Avatar

Stent Bypass +weiterhin Atemnot, Schwindel, Leistungsschwäche

Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden

04.08.2016 | 15:26 Uhr

Hallo, mein Name ist Peter.

Okay meine Bypass OP liegt erst 12 Wochen (3Monate) zurück. Nach dieser  ging es mir gesundheitlich, Zug um Zug besser. Ich konnte immer mehr machen. Treppensteigen, Bücken etc. funktionierten (langsam) wieder. 3 Wochen Reha auch erfolgreich. Anschließend gehe ich täglich ins Fitnessstudio (nach einem Reha-ähnlichen Trainingsplan). Ich mache öfter lange Spaziergänge von bis zu 7 km und ich fahre nahezu täglich Fahrrad bis zu 45 km an Strecke.

In den letzten 2 Wochen allerdings bemerke ich einen Leistungsabfall. Auf einmal wird mir beim Bücken (wieder) schwindelig, so dass ich nahezu umkippe. Treppensteigen und weitere anstrengend(er)e Tätigkeiten fallen mir zunehmend (wieder) schwerer. Morgens beim Aufstehen benötige ich oftmals 2-3 Anläufe, da mir schwarz wird vor Augen. Mein bereits vor der OP bestehender Tinnitus im Ohr hat sich nahezu vervierfacht und das Atmen fällt mir oftmals sehr sehr schwer, allerdings nicht durchgehend.

Mir geht es derart schlecht(er), dass ich mich nichtmal mehr ins Fitnessstudio traue. Dort musste ich die Woche zuvor zweimal nach 5-10 Minunten bereits abbrechen. Ich stand geradezu im eigenen Schweiß und mir wurde ganz mulmig.

Mein Hausarzt sieht keinerlei Notwendigkeit, mich zum Kardiologen zu überweisen. Ich wäre nicht ausreichend geduldig ist seine feste Überzeugung.  Bereits zwei Mal sah ich mich gezwungen, meinen Hausarzt zu wechseln

Bis Mai 2014 wurde mir empfohlen mehr Sport zu treiben und weniger zu klagen, nach dem Arztwechsel erfolgte SOFORT Herzkatheder Untersuchen mit SOFORTIGER Implantation eines Stents

Bis Mai 2016 wurde mir vom Folge-Hausarzt mehr Sport zu treiben und weniger zu klagen, nach dem Arztwechsel erfolgte SOFORT ein Herzstresstest, Herzkatheter Untersuchung und SOFORTIGE 50 km Überführung mit dem Krankenwagen in die Uni Klinik um mir 2 Bypässe einzusetzen.

Jetzt 3 Monate nach der Bypass Notoperation, also wird mir unterstellt, ich wäre viel zu ungeduldig. Und dass obwohl ich berichtet habe, dass es ja bereits viel besser war, bis vor 2 Wochen. Scheinbar traut mein aktueller Hausarzt mir nicht zu, dass ich dies (überhaupt auch nur annähernd) einschätzen kann.

Ich wohne auf dem Lande, weshalb mir kaum noch die Möglichkeit gegeben ist, mich für einen neuen (weiteren) Hausarzt zu entscheiden.

Kann mir Jemand einen Ratschlag dahingehend geben, wie ich dennoch eine Herzkatheder Untersuchung erwirken könnte, ggf. auch ohne Zustimmung meines Hausarztes? Beide Male zuvor, wurden die Notwendigkeit für eine OP erst mittels einer Herzkatheter Untersuchung tatsächlich entdeckt. Keine andere Untersuchung brachte auch nur eine (minimale) Störung zu Tage. Bisher hatte ich auch Niemals einen Herzinfarkt o.ä. Also keine weiteren Anzeichen, außer den hier beschriebenen.

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

3
Bisherige Antworten
Community-Managerin
Beitrag melden
08.08.2016, 12:54 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Guten Tag PeterE.,

vielen Dank für Ihre Frage an unser Selbsthilfeforum.

