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Rotes Blut nach mechanischem Drücken auf äüßere Harnröhre

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

10.09.2022 | 20:33 Uhr

Guten Abend und vorab danke fürs Lesen.
Schreck: etwas Blut, stark rot gefärbt, tritt vorne aus.

Vor ca. 24  Stunden habe ich gespürt, dass da "was in der vorderen Harnröhre geschehen  ist". Symptom nach 2 Stunden wieder weg.
Heute, wie jeden Tag, 1km in 22`C Wasser geschwommen, dann der Schreck beim Urinieren.

Interessant: Drücke/massiere ich die Harnröhre in Dammnähe, also zwischen Prostata und Ausgang, blutet es, aber nicht viel. Zwischenzeitliches Urinieren zeigte keine Rotfärbung.

Es scheint also wohl eine "Verletzung" der Harnröhre (Prostata-Ausgang??) oder eine geplatzte Ader zu sein, was da blutet. Ich kann fast ausschließen, dass das aus der Blase kommt, da würde es sich ja wohl eher im letzten Teil des Urins zeigen.

Leide an Prostatavergrößerung, nehme gelegentlich Tamsulosin,, hatte vor 1 Jahr mal Blasenentzündung. Derzeit keine Schmerzen, kein Fieber, volle sportliche Energie ist vorhanden.

Ich wäre dankbar für einen Rat.
Und kann ich das Wochenende abwarten bis ich beim Urologen drankomme?

Schon jetzt vielen Dank für Kümmern.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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12.09.2022, 21:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo wikinger,

tut uns leid für die späte Antwort. 

Bei Blut im Urin sollte im Verlauf immer eine urologische Abklärung erfolgen, einfach um nichts zu verpassen.

Kleine Verletzungen in der Harnröhre können naürlich auch für eine leichte Blutung sorgen. Sollte jedoch kein Trauma vorliegen (Unfall, starker mechanischer Reiz, Steinabgang, etc), ist eine Verletzung eher unwahrscheinlich. 

Wir raten Ihnen, sich bei Ihrem Urologen vorzustellen, damit dieser die geeignete Diagnostik initiieren kann. Sollten Sie zu dem Zeitpunkt kein Blut im Urin haben, ist eine Vorstellung dennoch sinnvoll.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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14.09.2022, 17:07 Uhr
Kommentar

Dankeschön für die Antwort.

Blasenspiegelung und Ultraschall ohne Befund,
MRT der Nieren ohne Befund.

Als Laie tippe ich auf eine Prostata-Varizenblutung???
Es sind ab und zu etwa 10 bis 20 Tropfen Blut, die austreten, also keine großen Mengen.

Frage: Wie lange schätzen Sie eine Heilungsdauer ein?

Dank vorab und Grüße an das Team

Wikinger

Lifeline Gesundheitsteam
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18.09.2022, 18:43 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Wikinger, 

das sind ja immerhin schon gute Nachrichten. Das heißt, Sie waren erst kürzlich beim Urologen? Sinnvoll wäre schon, wenn dieser die Prostata vielleicht gezielt untersucht. 
Die Heilungsdauer können wir leider nicht abschätzen, da es ja offensichtlich immer wieder dazu kommt. Ob es hier wirklich nur ein Gefäß war, dass einfach zuheilen muss oder ob hier mehrere Blutungsquellen sind, können wir leider nicht sagen. Im erstern Falle sollte es eigentlich innerhalb von 1 -2 Wochen verheilt sein. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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25.09.2022, 10:43 Uhr
Kommentar

Dankeschön für Ihre Einschätzung.
Andere Forumteilnehmer lesen ja hir mit, deshalb auch für jene eine Ergänzung.:
Ejakulation auf Küchenpapier zeigt jedes Mal viel Blutbeimengung (knallrot...), rote Ejakulat-Menge ist deutlich mehr als sonst bisher  "raus kam".. Der Urologe meint, es kommt aus der Prostata, da Nieren und Blase 100% ok sind Urinkultur war steril. Nennt man das nicht Hämospermie?
Ultraschall Prostata bringt nichts, sagt er.
Doxycyclin 200 mg 1X tgl. für 10 Tage verschrieben.
Bleibt mir jetzt wohl nur noch abwarten und schauen, wie es weitergeht.
Keine Schmerzen, kein Fieber, volle körperliche Leistungsfähigkeit, ganz leichte, kaum spürbare Aktivität in der Prostata.
Wie lange würden Sie nun abwarten und beobachten?
Was könnte man/ich noch Konstruktives tun?
Dank vorab u. Grüße

Lifeline Gesundheitsteam
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25.09.2022, 15:07 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Wikinger,

ja genau, Blut in der Samenflüssigkeit ist eine Hämatospermie.
Das Vorgehen, sozusagen eine Behandlung auf gut Glück bei keinem nachweisbaren Erreger ist schon gerechtfertigt. Es wird sich aber leider nicht anders einschätzen lassen, als den fraglichen Erfolg abzuwarten.
Unterstützend können Sie vielleicht noch viel trinken, um die Harnwege auch gut zu spülen. Außerdem gelangt damit das Antibiotikum auch nochmal in den möglicherweise infizierten Bereich.
Wie lange man abwartet, hängt tatsächlich von Verlauf ab. Wenn sich über die nächsten 2 Wochen gar nichts tut, dann sollte man erwägen, was man ansonsten machen kann. Tritt eine Besserung ein, muss mitbedacht werden, wie schnell und wie gut der Erfolg war. 2 Wochen ist aber schon einmal ein erstes gutes Intervall. Bei Veränderungen auch kürzer .

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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