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sexuelle frühreife, durch ganz frühe pränatale traumatisierung

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Sexualmedizin | Expertenfrage

29.04.2019 | 17:03 Uhr

guten tag,

wie sie wissen, bin ich durch schweren missbrauch entstanden und bekam während der schwangerschaft, extrem viel stresshormone, über die plazenta ab, als ich auf die welt gebracht wurde,

 

 

war ich bereits emotional abgespalten und auf überleben programmiert, mich selbst und andere, nahm ich von anfang an, wie objekte wahr,

 

ohne emotionale bindungsfähigkeit, ich bemerkte, dass ich bereits im kindesalter, mit 5 jahren, onanierte und objektsexuel war,

 

mich würde interessieren, ob ein zusammenhang besteht, mit traumatisierungen, starkem stress, in der pränatalen zeit,

 

welcher das gehirn, schneller reifen lässt und einem frühreifen auf überleben programmierten sexualverhalten,  oder lässt sich das ganze dann eher in die kategorie, impulskontrollstörungen einordnen

 

danke gruß christian.

 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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07.05.2019, 19:50 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo christian,

an sich passt das, was Sie beschreiben zu einer ADHS. Ein solches kann durch den Early-Lif-Stress auch begünstigt werden. Wir können natürlich keine Diagnose stellen, die von Ihnen genannten Impulskontrollstörungen würden dazu aber auch passen.
Über die sexuelle Reifung gibt es verschiedene Theorien und die Idee, dass ein früher Kontakt zu Sexualität dazu führt, gibt es tatsächlich. Studien gibt es allerdings nicht, weshalb wir hier auch keine sichere Antwort geben können.
Sinnvoll sind aber beide Varianten und es ist zumeist nicht so einfach möglich, einzelne Symptome vom Menschen getrennt zu behandeln oder zu erklären.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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09.05.2019, 16:04 Uhr
Antwort

danke für die meinung soweit, ich habe beobachtet, dass sehr früh traumatisierte kinder, oft schon wie kleine erwachsene wirken, sprich als hätten sie

 

schon viel erlebt und erfahrung gesammelt, bzw eine weite und anstrengende zeit hinter sich, wie sehen sie das, können sie einfach schwer vertrauen,

 

 

bzw hilfe annehmen und wollen deshalb, alles kontrollieren wodurch ihnen der kontakt mit älteren,

 

leichter fällt, weil sie oft sachlicher sind und sie mehr auffangen können, während gleichaltrige,eher verunsichern, mit ihren spontanen emotionen,

 

könnte auch ihre geringere stressressistenz, dazu beitragen, dass sie einfach schneller gesättigt sind und dadurch sicherer und reifer wirken, weil sie sich von anfang an,

 

quasi nur in einem kleineren bereich beschäftigen und auf überleben programmiert zur welt kommen,

 

sprich sich oft übermäßig pedantisch verhalten, meinen sich nichts erlauben zu dürfen und quasi kein recht, auf leben zu haben und dadurch oft ganz andere interessen

 

und altersuntypische vorlieben entwickeln, die ihnen die sicherheit vermitteln, welche sie unter gleichaltrigen, quasi nicht mehr finden können,

 

sind sie einfach abgehärtet und finden deswegen, das typisch kindliche verhalten, oft langweilig, oder sind sie einfach nur psychisch überfordert

 

damit und müssen dass dann entsprechend kompensieren, durch kontrolle, obwoh sie absolut gesehen, nicht reifer sind,

 

sondern eben nur emotional abgespalten und damit für bestimmte entwicklungsschritte, nicht mehr zugänglich

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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14.05.2019, 18:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo christian,

Ihre Beobachtung entspricht tatsächlich gängigen psychologischen Theorien, nach denen Menschen, die keine Sicherheit in der frühen Kindheit finden konnten, oftmals verstärkt weiterhin danach suchen und ein starkes Kontrollbedürfnis mit sich bringen.
Das heißt aber natürlich keineswegs, dass solche Menschen nicht zufrieden werden können.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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28.02.2020, 01:32 Uhr
Antwort

https://de.wikipedia.org/wiki/Hospitalismus

 

https://www.bing.com/search?q=psychische+deprivation&FORM=AWRE

 

bei mir, waren sowohl deprivation, als auch Hospitalismus, ein Thema, sowohl vor der Geburt, als auch danach, da meine Mutter, mir während der gesamten, pränatalen Zeit, keinerlei emotionale Zuwendung geben konnte, weil sie selbst, von sich selbst entfremdet war in Form, einer Schizophrenie.

