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Matratze, LWS, Schmerzen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

09.11.2014 | 08:19 Uhr

Ich bin ein ganz dünner Mensch. Ich habe so gut wie keine Muskulaur und wenig schützendes Fett. Trotzdem habe ich mein ganzes Leben lang auf harten Unterlagen geschlafen, weil es mir angenehmer erschien. Ich wurde einfach besser gestützt. Bei zu weichen Unterlagen ist meine Hüfte immer eingesunken und ich hatte am nächsten morgen extreme Schmerzen in der LWS. Dazu muss ich sagen, dass ich immer in Seitlage schlafe und immer die Seite, die unten lag mir dann extrem weh tat. Jetzt habe ich aber gelesen, dass das, gerade wenn man wenig Gewicht hat, nicht gut ist. Der Auflagedruck an bestimmten Stellen solll zu hart sein usw. Daher bin ich von meinem harten, geliebten Schlafsofa auf ein richtiges Bett mit Lattenrost und Matratze umgestiegen (7 Zonen beides) und ich kann mich nun morgens kaum noch bewegen. Ich habe mir nun noch eine Matratzenauflage gekauft und damit wurde es nicht besser, denn der Untergrund scheint mir mal wieder zu weich zu sein. Was nun? Bin ich es einfach gewohnt hart zu schlafen und braucht das etwas Zeit? Ist meine Muskulatur einfach zu schwach, um mich auf einem weicheren Bett in richtiger Position zu halten? Meine Schlaflage ist immer gleich, Seitenlage. Das Bett ist auf mein Gewicht abgestimmt, eigentlich passt alles. Ich habe mir nun noch einmal einen neuen Lattenrost und eine neue Matratze bestellt (nachedem ich Probe lag, was meiner Meinung nach nichts bringt, weil man Probe schlafen müsste). Ich habe mir so ein Tempurkissen gekauft usw. Was machte ich denn, wenn es auch mit der neuen Ausstattung nicht klappen sollte? Soll ich wieder auf mein hartes Bettosfa umziehen? Ich bin echt irritiert. Vielleicht könnten Sie noch einmal sagen, worauf man achten sollte. Ich denke immer, dass es wichtig ist, dass die WS gerade liegt und keine Hohlräume entstehen. Ich habe das Gefühl, dass ich hart einfach gerader liege. Das meine Schulter und mein Becken nicht gut einsinken ist klar, weil die Unterlage ja hart ist. Warum werden denn beim Matratzenkauf die unterschiedlichen Körpertypen nicht berücksichtig? Ich bin ein Strich? Demanch muss da auch nicht so viel einsinken, als wenn man eine kurvige Person ist. Wenn ich ein Tempurstützkissen für den Kopf benutze, passt meine schmale Schulter fast ideal auf das hart Bett und es macht nichts, dass da nicht viel einsinken kann, weil da nichts ist. Vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken und die Schlafunterlage wird überbewertet. Ich kenne noch von früher, dass hart für den Rücken besser ist. Trotzdem frage ich micht, warum ich auf besserer Ausstattung durch Schmerzen nicht schlafen kann und frage mich nun, wo ich in Zukunft schlafen soll.

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Bisherige Antworten
Experte-Stehn
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12.11.2014, 09:13 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrte/geehrter gollumchen,

wenn Sie auf einer harten Unterlage besser schlafen, als auf einer weichen, sollten Sie wieder auf die harte Unterlage wechseln. 

Die Schlafhaltung ist sehr individuell, so dass auch aus orthopädischer Sicht kaum allgemein gültige Aussagen getroffen und daraus Kaufempfehlungen abgeleitet werden können; die Marktingabteilungen der Bettenindustrie sind da aber verständlicherweise anderer Meinung Zwinkerndes Gesicht.

Ihr Wohlbefinden ist der beste Indikator für einen guten und gesunden Schlaf.

Lassen Sie sich also nichts verkaufen, was Ihnen nicht gut tut. 

Beste Grüße

Dr. med. Frank Stehn

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