Hallo,
ich mache mir ein wenig Sorgen um meine Mutter (62). Sie hat in den letzten 2 Wochen zweimal für ca. eine viertel Stunde. Lichtblitze gesehen. Eine Untersuchung beim Augenarzt ergab jedoch nichts.
Meine Mutter leidet auch oft unter Kopfschmerzen und Migräne bisher aber nie mit Aura. Als sie die Lichtblitze hatte, hatte sie aber keine Migräne.
Könnten das Warnzeichen eines Schlaganfalls sein? Meine Mutter hatte allerding noch Ende letzten Jahres ein Ultraschall der Halsschlagader, Langzeit-Blutdruck-Untersuchung sowie ein EEG. Alles war in Ordnung.
Könnte es dennoch etwas Schlimmes sein?
Lieben Dank
Lichtblitze
Kategorie: Neurologie » Expertenrat Schlaganfall | Expertenfrage
Antwort
Grüß Gott,
Die Sorgen um Ihre Mutter kann man verstehen. Lichtblitze können selten einmal Vorboten für einen Schlaganfall sein, sind aber eigentlich keine charakteristischen Vorzeichen. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, noch eine Bildgebung des Kopfes zu veranlassen, z.B. ein MRT des Kopfes.
Ich kann nur allgemein sprechen, dass bei normalem Blutdruck und bei normaler Herztätigkeit und ohne Zucker die Gefahr, dass jetzt ein Schlaganfall auftaucht, eher gering ist. Lichtblitze sprechen einfach dafür, dass eine vorübergehende Störung in der Sehrinde war. Welcher Art müsste durch die weiteren Untersuchungen und Bildgebung noch geklärt werden.
Mit besten Grüßen
Dr. P. Frommelt
Antwort
Dankeschön für Ihre nette Antwort. Meien Mutter hatte Ende letztes Jahres auch noch ein CT vom Kopf. Auch da war alles o.k. Das ist was anderes als MRT, oder? Würden Sie trotzdem ein MRT empfehlen, weil man da vielleicht mehr sehen kann?
Sie wird sich jetzt auf jeden Fall erstmal um einem Termin beim Neurologen kümmern und ich hoffe wir sind dann schlauer.
Vielen Dank nochmals
Antwort
Wenn das CT vom Kopf in Ordnung war, würde ich nicht unbedingt ein MRT anschließen.
Alles Gute
Dr. P. Frommelt