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Sehstörung von Schlaganfall?

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Schlaganfall | Expertenfrage

20.06.2022 | 20:15 Uhr

Hallo,

Ich habe ab und zu im Abstand von 3-4 Monaten so einen blinden Fleck auf einem Auge, der für ein paar Minuten  bleibt und dann wieder verschwindet. Da ich ebenfalls Migräne mit Aura habe, dachte ich, es könne eine solche sein, allerdings blieben die Kopfschmerzen aus und es betrifft auch immer nur ein Auge, bei der Migräne immer beide. Es ist auch kein Flimmern, sondern einfach wirklich ein erbsengrosser blinder Fleck, wie als hätte ich zu lange in eine lampe geschaut, nur auf einem Auge.

Da ich unter PTBS und einer Depression leide, bin ich auch sehr stressempfindlich, außerdem habe ich eine Angstörung was Krankheiten angeht, weswegen ich hier die Frage stelle um mich zu beruhigen.

Könnte das eine Augenmigräne gewesen sein oder eine TIA? Habe wegen persistentem Schwindel demnächst auch eine MRT mit Kontrastmittel geplant, bin super ängstlich auch deswegen, habe Angst das alles könne eine schlimme Ursache haben, da im Bekanntenkreis auch schon Schlaganfälle aufgetreten sind (was statistisch keine Rolle spielt, der Angststörung aber relativ egal ist).

 

Ein paar Informationen zu mir: Ich bin männlich, 20 Jahre alt, leicht untergewichtig und leide wie gesagt an PTBS und einer Angststörung. Außerdem nennenswert ist, dass ich dauernd Probleme mit der HWS habe, falls das eine Rolle spielt hier. Blutuntersuchungen und EKG sind ohne Befund.

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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26.06.2022, 11:41 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

um es gelcih vorweg zu nehmen: Es gibt keinen Grund davon auszugehen, dass es sich dabei um eine bedrohliche Erkrankung handelt. Das passt zu nichts so richtig. Ist der Fleck denn immer an der selben Stelle?
Sicherlich wäre es sinnvoll, wenn auch ein Augenarzt einmal einen Blick darauf wirft, um sicherzugehen. Zu Gesichtsfeldausfällen kommt es beispielsweise bei einer Netzhautablösung. Diese wird aber eher als ein Schwarzwerden wahrgenommen, breitet sich weiter aus und bildet sich normalerweise nicht einfach so zurück. Das passt also nicht.
Ansosnten bleibt eben die neurologische Ursache und die Migräne ist hier eine ganz gute Erklärungsmöglichkeit. Auch wenn keine Kopfschmerzen im Anschluss auftreten, kann es sozusagen ein kleiner Anfall sein. Die Depression und die PTBS würden diese Theorie stützen.
Eine TIA ist insgesamt eher unwahrscheinlich, wenngleich das auch so im Nachhinein niemand bestätigen oder ausschließen kann. Im MRT wird sich aber zeigen, ob es dafür Risikofaktoren gibt. Es ist aber wie gesagt auch dabei nicht davon auszugehen. 3-4 Monate Abstand ist eher zu viel.
Wir sehen hier eher keinen Grund zur Sorge und würden es eher auf die Migräne schieben. Es abklären zu lassen ist aber auf jeden Fall sinnvoll Nicht nur, um sicherzugehen, sondern da unauffällige Befunde Ihnen auch helfen sollten, die Angsterkrankung besser in den Griff zu bekommen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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