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linke taube Gesichtshälfte

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Schlaganfall | Expertenfrage

08.06.2005 | 08:23 Uhr

Seid zwei Tagen wird meinem Mann die linke Gesichshälfe immmer tauber.
Es fing an,mit leichten Ohrenschmerzen.
Alles links.Halsschmerzen,Kopfschmerzen.
Das linke Auge tränt.Es war so ein Ge-
fühl als ob die Betäubung beim Zahnarzt
langsam aufhört.Seit heute morgen,ist das Gesicht,links,wie beim Schlaganfall
enstellt und schief.Ich glaube aber nicht das es ein Schlaganfall war.Es
ist sonst nichts steif.Er ist übrigens
48 Jahre.Selbst.viel im Streß.

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08.06.2005, 01:19 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Frau Tomeit,

Sie sollten Ihren Mann dringend zu einem Neurologen schicken. Wahrscheinlich haben Sie recht und es ist kein Schlaganfall, obwohl ich das von hier aus nicht sagen kann.

Es gibt jedoch eine sog. idiopathische Facialisparese die Symptome, wie Sie sie beschrieben haben machen kann. Dies wäre sicher keine gefährliche Erkrankung, aber das Auge kann Schaden nehmen und, wenn nicht rechtzeitig behandelt, kann auch etwas von der Gesichtslähmung zurück bleiben.

Auch eine Borreliose (z.B. nach einem Zeckenstich) kann solche Beschwerden machen.

ALso unbedingt sobald möglich (vor dem Wo.ende!!) einen Neurologen aufsuchen.

Mit vielen Grüßen,


Dr. med. Tilo Graf, Neurologe,
Oberarzt der Klinik

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10.06.2005, 12:51 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Dr.Graf,
ich wollte mich nur kurz bedanken.
Sie lagen genau richtig mit Ihrer Ver-
mutung.
Es ist eine Gesichtslähmung,die mit
Kordison behandelt wird.
Alle Untersuchungen vom Neurologen u.
HNOArzt sind schon gemacht worden.
Wir fragen uns nur.Wo kommt sowas her?
Weil in der letzen Woche alleine fünf
solcher Fälle beim Neurologen waren.
Viele Grüße
A.Tomeit

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13.06.2005, 02:43 Uhr
Antwort

Sehr verehrte Frau Tomeit,

in über 60-70% der Fälle findet man keine Ursache. Oftmals berichten Pat. jedoch über einen grippalen Infekt, Zugluft, einen Diabetes, einen hohen Blutdruck und andere Dinge in der Vorgeschichte.

In den bleibenden 30-40% findet man als Ursache z.B. Borrelien nach einem Zeckenbiss, eine Gürtelrose im Gehörgangsbereich, Tumoren (z.T. gutartig) etc.

Die Häufung die Sie beschreiben hängt vielleicht mit den, zumindest bei uns, stark schwankenden Temperaturen und der daraus bedingten Zugluft zusammen.

Mit vielen Grüßen aus BAyern,

Dr. med. Tilo Graf, Neurologe, Oberarzt der Klinik

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