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Nach Phimose-OP Schmerzen Eichel/weiße Flüssigkeit aus Harnröhre

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

09.06.2021 | 20:13 Uhr

Guten Tag,

vor 2 Wochen hatte ich eine Phimose-OP (komplette Entfernung der Vorhaut).

Verband wurde nur einmal getragen und 24 Stunden nach OP entfernt.
Nach Entfernung des Verbandes kam zudem eine weiß-gelbliche Flüssigkeit aus der Harnröhre. Arzt sagte nichts dazu. Nach einigen Tagen war das mit der Flüssigkeit verschwunden.


Was ich noch erwähnen möchte ist, dass ich 2 Tage nach der OP Antibiotikum für 5 Tage nehmen musste, weil ich Fieber bekam, extremes Kälteempfinden hatte und sehr schlapp war.

Auch hatte ich ca. 10 Tage nach der OP eine morgendliche Erektion. Bin dann auf die Toilette und beim Wasserlassen im leicht erigierten Zustand war dann eine Art "Blockierung" und dadurch Schmerzen beim Wasserlassen. An diesem Tag waren etwas Blutspuren bei weiteren Toilettengängen am Harnröhrenausgang. Urin selbst hatte normale "Farbe".

Die weiß-gelbliche Flüssigkeit ist nun wieder seit 3 Tagen wieder da. War beim Arzt und der sagte diesbezüglich nichts. Ich bräuchte jedenfalls nicht nochmals Antbiotikum. Urinprobe unauffällig.


Nun ist die freiliegende Eichel total schmerzempfindlich. Zu Hause bin ich größtenteils "unten ohne" und sitze bzw. liege ich fast nur.
Laufen kann ich auch nicht normal. Es ist eine absolute Qual.

Auch liegt manchmal noch ein bisschen Haut über der Naht bzw. dem Eichelkranz, was auch relativ unangenehm ist.

Die Fäden haben sich noch nicht aufgelöst.

Mein Hauptproblem ist eher der vordere Bereich der Eichel (um die Harnröhre), welcher wirklich sehr schmerzempfindlich ist.

Harndrang ist meiner Meinung nach mehr als vor der OP. Wasserlassen dauert auch etwas länger als vor der Beschneidung.

Mein Arzt sagte, es ist aktuell in der Heilungsphase und das dauert ca. 6 Wochen, bis alles soweit wieder normal ist.

Auf meine Frage, ob ich evtl. Kompressen um den Penis u. die Eichel zum Schutz vor Schmerzen legen sollte, sagte er, dass er das nicht machen würde (z.B. wegen der Wundheilung).

Auch sollte man keine Bepanthen Wund- u. Heilsalbe während der Heilungsphase verwenden.
Weil das sonst "alles verschmieren" würde.

Ich frage mich, wie diese Schmerzen ein normaler Mann aushalten soll...

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!

Beste Grüße
CaSch


10.06.2021 09:13 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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11.06.2021, 15:07 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo CaSch,

ja, das ist sehr nachvollziehbar, dass das schwer auszuhalten ist. Vor allem, wenn offensichtlich der Heilungsverlauf auch nicht optimal war.
Trotzdem scheint tatsächlich alles "im Rahmen" zu sein, das heißt, eine Entzündung oder Infektion scheint nicht mehr vorzuliegen, das Antibiotikum hat wohl gewirkt.
Allerdings kann eine solche Infektion den Verlauf etwas beeinträchtigen. Deswegen empfehlen wir Ihnen, den Verlauf weiterhin regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls Schmerzmittel verschreiben zu lassen, damit Sie den weiteren Verlauf besser aushalten können.
Falls sich weitere Fragen ergeben, sind wir gerne wieder für Sie da.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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11.06.2021, 15:14 Uhr
Kommentar

Hallo,

danke für Ihre Rückmeldung.

Meinen Sie Schmerzmittel für die empfindliche Eichel?

Dann müsste ich theoretisch z.B. täglich Ibuprofen 600 einnehmen, aber das möchte ich nicht.

Wie ist Ihre Meinung?

Bepanthen und Kompresse über den Penis/die Eichel?

Oder irgendwelche speziellen Salben gegen die schmerzende Eichel?

Fäden haben sich übrigens noch nicht aufgelöst.

Vielen Dank!

Beste Grüße,

CaSch

Lifeline Gesundheitsteam
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11.06.2021, 15:19 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo CaSch,

leider dürfen wir ohne eigene Untersuchung keine Therapieempfehlung aussprechen. Es gibt aber tatsächlich auch schmerzstillende Salben, die Sie ausprobieren könnten. Darüber sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Die Fäden können noch etwas brauchen, bis sie sich aufgelöst haben. Außerdem kann es sein, dass der innere, nicht sichtbare Teil sich schon aufgelöst hat und nur Außen der sichtbare Teil noch vorhanden ist. Das sollte aber Ihr Arzt abschätzen.
Bepanthen ist an sich schon eine Salbe, die die Heilung beschleunigen sollte, warum Ihr Arzt das nicht empfiehlt, können wir aber nicht genau sagen.
An sich scheint es aber so, als sei das Wichtigste im Moment die Schmerzbehandlung. Sprechen Sie nochmal mit dem Operateur darüber, gegebenenfalls auch über Salben.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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11.06.2021, 15:24 Uhr
Antwort

Hallo.