Haben Sie die Möglichkeit einen Kardiologen in Ihrer Nähe aufzusuchen?

Sicherlich müssen Sie nach Ihren Operationen doch regelmässig überwacht werden und Kontrolluntersuchungen bei einem Facharzt vornehmen lassen.

Auch wenn der Hausarzt in der Regel Überweisungen an Fachärzte ausstellt, scheint es mir in Ihrem Falle doch so, dass mit Ihrer Krankengeschichte regelmässig bei einem Kardiologen vorstellig werden müssten.

Wenn Sie sich momentan in schlechter Verfassung befinden ist es sicherlich ratsam mit der operierenden Klinik in Kontakt zu treten, um den Verlauf der Operation noch einmal überprüfen zu lassen.

Viele Grüße

Victoria Martini

Lifeline - Community-Managerin

Beitrag melden
08.08.2016, 14:38 Uhr
Kommentar

Danke Frau Martini,

die OP war wie bereits erwähnt eine Not-Operaration in einem großen Universitätsklinikum. Ohne Überweisung besteht überhaupt keine Möglichkeit einer direkten Kommunikation, zwischen Patienenten und einstigem Operateur.

Auf ein Kardiologe kann und wird mir ohne Überweisung nicht weiterhelfen. 

Insofern "dreht es sich im Kreis." Ohne Überweisung vom Hausarzt, keine Chance für mich. So jedenfalls die aktuelle Situation.

Community-Managerin
Beitrag melden
08.08.2016, 15:04 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Hallo Peter der Große,

natürlich können Sie sich jederzeit nach der Operation an das entsprechende Krankenhaus wenden, denn dieses ist für die Nachsorge verantwortlich und steht in der Gewährleistung.

Bitte wenden Sie sich dafür einfach an die Sprechstunde der kardiologischen Abteilung.

Zudem haben Sie freie Arztwahl in Deutschland. Sie können auch ohne eine Überweisung Ihres Hausarztes jederzeit einen Facharzt aufsuchen. 

Ich denke, das Klinikum ist im Moment der richtige Ansprechpartner für Sie.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Viele Grüße

Victoria Martini

Lifeline - Community-Managerin

Avatar
Beitrag melden
08.08.2016, 15:38 Uhr
Antwort

Oh herzlichen Dank, da wurde ich wohl bislang falsch informiert. Ich werde ihrem Rat gern folgen. Haben Sie herzlichen Dank

Community-Managerin
Beitrag melden
08.08.2016, 16:02 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Gerne geschehen.

Es freut mich, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten.

Viele Grüße

Victoria Martini

Lifeline - Community-Managerin

Beitrag melden
08.08.2016, 19:55 Uhr
Kommentar

Dankeschön nochmals, befinde mich inzwischen stationär im Krankenhaus und werde (endlich wieder) ernst genommen. Ganz herzlichen Dank

Diagnose: Akuter Bypass-Verschluss V. a.

Beitrag melden
20.04.2017, 10:57 Uhr
Kommentar

Guten Tag!

Der Thread ist zwar schon ein bisschen älter, aber ich möchte trotzdem nochmals etwas dazu schreiben:

Wer Probleme mit dem Herz hat, solte sich nie auf seinen Hausarzt verlassen. Never! Es sei denn, er kennt sich mit dem Thema wirklich aus und ich habe vollstes Vertrauen zu ihm.

Ich habe mit so vielen Leuten gesprochen, die alle Tage oder Wochen vor ihrem Herzinfarkt beim Hausarzt waren.

Viele Grüße,

Oliver 2.0

Community-Managerin
Beitrag melden
09.08.2016, 10:09 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Guten Morgen Peter der Große,

ich habe Ihre Nachricht mit Entsetzen gelesen. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn Sie sich nicht an das Klinikum gewandt hätten.

Ich hoffe, das es Ihnen ganz schnell wieder besser gehen wird und bitte suchen Sie sich nach Ihrer Entlassung einen Kardiologen der Sie in Zukunft gut betreut.

