Ich werde am 06. Mai diesen Jahres 62 Jahre alt und habe eine andrologische Frage: Bei mir ist der PSA-Wert seit 12/2016 von 1,29 auf jetzt 2,1 ( Stand: 21.01.2022) angestiegen. Ich gehe bereits seit 2005 zur Krebsvorsorge-Untersuchung, in der Zeit von 2005 - 2015 beim Urologen. Seit 12/2016 lasse ich die PSA-Bestimmung und die digital-rektale Tastung beim Hausarzt durchführen. Wie hoch der PSA-Wert zwischen 2005 und 2015 war müsste ich beim Urologen erfahren. Stand der Dinge ist, dass der Wert innerhalb von 5 Jahren angestiegen ist. Können Sie mir bitte einen Rat geben? Muss ich mir bereits jetzt Sorgen machen? Herzlichen Dank im Voraus für Ihr Entgegenkommen!
PSA-Wert von 1,29 auf 2,1 gestiegen
Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
wir können hierzu natürlich keine klare Aussage treffen, da wir die übrigen Befunde nicht kennen. Sinnvoll wäre es allerdings tatsächlich, wenn Sie mit Ihrem Urologen über die Werte sprechen und sich auch den Verlauf in den letzten Jahren ansehen. Hierzu bräuchten Sie die Werte.
Mit dem Alter wächst die Prostata an, sodass auch der Wert ansteigt. Mechanische Belastung, wie z.B. beim Radfahren, kann den Wert auch ansteigen lassen.
An sich ist der WErt von 2,1 noch nicht so hoch, dass man von Krebs ausgehen würde. Entscheiden für die Interpretation ist aber auch, wie schnell der Wert gestieten ist. Ist er rasant angestiegen und gibt es hierfür keine gute Erklärung (wie z.B. wenn Sie angefangen haben, für ein Fahrradrennen zu trainieren), sollte anders gehandelt werden, als wenn der Wert einfach stetig langsam ansteigt.
Sprechen Sie mit Ihrem Urologen darüber. Wahrscheinlich ergibt sich aber eher kein Handlungsbedarf.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam