Hallo,
Ich hatte 1991 einen Hodentumor (rechts), welcher Metastasen im Bauchraum gebildet hat. Der Tumor wurde entfernt und der Tumor im Bachraum wurde mit 4 Zyklen Chemotherapie (Cisplatin) erfolgreich bekämpft. Seitdem bin ich in ständiger Nachsorge (aktuell 1 mal pro Jahr, Blutwerte und Sono, alle zwei Jahre MRT). Im Sep. 1997 wurde erstmals eine Erhöhung des Serum Kreatinin-Wertes auf 1,6 festgestellt. Bei der letzten Untersuchung im Januar 2021 lag der Wert bei 1,53. Von 1997 bis heute lag der Wert konstant bei 1,4-1,6.
Letztes MRT im März 2021 des Abdomen (Nieren, Leber etc.) war ohne Befund. Ich habe und hatte keine Krankheiten in Zusammenhang mit den Nieren. Der Blutdruck ist im Normalbereich. Bin Nichtraucher und habe kein Übergewicht. Mein Urologe und mein Hausarzt meinen das dieser erhöhte Kreatinin-Wert/eingeschränkte Nierenunktion kein Anlass zur Beunruhigung ist. Er sollte jedoch ständig kontrolliert werden.
Ich bin 46 Jahre alt.
Laborwerte vom 01/2021:
Kreatinin 1,53 mg/dl (Referenzwert des Labors 0,7 - 1,3)
GFR (berechnet) 49ml/min
Harnstoff 41,23 mg/dl (10-50)
Harnsäure 4,4 (3,7-7,0)
Urinstatus: unauffällig
MRT und Sonographie: ohne Befund
Nun meine Fragen:
1) Mein Urologe spricht von einem leicht erhöhtem Kreatinin-Wert, welcher von der Chemotherapie (Cisplatin) kommt. Kann es sein, das es sich um eine Schädigung durch die Chemotherapie der Nieren handelt, die Schädigung aber nicht weiter voranschreitet sondern konstant bleibt (u.a. Bei Beibehaltung des Blutdrucks im Normalbereich)?
2) Ist diese jährliche Kontrolle (Blutwerte, Sonographie) ausreichend? Sollte ein Nephrologe hinzugezogen werden?
3) Sollten weitere Untersuchungen oder Blutwerte bestimmt werden?
Besten Dank für Ihre Bemühungen!
Viele Grüße,
Hans