Liebes Forum,
ich bin 27 Jahre alt und leite besonders seit einem Jahr an starken Herzrhytmusstörungen. Inzwischen ist ein "normaler" Alltag für mich unmöglich geworden. Ich habe bereits eine frustrane und eine erfolgreiche Ablation hinter mir, bei der eine typische, sowie eine atypische AV-Knoten Reentry Tachykardie festgestellt wurde. Es wurde eine akzessorische Leitungsbahn, sowie der "Slow pathway" abladiert. Das ganze war Mitte August.
Jetzt habe ich noch ständig Schwächeanfälle und starke Kreislaufprobleme die aus dem Nichts auftreten. Mir wird übel, ich fange an stark zu zittern, der Puls geht nach oben (pendelt sich so auf 120-130 ein), bekomme ein Engegefühl in der Brust. Das ganze verschwindet dann auch wieder nach 1-2 Stunden. Das passiert momentan mehrmals in der Woche. Allgemein bin ich noch recht geschwächt und mir ist oft schwindelig. Manchmal muss ich sogar Erbrechen.Mich plagt zudem auch plötzlich extrem starker Haarausfall.
Meine Ärzte und ich sind langsam ratlos. Ein Langzeit EKG wurde gemacht. Schilddrüsen Werte überprüft, beim Neurologen war ich zum Gespräch auch schon. Alles Gut. Eine Magenspieglung ergab, dass nur eine leichte Magenschleimhautentzündung vorliegt, die inzwischen geheilt sein müsste.
Ich trinke kein Alkohol, rauche nicht, ernähre mich wirklich gut, bin sehr schlank und versuche nun täglich leichten Sport zu machen.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen nach der Ablation gemacht? Oder einen Tipp wie ich weiter machen könnte? Ich bin beruflich bislang recht erfolgreich gewesen und mein tiefster Wunsch wäre es, endlich wieder zu "funktionieren". Seit Mai diesen Jahres hatte sich alles drastisch verschlimmert und seit der Ablation im August wurde es etwas besser. Hat jemand von euch eine psychische Störung durch seine Herzrhytmusstörung entwickelt? Wäre für jeden Rat, oder Erfahrung sehr dankbar.
Herzliche Grüße