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Migräne mit Aura und Pille

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Verhütung | Expertenfrage

05.10.2023 | 00:15 Uhr

Hallo, 

leider muss ich zu meiner eigentlichen Frage etwas ausholen:

Ich (33 J.) hatte vor etwa 4 Jahren einmalig eine Migräne mit Aura (einseitiges Kribbeln, Flimmerskotom, Schwindel, aber nur leichtere Kopfschmerzen). Da habe ich die Pille Madinette30 noch mit Pillenpause eingenommen.

Seit etwa 2 Jahren nehme ich die Madinette30 im Langzeit-Zyklus. Die sonst starken Kopf-, Bauchschmerzen und Hautprobleme bleiben während der durchgängigen Einnahme aus. Allerdings habe ich ab und zu wenn es zum Ende des Blisters geht an einem Tag, quasi kurz vor der theoretischen Periode, nur ein paar Sekunden lang ein Flimmerskotom, Kopfschmerzen oder andere Beschwerden bleiben dann aber aus. In einer Pillenpause sind meine Beschwerden seit dem Langzeit-Zyklus viel abgeschwächter und der Kopfschmerz beschränkt sich nur auf einen Tag und ist auch nicht mehr so stark.

Das zur Vorgeschichte, nun zu meinem Anliegen.

Ich habe gelesen, dass eine Einnahme von Kombinationspillen hinsichtlich eines Schlaganfall- und Thromboserisikos schlecht, wenn nicht sogar katastrophal sei bei Migränepatienten.

Meine Fragen wäre also:

1. Ist es tatsächlich so, dass sich das Schlaganfalls- Thromboserisiko so stark erhöht, wie die Medien sagen?

2. Sollte in meinem Fall auch über einen Wechsel des Präparates nachgedacht werden? Obwohl sonst keine weiteren Risikofaktoren (keine Raucherin, kein Übergewicht, keine Thrombosen oder Schlaganfallvorgeschichte)vorhanden sind? Und wenn ja, gibt es auch Präparate bzw. spezielle Inhaltsstoffe, die zwar weniger "gefährlich' sind aber trotzdem bei meinen hormonell bedingten  Kopfschmerzen und Hautproblemen helfen?

Entschuldigen Sie den langen Text, leider habe ich erst in einigen Wochen einen Termin bei meiner Ärztin und ich wollte mich im Vorfeld etwas informieren.

Vielen Dank im Voraus.

 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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10.10.2023, 13:59 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

nach aktuellen Informationen ist das Thromboserisiko bei Präparaten, die Chlormadinon enthalten noch nicht abschließened einzuschätzen.

Die Frage, ob Patientinnen mit Migräne mittels Kombinationspillen verhüten sollten, ist bisher nicht abschließend geklärt und muss im Zweifel mit dem verschreibenden Arzt diskutiert werden.

Bei akuten neurologischen Symptomen sollten Sie immer sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, auch über eine Notaufnahme.

 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen dennoch weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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