medikamtenumstellung hatte ich zusätzlich mit heftigen Extrasystolen zu kämpfen, z.B. im Juli im LZ-EKG gemessen über 10.000 in 22 Std.

Seit Anfang November auch hier deutlich besser, viel weniger ES.

Amiodaron hab ich jetzt reduziert, bei gutem Verlauf wird nach Weihnachten abgesetzt.

Hoffe, dass nun alles so einigermassen bleibt.

Gruss Torsten

 

 

 

 

 

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27.09.2018, 16:23 Uhr
Antwort

Hallo Thomas, 

mit interesse habe ich deine Frage gelesen und kann deine Gedanken dein Leiden nachvollziehen denn mir ging es genauso ich hatte Vorhofflimmern und bin seit 9 Monaten frei vom Vorhofflimmern nach nur einer Ablation.

Ich bin 37 Jahre, männlich und wiege 105KG. Ich habe sehr lange nach dem richtigen Arzt und Krankenhaus gesucht denn die Auswahl macht den großen Unterschied. Ich bin super zufrieden :-) Vielleicht kann ich ja weiterhelfen, oder hast du bereits eine neue Ablation positiv hInter dir?

 

Liebe grüsse :-)  

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27.09.2018, 16:24 Uhr
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Sorry meinte Torsten :-) 

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