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Überschüssiger Wirbel an der LWS und starke Schmerzen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Wirbelsäule | Expertenfrage

18.10.2023 | 16:31 Uhr

Guten Tag,

Seit bereits 3 Jahren leide ich unter starken Rückenschmerzen, die damals mit einer ISG Entzündung beidseits begonnen haben. Aufgrund der Einschränkungen und der Schmerzen ist es mir nicht möglich arbeiten zu gehen. Ich kann nicht lange sitzen, stehen, gehen und Dinge in gebückter Haltung erledigen. Aufgrund der Schmerzen sacken mir meine Beine manchmal weg ohne das ich etwas schweres trage. Dies passiert allerdings auch wenn Ich eine Einkaufstasche trage. Sämtliche Medikamente von Ibuprofen bis hin zu Hydromorphon haben nichts oder nur kurz etwas gebracht. In der Schmerzklinik vor 2 Jahren wurden mir Infiltrationsspritzen gesetzt ,die meine Schmerzen komplett verschwinden haben lassen. Dadurch das kein wirklicher Grund für die starken Schmerzen herausgefunden wurde, wurde ich nicht ernstgenommen bei Schmerztherapeuten da angenommen wurde es wäre nur von der Psyche. Aufgrunddessen begann ich aus Verzweiflung Alkohol zu trinken um die Schmerzen besser aushalten zu können. Am 6.10 hatte ich ein 4.MRT weil sich die Schmerzen und deren Einschränkungen deutlich verschlimmert haben. Seit Juni ist meine linke Fußsohle taub als würde der Fuß schlafen. Schmerzen o.ä habe ich da aber nicht. Der Orthopäde erklärte mir das beim MRT entdeckt worden ist das ich einen 6.Wirbel zu viel habe und das dies der Grund für die ganzen Beschwerden wäre. Er meinte das es keine wirkliche Therapie dafür geben würde, ich muss mit den Schmerzen und Einschränkungen mein Leben lang klarkommen (bin 29 Jahre alt) . Er meinte außerdem das eine OP alles verschlimmern würde. Das einzige was drin wäre, wären regelmäßige Infiltrationsspritzen mit Kortison bei einem Radiologen. Vor einigen Tagen bekam ich Dexamethason über die Vene da ich die Schmerzen nicht mehr aushalten konnte. Dadurch konnte ich mich sehr viel besser bewegen. Wie kann es sein das man erst bei dem 4. Mrt die Ursache entdeckt ? Ein Wirbel ist ja nicht plötzlich da . Muss ich jetzt tatsächlich mein restliches Leben Kortison nehmen oder besteht doch noch Hoffnung das man den Wirbel entfernen kann und somit die Beschwerden gelindert werden ? 

Mit freundlichen Grüßen 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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21.10.2023, 18:55 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

bei Ihnen liegt am ehesten ein sogenannter Übergangswirbel vor. Hierbei verschmilzt der oberste Sakralwirbel nur teilweise oder überhaupt nicht mit dem Kreuzbein, genaugenommen haben Sie keinen Wirbel zu virl. Dies kann mitunter schwer im MRT zu sehen sein. 

Waren Sie denn bereits bei einem Wirbelsäulenchirurgen? DIeser kann am besten einschätzen, ob eine Operation sinnvoll ist oder nicht. Beim Übergangswirbel kann es dazu kommen, dass dieser sehr steil steht und somit einer hohen Belastung ausgesetzt ist. Die Therapie wäre die Rückenmuskulatur zu kräfigen und Normalgewicht zu erreichen. Bringt das keine ausreichende Besserung, kann möglicherweise eine Versteifung, also Verschmelzung des ersten Sakralwirbels mit dem Kreuzbein die Beschwerden bessern.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen  - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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21.10.2023, 20:50 Uhr
Kommentar

Guten Abend,

Ich danke Ihnen für die Antwort. Ich war noch bei keinem Wirbelsäulenchirurgen aber das wird mein nächster Schritt sein um deren Meinung zu erfragen und auch da ich mich nicht wirklich damit abfinden kann mein Leben lang Kortisonspritzen zu brauchen. Physiotherapie und generell Übungen die den unteren Rücken betreffen Schmerzen zu sehr. Danach liege ich flach weil ich noch stärkere Schmerzen habe und mich mittlerweile nicht mehr traue etwas zu machen. 

Ich danke Ihnen nochmals vielmals für Ihre Antwort und wünsche Ihnen  Ihneein schönes Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen 

Nachteulchen 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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22.10.2023, 15:34 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wir können natürlich nicht einschätzen, ob die Übungstherapie tatsächlich bereits ausgeschöpft ist oder ob Sie z.B. die Intensität noch weiter reduzieren und sehr langsam steigern sollten. Ist dies jedoch ausgeschöpft sollte ein Wirbelsäulenchirurg Sie einmal untersuchen. Bringen Sie zu diesem Termin unbedingt alle Unterlagen und Befunde mit. 

 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen  - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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