 

dadurch kam ich bereits, von mir selbst emotional abgespalten, zur Welt und die Zeit, im Kinderheim, verstärkte sicher meine Instabilität, bzw die fehlende Zuwendung, ich kam dann in eine stabile pflegefamilie und dort fiel das gar nicht auf, weil meine Eltern selbst,

 

eher Wohlhabend und wenig an den Mainstream angepasst waren, bzw in stabilen Strkturen lebten,

 

dadurch musste ich das auch nie groß lernen, habe die Ärgereien, quasi ausgehalten und musste mich in dem Sinne, keine sozialen Fähigkeiten erlernen,

 

hatte immer meine sicheren Strukturen und genug Rückzugsmöglichkeiten,

 

mit wenig Veränderung. Erst als ich mich dann in den letzten Jahren, zunehmend, durch kognitive Anpassung, an die Umwelt verloren und durch eine Manisch,

 

bi- Polare Störung, völlig den Bezug, zu meinen Pflegeeltern verloren habe,  weil ich dachte, endlich nach so vielen Enttäuschungen und niederlagen, habe ich zum ersten Mal Erfolg,

 

hatte ich immer mehr Schwierigkeiten, mich noch abzugrenzen, bzw wieder einen Zustand zu finden,

 

um diese extremen Anpassungsleistungen, wieder abzulegen, weil dass ja dann erwartet wurde, bzw ich selbst immer höhere Ansprüche, an mich selbst steltle, bzw gar nicht merkte, dass ich doch all das gar nicht brauche, weil ich meinen Eltern, immer so genüge, wie ich bin, aber ich wollte es offenbar selbst wissen

 

 

 und ich kein neutrales Umfeld mehr hatte, um quasi wieder neu anzufangen,

 

bzw das alte Leben, mit runtergezogen hatte.  Haben sie einen Tipp, wie ich wieder nach außen vermitteln kann, wo meine Grenzen liegen,

 

 

bzw wieder soweit Verständnis und Rücksicht, für meine lange Zeit, durch Grenzüberschreitung überdeckten, aber immer noch gebliebenen, sozialen,

 

durch frühe sozialisierungs Probleme, bedingten Ängste zu finden? ( Trennung und Heimaufenthalt),

 

ohne das der Eindruck bleibt, ich würde nur simulieren, bzw hätte keine Lust, aber könnte, wenn ich wollte,

 

weil man mich eben, schon in dem Zustand, in dem ich vorrübergehend, weit über meine Grenzen gehen konnte, bis das Burn out kam,

 

kennt und ich jetzt sozusagen, in der Luft, lebe zwischen den Welten, aber  mich eben nicht mehr richtig neutralisieren kann, sondern mehr oder weniger,

 

im Stress gefangen bleibe, in dieser Einbandstraße, in welche ich mich selbst reingebracht habe.

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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29.02.2020, 22:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo christian,

der einzige Weg, um verlässlich mitzuteilen, wo die eigenen Grenzen sind und wie weit man selbst belastet ist, ist dies durch Worte mitzuteilen und dabei authentisch zu sein. Andere verlässliche Signale gibt es leider nicht.
Falls Sie Unterstützung benötigen, um sich angemessen mitzuteilen, empfehlen wir Ihnen, einen Psychotherapeuten aufzusuchen, der Ihnen hilft, Ihre Soziale Kompetenz zu erweitern.
Leider hilft es nur, wenn Sie mit den betroffenen Personen sprechen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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29.02.2020, 22:57 Uhr
Antwort

