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Nebenhodenentzündung/Brennen in der Harnröhre

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

21.12.2022 | 18:25 Uhr

Hallo zusammen,

ich habe eine etwas längere Leidensgeschichte. Ich werde versuchen mich so detailliert wie möglich, bei gleichzeitiger Kurzfassung auszudrücken.

Anfang September diesen Jahres hatte ich eine sexuelle Begegnung mit jemanden. Nach ca. 2 Tagen begann ein Brennen in der Harnröhre. Dem Brennen folgte nach einiger Zeit (ca. 1 Woche) ein Schmerz im Hoden. Beim Urologen wurde eine leichte Nebenhodenentzündung festgestellt. Das Brennen in der Harnröhre war zu diesem Zeitpunkt bereits verflogen. Es wurde eine Urinprobe gemacht. Bevor das Ergebnis aus dem Labor da war, bekan ich schon mal eine Antibiose mit Doxycyclin (2 Wochen). In der Probe war jedoch nichts nachweisbar. Die Schmerzen wurden während der Einnahme des Antibiotikums besser, verschwanden aber nicht vollständig. Ich bekam anschließend ein weiteres Antibiotikum (Amoxycillin, 10 Tage). Dieses Antibiotikum hatte ebenfalls wieder Besserung gebracht, allerdings weniger als das Doxy. Nach Ende der Einnahme wurden die Beschwerden stärker. Nun sollte ich eine Ejakulatsproba abgeben. In der wurden Staph Aureus und E.Coli- nachgewiesen (laut Urologe aber in "geringer Menge"). Daraufhin habe ich 3 Wochen Cipro bekommen. Hier war wieder das gleiche Spiel, etwas Besserung, aber nicht vollständig. In der letzten Woche der Einnahme wurden die Beschwerden sogar eher wieder schlechter.

Daraufhin habe ich den Urologen gewechselt. Beim neuen Urologen wurden alle Proben wiederholt. Urinprobe und
Abstrich wohl unauffällig. Ergebnis der Sperma-Probe steht noch aus. Ich wurde von der Ärtztin erstmal auf "Schmerz-Kur" gesetzt (Diclofenac zur Entzündungsunterdrückung). Das Brennen ist ohne Schmerzmittel phasenweise unerträglich... und damit meine ich wirklich unerträglich. Ich war bereits mehrfach kurz davor ins Krankenhaus zu gehen, wobei ich dabei auch nicht weiß, ob es zielführend wäre, da ich ja bereits in Behandlung bin. Die Ärztin hat bereits in Aussicht gestellt, dass eine Blasenspiegelung gemacht werden könnte und man anschließend auch über ein MRT nachdenken müsste. Die nachgewiesenen Bakterien würden solche Beschwerden eigentlich eher nicht verursachen.

Ich weiß, dass eine Google-Recherche kein Medizinstudium ersetzt und auch ein solcher Beitrag hier ersetzt keinen Arztbesuch... aber:
Können genau die nachgewiesenen Baktrerien (E. Coli und Staph Aureus) nicht solche Beschwerden verursachen? Zu mal die Antibiotika, die ich bereits bekam Besserung gebracht haben, wenn auch keine Heilung.

Ich würde mich über eine Meinung zu dem Thema sehr freuen, da ich mittlerweile doch schon verzweifelt bin (wobei ich schon glaube, in guten Händen bei meiner neuen Urologin zu sein). Gerne beantworte ich auch Rückfragen, sollte es welche geben.

Mit freundlichen Grüßen


22.12.2022 09:44 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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28.12.2022, 10:09 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

die nachgewiesenen Bakterien hätten nach der Antibiotikagabe (bei passender Resistenzlage und korrekter Einnahme) eradiziert sein müssen. Da die Beschwerden weiter anhalten sollten daher auch andere Ursachen ausgeschlossen werden. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam 

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