Ich bin weiblich, 48 Jahre, arbeite in einem Gartencenter mit rel. harter körperlicher Arbeit. Ich bin schlank und durchtrainiert gewesen und hatte nie Probleme mit dem Rücken. im Frühjahr 2015 begannen Schmerzen in der rechter Flanke. Es begann mit kurzen starken "Einschlägen" vom ISG aus. Vermutung Blockade. Einrenken vom Chiropraktiker war nur für ein paar Stunden erfolgreich? Diese kurzen heftig einschießenden Schmerzen wurden häufiger. Beim Gehen Probleme, wenn man in kleine Vertiefung trat. Schmerzen wurden langsam zu Dauerschmerz. Orthopäde ließ MRT machen. Keine signifikanten Ergebnisse außer den altersüblichen Arthrose und Vorwölbungen ohne Einengung der Nerven. Ich nahm Schmerzmittel Ibu 600. Ab August traten zusätzlich plötzlich und aprupt heftigste Krämpfe in rechter Flanke auf. Dauer ca 5-15 min. Schmerzstufe 10. Meist gegen späten Nachmittag bis Nacht. Bei unterschiedlichsten Handlungen und im Durchschnitt alle 14 Tage bis Ende des Jahres. Danach wurden Krämpfe häufiger. Es wurde die Niere auf Nierensteine untersucht. Nichts. Ich habe manchmal relativ gute Tage, an denen ich nur 2-3 g Novalgin am Tag nehme gegen den chronischen Schmerz. Ein paar Tage später geht es mir ohne Grund wieder schlechter. Der Bereich um das ISG bis zur Hüfte, das ganze Becken fühlt sich falsch zusammengesetzt an. Auch Novalgin wirkt dann nicht. dann nehme ich zusätzlich Ibu 600. Manchmal auch extrem berührungsempfindlich. Bei falscher Bewegung kann dieser Krampf ausgelöst werden. Die Krämpfe hab ich sowohl im Stehen als auch im Liegen aus dem Schlaf heraus bekommen. Die Arzte nehmen mich nicht mehr ernst, weil nichts richtig zusammen passt. Blutwerte waren alle ok. Keine Entzündungswerte.
Auf Borreliose und Bechterew bin ich auch negativ getestet worden. Sollte ich das vielleich nochmal wiederholen?
Durch die schlimmen Krämpfe hab ich schon Angstzustände und leichte Depressionen. Nehme 2x2 Pregabalin und 1x Opipram. Hilft gegen die Angst, nicht gegen die Krämpfe. Manchmal fühlt es sich auch nur wie elektrische Schläge in der Hüfte an.Ich hab keinTaubheitsgefühl und kein Kribbeln im Bein, aber an den schlechteren Tagen ein Ziehen im Schambereicvh und in der Leiste. Gynäkologisch ist auch alles abgeklärt und ohne richtungsweisenden Befund. Es wurde aber jedesmal freie Flüssigkeit im kleinen Becken entdeckt ohne Ursachenfund. Auf Endometiose wurde noch nicht untersucht.
Schmerzen und Krämpfe sind unabhängig von psychischen Belastungen und Stress. Bin seit Oktober Krank geschrieben.
Weil die Ärzte nicht dei Ursache finden, meinen sie es wäre psychisch. Bin jetzt bei Psychotherapeut in Behandlung, der aber bisher keinen direkten Zusammenhang zu Schmerzen entdeckt. Ich habe KG, Reha sport und eigene Rückenübungen gemacht zu Beginn der Schmerzen. Jetzt geh ich nur noch spazieren und versuche mich vorsichtig zu strecken, dehnen.
Neurochirurg hat Infiltration versucht, bei der ich auch einen schweren Krampf bekam.
Da ich im Rücken eine Skoliose un Beckenschiefstellung hab, hab ich auch Osteopathie und amerikanische Chiropraktik ausprobiert. Es ändert sich in sofern, dass ich entweder weniger chronische Schmerzen hab, aber mit mehr Stichen und kurzen Krämpfen, oder die Krämpfe sind fast weg dafür der chronische Schmerz stärker.
Ich bin sehr verzweifelt und weiß einfach nicht mehr was ich tun kann.
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