Meine besten Wünsche,

Victoria Martini

Lifeline - Community-Managerin

 

Avatar
Beitrag melden
19.08.2016, 19:50 Uhr
Antwort

Hallo!

nachdem ich vor knapp 2 Wochen aufgrund akutem Bypassverschluss einen weiteren Stent bekommen habe, ging es mir KEINEN Tag wirklich besser. Von den Ärzten wurde ich zu mehr Geduld aufgefordert.

Mein aktueller Hausarzt, frisch aus dem Urlaub zurück gekommen, hat mir Atemübungen verschrieben. Dazu hat er mich zu steigernden Bewegung ermutigt. Nach jeder auch noch so kurzen Radtour oder Spatziergang bin ich für den Rest des Tages k.o. / erledigt. Zudem plagt mich wieder stetig zunehmende Atemnot, neuerdings zeitweise sich mit stechendem Schmerz in der Herzgegend. Jedes Mal wenn ich Nachts aufstehe um auf Toilette zu gehen, stockt mir der Atem; im wahrsten Sinne des Wortes. Ich fühle mich uralt ohne Leistungsfähigkeit, nicht einmal allereingachster Bewegungen. Zu keiner Zeit in meinem Leben ist es mir schlechter ergangen, gesundheitlich. Ich fühle mich am Ende...

Ich leide noch an empfindichen Schmerzen in der rechten Leiste, vom letzten Herzkatheder Eingriff.

Ich fühle mich traumatisiert, auch weil ich beim letzten Eingriff dermaßen Schmerzen erleiden musste. Nochmals halte ich Gleiches NICHT durch.

Gibt es die Möglichkeit einer Vollnarkose für die Dauer einer Herzkathederuntersuchung und wenn ja wo? "Mein" Krankenhaus lehnt eine Vollnarkose ab!

Ich weiß nicht mehr weiter, leide und leide und leide, mit dem Gefühl, dass es schon bald vorbei sein könnte mit mir...

 

 

Community-Managerin
Beitrag melden
20.08.2016, 14:28 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Hallo Peter der Große,

es tut mir leid, dass es Ihnen trotz des Eingriffes noch nicht besser geht.

Via Internet ist Ihre momentane Situation sehr schwer zu beurteilen, daher sollten Sie sich unbedingt einen Kardiologen in Ihrer Nähe suchen und mit diesem Ihre momentane körperliche und daraus resultierende psychische Verfassung besprechen.

Sicherlich bedeuten so schwere Eingriffe auch eine großes Mass an psychischer Belastung, besonders wenn Sie den Eingriff an sich so traumatisch erlebt haben.

Bitte suchen Sie sich einen Facharzt, der Ihre Beschwerden und Ängste ernst nimmt und Sie entsprechend weiter betreuen kann. Wie gesagt, die müssen nicht den Weg über Ihren Hausarzt gehen, sondern können direkt einen Termin beim Kardiologen vereinbaren.

Sollten Sie akute Beschwerden haben, dann lassen Sie sich bitte umgehend  in das behandelende Krankenhaus einweisen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Viele Grüße

Victoria Martini

Lifeline - Community-Managerin

 

 

 

 

Avatar
Beitrag melden
20.08.2016, 15:09 Uhr
Antwort

Morgen werde ich zurück ins Krankenhaus gehen. Länger halte ich wirklich nicht mehr durch.

Kann ich eine Vollnarkose verlangen, für nächste Kathederuntersuchung? Wenigstens auf Selbstzahler Basis? Ja oder nein?

Community-Managerin
Beitrag melden
21.08.2016, 10:56 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Guten Morgen Peter der Große,

leider kann ich Ihnen die Frage nicht beantworten, da ich hier im Forum keine medizinischen Fragen beantworte, sondern als Community-Managerin tätig bin.

Ich wünsche Ihnen aber alles Gute für Ihren Krankenhausaufenthalt und das sich Ihr Zustand schnell bessert.

Viele Grüße

Victoria Martini

Lifleine - Community-Managerin

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat