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Schmerzen BWS/LWS

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

04.05.2021 | 21:56 Uhr

Guten Tag,

Ich hab seit ungefähr 3,5 Jahren Schmerzen in der Wirbelsäule, die in den Brustkorb ausstrahlen. Der Schmerz befindet sich zwischen dem ersten Lendenwirbel und zieht sich bis fast zwischen die Schulterblätter. Die Schmerzen treten nachts akut auf, bis ich morgens aufstehe. Je entspannter (Urlaub/Freizeit/Ausschlafen) ich bin, desto schlimmer sind die Schmerzen. Je ausgelaugter und kaputter ich abends ins Bett gehe, desto weniger stark sind die Schmerzen. Tagsüber kann ich die Schmerzen in den Wirbeln mit einer rotierenden Bewegung triggern und verspüre einen dumpfen Druck im unteren Brustkorbrand. Ich bin seither in Behandlung, jedoch ohne Erfolg. Weder im Röntgen noch im MRT ist etwas sichtbar. Es hilft kein Sport, keine Physio, Chiropraktik, Orthopädie, Akupunktur, Kinesiotape, Schmerzmitteltherapie und auch das Bett ist nicht die Fehlerquelle. Sogar mein Kiefer wurde behandelt, da ich nachts knirsche. Auch daran liegt es nicht.

Nach 3,5 Jahren nicht mehr ohne Schmerzen schlafen zu können, ohne Diagnose, möchte ich gern mal in die Runde fragen, ob es vielleicht Vermutungen gibt, die mich auf schmerzfreie Nächte hoffen lassen.

Danke im Voraus und viel Spaß beim Grübeln :)

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Experte-Stehn
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05.05.2021, 16:54 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrter Ratsuchender,

wenn Schäden der Anatomie ("Hardware") durch MRT und Röntgen ausgeschlossen wurden, sind oft Störungen der Funktion ("Software") der betreffenden Körperregion für die Beschwerden verantwortlich. Wenn noch nicht geschehen, sollte also z.B. nach muskulären Dysbalancen, Instabilitäten, Blockierungen, Haltungsfehlern und Fehlbelastungen gesucht werden. Gerade am Übergang von Brustwirbelsäule zur Lendenwirbelsäule (thorakolumbaler Übergang, kurz TLÜ) kommen aufgrund anatomischer Besonderheiten häufig Funktionsstörungen vor. Erfahrene Manualtherapeuten sind oft in der Lage diese zu erkennen und, mit Ihrer Hilfe, zu beheben.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und gute Besserung

Ihr Dr. med. Frank Stehn

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