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Deckplatteneinbruch

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage an Experte-Stehn

22.12.2012 | 21:56 Uhr

sehr geehrte damen und herren,
meine lebensgefährtin leidet seit jahren an deckplatteneinbrüchen in der wirbelsäule. bis vor kurzem war das noch relativ" harmlos, seit einiger zeit ist es aber total schlimm. wenn sie etwas vom boden aufheben muss, kommt sie fast nicht mehr hoch. die schmerzen sind wirklich sehr arg, und die schmerzen gehen vom rückgrat in den kopf. sie nimmt sicherlich mindestens 8 thomapyrin am tag, damit der kopfschmerz weggeht.
das ist doch kein leben. sie hat am 11. jänner eine mrt in wien, aber die voraussetzungen sind eher schlecht. denn sie will sich auf keinen fall operieren lassen.
ich habe gehört, dass zementieren eine methode wäre. davor hat sie unendlich angst.

ich weiss langsam nicht mehr weiter.

kann man dagegen nichts tun?

sie wird im feber 2013 52 jahre alt, wenn das so weiter geht, sitzt sie in 3 jahren im rollstuhl.

ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie mir alternativen aufzeigen könnten.

herzlichen dank
bernd n.


26.12.2012 11:56 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Experte-Stehn
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26.12.2012, 03:10 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrter Herr N.,

wenn den Deckplatteneinbrüchen eine Osteoporose zugrunde liegt, muss diese natürlich grundsätzlich und unabhängig davon behandelt werden, ob zusätzlich operiert wird oder nicht, damit es nicht zu weiteren Brüchen kommt.
Die Indikation zur operativen Stabilisierung der Wirbel und Aufrichtung der Wirbelsäule liegt vor allem dann vor, wenn Nerven oder Rückenmark durch die Brüche gefährdet sind und wenn eine deutlich Knickbildung der Wirbelsäule durch die Brüche entsteht.
Dies genauer zu bestimmen ist u.a. Aufgabe des MRT.
Eine gängige und sehr häufig angewandte Operationsmethode ist das Auffüllen des eingebrochenen Wirbels mit Knochenzement.
Wenn oben genannte Gründe für eine Operation NICHT vorliegen, muss die ganze Palette der konservativen Therapie, von Krankengymnastik über Muskelaufbau, entlastende Korsette bis hin zur ausreichenden Schmerztherapie genutzt werden. Welche Maßnahmen im Falle Ihrer Lebensgefährtin eingesetzt werden sollten, kann ich ohne eigene Untersuchung und Kenntnis der Befunde natürlich nicht festlegen. Das sollte in Zusammenarbeit mit ihren Behandlern erfolgen.

Ich wünsche Ihrer Lebensgefährtin gute Besserung, ohne Operation
Ihr Dr. med. Frank Stehn


26.12.2012 11:56 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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