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Schmerzen Rücken, Po, Bein

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

01.03.2008 | 09:47 Uhr

Hallo, ich habe seit ca 4 Wochen starke Schmerzen im LWS Bereich die stechend weiter rechts durch den Po bis zum Fuß gehen. ich kann teilweise kaum laufen und nachts schlafen ist auch ganz schlecht, obwohl wir schon extra für den Rücken seit 10 Jahren im Wasserbett schlafen. Mein Orthopäde hat mir ca 2 Wochen lang alle 2 Tage unterschiedliche Medikamente in den Steiß gespritzt und Kortison in den Po, sowie Tramal und Kardadolon SLong. Leider wurden dei Schmerzen nicht besser sondern eher schlimmer. Beim letzen Besuch hatte er mir dann ein anderes Medikament in den Steiß gespritzt und dann wurde es langsam etwas besser. Zugleich habe ich eine Überweisung für ein CT bekommen ,wo ich gestern dann auch war. Dort wurde an der Wirbelsäule nichts gefunden, also kein Bandscheibenvorfall. Seit heute morgen sind die Schmerzen wieder extrem und ich weiß nicht wie ich laufen oder liegen soll. Nächste Woche muss ich dann mit den CT Aufnahmen wieder zu meinem Arzt, aber ich will nicht schon wieder Spritzen wenn ich nicht weiß wofür. Außerdem habe ich eine 4 jährige Tochter und kann hier nicht den ganzen Tag wie benebelt rum laufen. Ich hoffe sie haben eine Rat für mich, was ich jetzt machen kann.
Vielen lieben Dank im voraus!!!

Mfg
Tina

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03.03.2008, 09:53 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Tina,

ich danke für Ihre Mail vom 01.03.08.

Die von Ihnen geschilderten Beschwerden sprechen sehr für eine so genannte Nervenwurzelreizung der Wurzeln, die von der Lendenwirbelsäule oder von dem Kreuzbein Ihren Ausgang nehmen. Weil das CT ohne einen krankhaften Befund geblieben ist, sollte Ihr Orthopäde anhand einer körperlichen Untersuchung noch einmal überprüfen, wie wahrscheinlich eine Nervenwurzelreizung aktuell bei Ihnen vorliegt (Gefühlstörung, Beinschwäche, Blasen-Mastdarm-Schwäche, Nervendehnungszeichen). Sollte er hier Hinweise für eine fortbestehende Nervenwurzelreizung finden, ist die CT-Untersuchung daraufhin genau zu überprüfen. Dabei sollten insbesondere die anderen Bandscheibenfächer überprüft werden, weil häufig bei der CT nur wenige Bandscheibenfächer dargestellt werden (Strahlenschutzgründe).

Die aufgrund Ihrer starken Beschwerden und Belastungsstörungen von Ihrem behandelnden Orthopäden eingeschlagenen Maßnahmen dienen überwiegend der Beschwerdelinderung und zu einem geringen Teil der angenommenen Ursache Ihres Leidens. Sollten Sie der Therapie nicht vollkommen zustimmen, rate ich zu einem Gespräch zur weiteren Therapieplanung. Diese Therapieplanung sollte jedoch das oben gesagte mit einbeziehen und eine zeitliche Grenze haben, nach der man die bisher gestellte Diagnose noch einmal überprüft.

Dabei sollten auch seltenere Ursachen wie ein Tumor, eine Nervenentzündung oder eine Nervenreizung außerhalb der Bandscheibe berücksichtigt werden.

Mit freundlichen Wünschen zur Genesung

Dr. A. Pingsmann


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Da die medizinische Forschung weltweit laufend neue Erkenntnisse zutage fördert, sind infolgedessen auch praktizierende Ärzte in einen lebenslangen Lernprozess eingebunden. Die Autoren unserer Beiträge haben sich ausdrücklich dieser Idee verschrieben und verwenden die größte Sorgfalt darauf, die medizinischen Inhalte in einer allgemeinverständlichen Sprache darzustellen. Jedoch kann das Informationsangebot an Sie eine persönliche Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt nicht ersetzen. Eine Haftung für Inhalte, die durch uns im Internet bereitgestellt werden, sowie für Beiträge von externen Autoren und Experten wird deshalb ausgeschlossen. Das gleiche gilt für etwaige Schäden oder Verluste, die dem Nutzer aus der Nutzung dieses Online-Dienstes an sich, z. B. aus technischen Gründen entstehen. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) sind besonders gekennzeichnet (®). Ein Fehlen dieser Kennzeichnung bedeutet jedoch nicht, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Die von uns veröffentlichten Arzneimittelinformationen stellen keine Anleitung zur Selbstmedikation dar. Sie sollen Informationen bieten, die das Gespräch zwischen Patient und niedergelassenen Ärzten und Klinikärzten erleichtern sollen. Wenn zu einem Wirkstoff ein Beispiel für Handelsnamen gegeben wird (z.B. um damit auch Nichtmediziner mit der entsprechenden Information zu erreichen, die mit Wirkstoffnamen weniger vertraut sind), dann ist mit diesem Beispiel keinerlei Wertung verbunden.

