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wieso habe ich immer noch solche Schmerzen?

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

01.07.2018 | 14:00 Uhr

Sehr geehrte Herrschaften, meine Diagnose vor der LWS-Versteifung war folgende:

Spondylolisthese und Spinalkanalstenose In Höhe LW4/5 + Lumbofemoralgien links

Operation im Januar 2018: Korrektur-Schrauben-Stab-Spondylodese in minimal-invasiver Technik in Höhe W4/5 und Dekompression und Cage-Fusion in Höhe LW4/5

Die Schmerzen, die in das linke Bein ziehen, bestehen immer noch wie zuvor, so stark, dass ich Schmerzmittel nehmen muß, vorwiegend vor dem Schlafengehen, da, sobald ich liege und das Bein gestreckt ist, die Schmerzen anfangen. Tagsüber, wenn ich gehe, werden die Streckabschnitte immer kürzer, da das linke Bein verlangsamt und die ganze linke Körperhälfte schmerzt. Manchmal, jedoch sehr selten, auch stechen in die linke Seite. Seit 2 Tagen, schmerzt auch der ganze Rücken. ( Vielleicht im Haushalt/Hausarbeit etwas übernommen ? ) Doch davon abgesehen, ist mein Problem die Schmerzen, die ins Bein ziehen und dass ich keine größere Strecken laufen kann. Mein Neurochirurg meinte vor einigen Tagen, dass es evtl. seiner Meinung nach am ISG-Gelenk liegen könnte ( diese Erwägung hatte er - wenn auch vage - schon vor der OP angedacht. ) Jetzt möchte er eine Infiltration ( CT-gesteuert ) mit Cortison verabreichen. Und wenn dies nichts hilft, eine Denervierung vornehmen.

Ich hätte gerne Ihre Meinung dazu und bedanke mich im voraus ganz herzlich dafür.

Mit einem freundlichen Gruß


04.07.2018 09:19 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Experte-Stehn
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08.07.2018, 08:48 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrte Engelskindchen,

die in das linke Bein ausstrahlenden Beschwerden können einerseits vom Iliosakralgelenk (ISG), also dem großen Gelenk, welches die Wirbelsäule mit dem Becken verbindet, andererseits auch von einem in der Lendenwirbelsäule gedrückten Nerv kommen. Ihr Neurologe sollte versuchen, z. B. mittels Testung der Nervenleitgeschwindigkeit und manueller Diagnostik, dies zu unterscheiden. Außerdem sollte auch eine Kontrollaufnahme der operierten Region erfolgen, um auszuschließen, dass an dieser Stelle nichts mehr auf den Nerv drückt.

Ich wünsche Ihnen gute Besserung 

Ihr Dr. med. Frank Stehn

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