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Schmerzen im Unterbauch, Flanke, Beckenboden

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

13.06.2022 | 17:43 Uhr

Bin Anfang 40, normalgewichtig, Nichtraucher, keine Drogen/Medikamente, hetereo, keine häufig wechselnden Sexualpartner. Normaler Alkoholkonsum. Habe früher 3 mal die Woche Krafttraining gemacht und im Sommer zusätzlich 3 mal die Woche Joggen.

Habe mal ein Bild angehängt, damit die Positionen der Schmerzen deutlicher wird: https://imgur.com/a/QaFhyoo

Vor ca. 1 Jahr hatte ich häufiges Zwicken in der Nähe der Leistengegend (Siehe Pos. 1 auf dem Bild). Hatte das aber als Zerrung vom Joggen oder Krafttraining abgetan. Dann plötzlich fühlt sich Masturbation unangenehm bis schmerzhaft in der Leisten und Hodengegend an und hatte auch 3 Tage lang rötliches Sperma. Habe auch Beckenbodenschmerzen. Also zum Hausarzt. Bluttest ist unauffällig. Da das Sperma nach 3 Tagen wieder normale Farbe hatte, hat der Hausarzt gemeint das sei nix auffälliges. Ich soll abwarten und beobachten.

Dann Schmerzen am Unterbauch/Schambein (Pos. 2) für ein paar Tage. Also nochmal zum Hausarzt. Blut und Urinprobe entnommen. Nichts auffäliges.
Habe dann um eine Überweisung zum Urologen gebeten. Beim Urologen werden Hoden und Prostata abgetastet, Ultraschall gemacht, Sperma untersucht. Nichts auffäliges. Erneute Blutentnahme um den PSA Wert der Prostata festzustellen. PSA Wert ist normal.

Dann kommen die Flankenschmerzen (Pos. 3) (vor allem Nachts) dazu. Seitenlage ist wegen Schmerzen unmöglich. Bauch fühlt sich angespannt und aufgebläht an. Stuhlgang verursacht Bauch und Flankenschmerzen. Joggen und Krafttraining ist nicht mehr wirklich möglich.

Verdacht auf Probleme mit Bandscheibe und dass die Schmerzen von einem eingeklemmten Nerv abstrahlen. Also MRT vom Rücken gemacht. Nichts auffälliges bis auf "Knappes tangieren beider rezessalen S1 Wurzeln ohne Kompression". Laut Hausarzt ist das keine Erklärung für meine Symptome.

Ich fühle mich mehrmals am Tag recht schlapp und mir wird ab und schwindelig. Vielleicht liegt das auch an meinem schlechten Schlaf. Ich wache praktisch jeden Morgen erschöpft auf. Verdacht auf Unterzuckerung, aber Bluttest ist normal.

Da sich mein Zustand nicht verbessert und mein Arzt überfordert wirkte habe ich den Hausarzt gewechselt. Nochmal Blutentnahme, Urinprobe gemacht. Nichts auffälliges. Überweisung zum Radiologen und Ultraschall vom gesammten Bauch und Flanken haben nichts auffälliges ergeben.

Beide Hausärzte haben meine Frage nach Antibiotika strickt abgelehnt.

Mein Zustand hat sich in den letzten Monaten marginal verbessert, aber die "Genesung" ist extrem langsam und die Beschwerden kommen immer wieder und dann aus heiterem Himmel. Dazu kommt die Ungewißheit ob man nicht etwas ernstes übersieht. Meine Lebensqualität hat sich insgesammt sehr verringert.


Danke


14.06.2022 08:54 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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15.06.2022, 11:21 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

auf welche Keime wurden Sie denn untersucht. Atypische Keime im Bereich des Urogenitaltrackts, wie Chlamydien oder Ureaplasmen, können mitunter nur in speziellen Untersuchungen nachgewiesen werden. Hier wäre der Urologe der richtige Ansprechpartner. Ob diese Erkrankung aber Ihre chronische Abgeschlagenheit erklärt, ist nicht sicher. Wurde auch der Hormonstatus (Schilddrüse) überprüft? Auch können Erkrankungen, wie das obstruktive Schlafapnoesyndrom zur chronischen Müdigkeit führen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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21.06.2022, 18:22 Uhr
Kommentar

Danke für die Antwort.

Auf das hier wurde getestet:

 

Molekularbiologie:

Chlamydia trachomatis PCR nicht nachweisbar
Ureaplasma urealyticum PCR nicht nachweisbar
Ureaplasma parvum PCR nicht nachweisbar
Mycroplasma genitalium PCR nicht nachweisbar
Mycroplasma hominis PCR nicht nachweisbar


Kultur:

Gardnerella vaginalis nicht nachweisbar
Haemophilus species nicht nachweisbar
Normale Urethralflora: 1-1000 BbE/ml

 

Lifeline Gesundheitsteam
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21.06.2022, 20:45 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

somit haben Sie zumindest die Gewissheit, dass Ihre Beschwerden nicht auf atypische Keime des Urogenitaltrakts zurückzuführen sind.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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