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03.03.2008, 21:37 Uhr
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Hallo Tina,

habe Ihren Bericht gelesen. Leide nach 2 Bandscheibenvorfällen auch oft unter Rückenschmerzen, vorrangig LWS. Hatte auch lange ein Wasserbett, bis ich das Gefühl hatte, dass da die Schmerzen schlechter wurden. Habe mir nun eine Kaltschaummatratze mit 7 Zonen gekauft. Aber schon gute Qualität und dazu ein passendes Nackenstützkissen. Seitdem sind meine Schmerzen bedeutend besser geworden. Vielleicht liegt es auch da dran. Mache aber auch spezielles Rückentraining mit Geräten, um die Muskeln zu stärken.

Wünsche gute Besserung.

Gruß
Bine

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01.07.2009, 09:46 Uhr
Antwort

Hallo,
ich habe das gleiche Problem, genau gleich. Ich mache auch schon einige Übungen in der Physio aber es wird nicht besser. Ging es bei dir nun weg oder wurde es besser und durch was? Ich weiß nicht mehr weiter ich leide so darunter. Bitte hilf mir

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03.07.2009, 08:39 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Nadja,

ich danke für Ihre Mail vom 01.07.09.

Ich nehme Sie beim Wort und gehe davon aus, dass Sie tatsächlich das gleiche Problem wie Tina haben. In diesem Falle gebe ich Ihnen den gleichen Ratschlag, den Sie gerne bei Tina in meiner Mail vom 03.03.08 erfragen können.

Mit freundlichen Grüßen und Wünschen zur baldigen Genesung


Dr. A. Pingsmann


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03.07.2009, 09:55 Uhr
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Also wenn ich das richtig verstanden habe, soll ich das meinem Orthopäden erzählen und mit Ihm über weitere Maßnahmen sprechen. Ich habe momentan Krankengymnastik um den Rücken zu stärken und nehme Schmerzmittel. Mehr hat er mir nicht empfohlen. Muss noch in 2 Wochen ein großes Blutbild machen lassen aber das war es dann erst mal und solang muss ich mit den starken Schmerzen leben. Das ist einfach langsam nicht mehr auszuhalten :-(

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04.07.2009, 04:10 Uhr
Antwort

Seit gestern sind die Schmerzen so stark im Po und in der linken Leistengegend vertreten das ich nicht mehr laufen kann. Es ist ein stechen und ziehender Schmerz je nach Bewegung. Kein Arzt hat Zeit und das Krankenhaus will mich einfach nur mit Schmerzmitteln behandeln. Habe schon Medikation mit Ibuprufen, Tramdol aber es nützt alles nichts

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07.07.2009, 09:58 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Nadja,

ich danke für Ihre Mails vom 02. und 03.07.09.

Die von Ihnen angegebenen Leistenbeschwerden und die Unmöglichkeit aufzutreten lassen auch andere Ursachen als möglich erscheinen. Hier rate ich Ihnen, unabhängig von Ihrer Wirbelsäulenproblematik Ihre Hüftgelenke, die Hüftmuskulatur und auch den Bauch untersuchen zu lassen. Es ist sehr ungewöhnlich, dass Sie unter diesen stechenden und ziehenden Schmerzen nach Bewegungen leiden, ohne dass bislang eine klare Diagnose gestellt werden konnte. Von Bedeutung ist sicherlich auch das so genannte große Blutbild. Bezüglich der Hüftgelenkbeschwerden ist eine Ultraschalluntersuchung des linken Hüftgelenkes sinnvoll, um einen Erguss feststellten zu können.

Mit freundlichen Grüßen und Wünschen zur baldigen Genesung



Dr. A. Pingsmann

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