Mein Arzt hat mir ein Rezept über eine Betäubungssalbe mitgegeben. Dies möchte ich aber nicht ausprobieren wegen der Nebenwirkungen.

Ansonsten sagt der Arzt "Da kann man nichts machen, da müssen Sie jetzt durch. Das kann schon 6 Wochen dauern."

Also von ärztlicher Seite aus, kann man mir wohl nicht großartig weiterhelfen...

BG

CaSch

Lifeline Gesundheitsteam
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11.06.2021, 15:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo CaSch,

ja, Betäubungssalbe ist wohl das Wirksamste, was es gegen die Schmerzen geben kann. Die Anwendung wäre in Ihrem Fall sicherlich gerechtfertigt. Nebenwirkungen sollten bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht auftreten, Wenn Sie nur kleine Mengen verwenden, ist die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen deutlich reduziert.
Leider lässt sich da ansonsten kaum etwas machen, so eine Operation ist ja durchaus kein "natürlicher" Eingriff, auf den der Körper leicht reagieren kann. Der Heilungsprozess stellt durchaus eine größere Aufgabe dar. Insofern ist es durchaus gerechtfertigt auch Medikamente zu verwenden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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11.06.2021, 17:42 Uhr
Kommentar

Hallo zusammen,

wäre in dem Falle evtl. eine Art Kortisonsalbe indiziert?

Oder wäre hier Bepanthen Wund- und Heilsalbe ausreichen?

Sollte man mit Salben generell erst anfangen, sobald sich alle Fäden aufgelöst haben?

Ist es für die "Heilung" der Eichel hinderlich, wenn man diese mit Kompressen bedeckt, sodass die Eichel nicht an Textilien scheuert?

Vielen Dank.

BG
CaSch

Lifeline Gesundheitsteam
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11.06.2021, 22:28 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wir können via Internetforum leider Ihre Wundsituation überhaupt nicht einschätzen, weshalb wir natürlich auch keine Therapieoption nennen können. Hierfür sollten Sie sich unbedingt bei Ihrem behandelnden Arzt vorstellen.

Wenn Sie sich bei Ihrem Urologen nicht wohl fühlen, raten wir Ihnen entweder, sich bei einem anderen Urologen vorzustellen, oder aber bei Ihrem Hausarzt. Bezüglich der Wundversorgung kann dieser Ihnen sicher auch weiterhelfen.

Wir hoffen, es geht Ihnen bald besser - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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12.06.2021, 14:38 Uhr
Kommentar

Hallo,

die OP ist mittlerweile 18 Tage her.

Wie gesagt - mein Hauptproblem ist das, dass speziell der vordere Bereich der Eichel und der Eichelkranz in Nähe der "Furche" sehr schmerzempfindlich ist.​

Primär geht es mir darum, dass ich wieder am normalen Alltag teilnehmen kann, ohne Schmerzen beim z.B. Gehen oder Schlafen (seitlich oder auf dem Bauch) zu haben.

Ich bin daher größtenteils "unten ohne".

Daher eine allgemeine Frage:

Macht "unten ohne" Sinn bzw. "heilt" die empfindliche Eichel so überhaupt bzw. wird die Eichel dann mit der Zeit schmerzunempfindlich? Oder oder sollte man Unterhosen tragen, sodass sich die Eichel an diese Textilien gewöhnt? Wobei ich die Schmerzen mit Unterhosen ehrlich gesagt nicht auf mich nehmen möchte...

Es gibt ja auch so spezielle Schutzhüllen (Manhood):

https://manhoodcanada.com/

Ist der Manhood auch gegen unmittelbare postoperative "Schmerzen" geeignet, quasi als Schutz?

Überwiegend lese ich hierüber, dass Manhood für die Sensibilisierung der Eichel genutzt wird, weil diese im Laufe der Zeit unempfindlicher geworden ist bzw. man kaum bi gar nichts mehr fühlt.

Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen.

BG

CaSch

Lifeline Gesundheitsteam
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27.06.2021, 23:51 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo CaSch,

verzeihen Sie bitte, dass wir so spät antworten. Es gab leider Schwierigkeiten mit unserem System.
An sich ist es oftmals sinnvoll, eine Wunde an der frischen Luft heilen zu lassen. Je nach Wunde kann es aber auch besser sein, wenn die Wunde steril und fecht gehalten wird, dafür braucht es dann aber spezielle Verbände. Textilien sollten allgemein eher ferngehalten werden. Auch die genannten Schutzhüllen sollten nicht zur Unterstützung der Wundheilung verwendet werden. Schmerzen zu provozieren, um sich daran zu gewöhnen, ist bei der Wundheilung nicht sinnvoll. Die Wunde sollte so verheilen, bis die Schmerzen von selbst vergehen.
Sprechen Sie auch nochmal mit Ihrem Operateur darüber.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen und entschuldigen uns für die späte Antwort - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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