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Verschiedene Fragen Reproduktion

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Sexualmedizin | Expertenfrage

25.02.2022 | 11:43 Uhr

Hallo zusammen,

aktuell kann man bei den meißten Samenbanken oder Kinderwunschkliniken sein Sperma quasi nur einfrieren, vor z.B. einer Krebstherapie. Ist es nicht generell sinnvoll für alle Männer ihr Sperma einfrieren zu lassen? Durch einen dummen Zufall, eine Krankheit (Mumps oder Corona) oder Geschlechtskrankheit welche unentdeckt bleibt, kann es ja passieren, dass man unfruchtbar wird, bzw. keine Spermien mehr produziert. Somit dann auch eine Kinderwunschbehandlung (Spermienaufbereitung oder ähnliches) nichts mehr bringt?

Würden Sie daher empfehlen bei diesen ganzen Risikos, dass man sein Sperma einfrieren lassen sollte?, bzw. haben Sie einen Tipp, wo dies möglich ist?

Viele Grüße

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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26.02.2022, 14:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

vor einer Chemotherapie kann in der Regel noch Sperma eingefrohren werden, seit der Impfung ist Mumps als Ursache für Unfruchtbarkeit des Mannes sehr selten geworden. Letzendlich müssen Sie sich selber überlegen, ob das Restrisiko für Sie vertretbar ist. Auch fällt für die Kryokonservierung eine monatliche Gebühr an.

Die meisten Kinderwunschzentren bieten eine Kryokonservierung an.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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01.03.2022, 10:05 Uhr
Antwort

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Das schlimmste ist ja, dass die Hoden kein Sperma produzieren, weil dann gibt es keine Chance mehr.

Kann denn durch eine Krankheit eine 100% Unfruchtbarkeit erhalten?, weil solange ein Spermium noch vorhanden ist, kann dieses ja durch eine Biopsie entnommen werden.

Zum Beispiel Chlamydien verschließen ja nur die Leiter, sodass immernoch Spermien produziert werden können.

Wie hoch schätzen Sie das Risiko durch Corona ein?, welches sich ähnlich wie Mumps verhalten soll?

Glauben Sie, dass in den nächsten Jahren die Möglichkeit entstehen wird, aus der DNA heraus künstliche Spermien herzustellen?

Viele Grüße

Lifeline Gesundheitsteam
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05.03.2022, 09:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

zu Corona ist die Studienlage noch zu dünn, als dass man da schon eine abschließende Aussage treffen könnte. Zwar wurde hier eine Minderung der Spermienqualität beobachtet, diese war jedoch im Verlauf wieder regredient. In den umfangreichen Prüfungen, die vor der Zulassung der Impfstoffe durchgeführt wurden, gab es zudem keine Hinweise auf das Auftreten von weiblicher oder männlicher Unfruchtbarkeit. 

Ob man durch eine Erkrankung wirklich eine 100%ige Unfruchtbarkeit bekommen kann, können wir so pauschal nicht beantworten, Krankheitsverläufe unterscheiden sich ja von Patient zu Patient. 

Tatsächlich gibt es Forschung in diesem Bereich. Es ist bereits gelungen, aus Hautzellen unfruchtbarer Männer Vorläufer von Samenzellen zu züchten. Im Verlauf wird es sicher auch möglich sein, Spermien herzustellen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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