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Rückenschmerzen/ Ischiasnerv mit Durchfall und Kribbeln im Bein

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

12.03.2022 | 20:33 Uhr

Hallo,

Ich habe mich vor ein paar Jahren ganz stark verhoben und hatte danach starke schmerzen im Rücken. Mit vielen Schmerztabletten konnte ich es in den Griff bekommen. Danach war lange Zeit Ruhe. Nun habe ich seit Monaten immer wieder Rückenschmerzen, bzw. ein Stechen in der linken Seite. Test beim Arzt war auf Zehenspitzen und Hacke laufen, welches ging also wurde der Ischiasnerv als Übeltäter genannt. Schmerztabletten und Krankengymnastik, half aber nur kurzzeitig. Seitdem immer wieder dieses stechen. Röntgenbild wurde daraufhin gemacht und ein Bandscheibenvorfall ausgeschlossen. Nach Wochen mit Schmerztabletten wurde es tagsüber besser, nachts weiterhin das stechen.

Seit gestern habe ich plötzlich ganz starkes Stechen links. Sitzen etc. geht nicht wirklich, beim Laufen auch Schmerzen.  Vom Arzt wieder nur Schmerztabletten bekommen. 

Nun kommt Durchfall dazu und beim Laufen hatte ich wanderndes Kribbeln und Taubheitsgefühl im linken Bein. 

Was kann man nun dagegen machen? Die schmerzen hält man ja nicht wirklich aus und ich bin im Handwerk tätig, muss also auch körperlich arbeiten. 

Noch nebenbei als Info, ich habe seit Wochen immer wieder neue Entzündungen im Körper, z.B. in den Gelenke oder auch bei den Zähnen entzünden sich die Nerven und auch hier weiss keiner den Grund, sondern behandeln nur die Entzündung oder wie bei den Zähnen werden sie nun nach und nach gezogen, was auch nicht wirklich weiterhilft.

Würde mich über Tipps freuen um endlich schmerzfrei sein zu dürfen.

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Experte-Stehn
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18.03.2022, 08:20 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrte Ratsuchende, sehr geehrter Ratsuchender,

wenn das Kribbeln und Taubheitsgefühl im Bein innerhalb weniger Tage nicht deutlich besser werden, sollte ein Orthopäde oder Neurologe untersuchen, ob einer der Nerven, die aus der Wirbelsäule in das Bein ziehen, gedrückt wird und dadurch die Beschwerden ausgelöst werden. Das geht am besten mit einem MRT, auf dem man alle wichtigen Strukturen der Wirbelsäule (Bandscheiben, Nerven, Gelenke, Knochen) und auch Entzündungen gut erkennen kann. Zusätzlich können einfache körperliche Untersuchungen helfen herauszufinden, ob Ihre Beschwerden eher von gedrückten Nerven oder von z.B. klemmenden Gelenken in der Wirbelsäule kommen. Je nach Ursache stehen dann verschiedene Behandlungen zur Verfügung. Gezielte Injektionen an einen gedrückten Nerv mit entzündungshemmenden Medikamenten können dabei z.B. sehr gut helfen; bei klemmenden Gelenken kommen eher mobilisierende Übungen und manuelle Therapie zum Einsatz. Sprechen Sie mit Ihren Therapeuten über diese Möglichkeinen.

Ich wünsche Ihnen gute Besserung 

Ihr Dr. med. Frank Stehn

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