danke soweit, mich würde noch interessieren, wie das mit der emotionalen  Abgrenzung, zwischen dem eigenen ich und der Außenwelt,  im Zusammenhang, mit Bildung und komplexeren, bzw eher einfacheren Strukturen zusammenhängt, man sagt ja, reiche seien sozial eher schwächer und umgekehrt, weniger reiche, eher mitfühlender und zugewandter nach außen, natürlich stimmt das nicht immer, ich stelle hier beispielsweise fest, dass ich mich seiddem ich  in eher weniger intellektuellen und reichen Strukturen lebe, weniger abgrenzen kann, ( emotional),  als früher, als ich selbst, oft noch intellektuell überfordert war, weil ich ja durch den Autismus, eigentlich gar nicht auf das level, meiner Adoptiv Familie kommen konnte, zwar habe ich dieser immer genügt, weil sie selbst, ja schon ein stabiles Fundament hatten und mich dadurch nicht überfordern konnten, sich immer optimal, auf mich einstellten, auf mein besonderes Lerntempo, bzw meine geringere Stresstoleranz,   kann man das so erklären, dass in den weniger komplexen Strukturen, die Unterschiede, zwischen meinen kognitiven Anpassungsleistungen und dem Rest, quasi nicht mehr so groß sind, sprich, ich dadurch nicht mehr kognitiv überfordert bin, sondern mich immer anpassen kann, was dazu führt, dass man nicht mehr erkennt, wo hört die Anpassung auf und wo fängt der Mensch an sozusagen?, während ich davor, immer am kognitiven gescheitert bin und dadurch nie soweit kommen konnte, mich selbst, kognitiv, durch Anpassung von meinen Eltern weg, an andere verlieren zu können? sondern immer wieder vorher zurückgefallen bin sozusagen? während ich seiddem, quasi in dieser Rolle bleibe, in die ich den Rest, mit runtergezogen habe und damit quasi nur noch paralell, zum Rest sozusagen lebe?, also kein Fundament, unter mir habe mehr, welches mich trägt und nach außen abgrenzt,  sondern mich dadurch immer wieder neu, bewusst durch kommunikation abgrenzen muss? 

Lifeline Gesundheitsteam
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29.02.2020, 23:36 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo christian,

Anpassung und Überforderung hängt immer damit zusammen, wie klar die umgebenden Strukturen sind und wie gut Sie vom Individuum eingeschätzt werden können. Ändern sich die Strukturen, kann es auch sein, dass Sie sich anders verhalten und passiver agieren. Dadurch kann es am Schluss dazu kommen, dass Sie eine Rolle sozusagen zugeteilt bekommen und diese nicht mehr loswerden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit nochmals weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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18.03.2020, 00:29 Uhr
Antwort

können frühe psychische Belastungen, durch Missbrauch  und emotionale Abspaltung, dazu führen, dass man später dann oft seine eigenen Grenzen überschreitet, ohne es zu merken, bzw nach langen Enttäuschungen und Niederlagen, versucht, sich selbst, durch Erfolg, narzisstisch aufzuwerten,

 

bzw wenn möglicherweise, in ein Burn out rutscht und dann fast gar keine stabile identität mehr hat, um sich nach außen abzugrenzen, weil man sich quasi zu lange angepasst und verkauft hat, wie eine Sucht, um Anerkennung?

 

und wie kann das, den Autismus überdecken? , weil man sich dann aus Unsicherheit anpasst und seine autistische persönlichkeit, gar nicht richtig entfalten kann? bzw von den Eltern, auf Selbstständigkeit erzogen wird,

weil sie womöglich, selbst belastet sind und einen gar nicht so auffangen können?, um sich als Mensch mit Behinderung, optimal zu entwickeln? ,

bzw weil der traumatisierte, womöglich selbst, diese Hilfe und Zuwendung, gar nicht so weit annehmen kann, augrund seines gestörten Vertrauens?,

 

weil gelernt wurde, ich bin es nicht wert, ich muss aushalten, ich habe gar kein Recht, auf ein erfülltes Leben, deswegen, lasse ich mich lieber, von anderen behandeln und passe mich an, als meine autistischen Eigenarten auszuleben, 

 

denn dafür braucht  man ja ein stabiles Umfeld, um sich das überhaupt leisten zu können, bzw entsprechend nicht auf die Gesellschaft so weit angewiesen zu sein?

Lifeline Gesundheitsteam
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26.03.2020, 15:37 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo christian,

Ja, das ist prinzipiell möglich, da man seine eigenen Grenzen schlechter einzuschätzen lernt. Das kann dann auch zu der von Ihnen erwähnten Anpassung führen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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