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Bandscheibenvorfall L5/S1

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

07.06.2017 | 18:37 Uhr

Hallo Doc,

zu meiner Person, meine Name ist Marco ich bin 27 Jahre und wiege 74 kg.

Alles begann im Dez als ich mich verhoben habe, hatte einen Hexenschuss. In den Monaten drauf bis Mitte Februar hatte ich nur Schmerzen aufstehen und hinsetzen im unteren Rücken.

War bei mehreren Ärzten und die haben mir nur Physio verschrieben. Als die Schmerzen schlimmer wurden und die Schmerzen im Gesäß angefangen haben drängte ich auf ein MRT und es stellte sich heraus schwerer BSV L5/S1.

Daraufhin bekam ich Infusionen, einen Schmerzkatheter und Spritzen, Wirkung eher ernüchternd. Bin aktuell seit 2,5 Wochen  in ambulanter Reha und trotzdem hab ich noch immer den nervenschmerz im Gesäß der mal mehr und mal weniger strahlt. Ich muss auch sagen ich komme mit 2 Ibu 400 relativ gut durch den Tag. Nun meine Frage, dadurch das ich jetzt auch schon 3 Monate damit rummache. Wie groß sind ihrer Meinung noch die Chancen ohne den Nervenschmerz loszuwerden? Hätten sie noch iwelche Tipps was ich machen könnte. Oder sollte ich mich doch mal bei einem Neueochirurg & Neurologe vorstellen?

Ergänzung: zu Beginn bin ich einmal nachts ins Krankenhaus und wurde stationär aufgenommen. Am Morgen nachdem der Arzt meine Bilder betrachtet hat, meiner man müsse operieren obwohl ich keine Lähmungen Bzw Ausfallerscheinungen hatte. Manchmal denke ich darüber nach was wäre wenn ich mich direkt hätte operieren lassen, vllt hat er recht und dadurch das der BSV etwas größer ist bekommt man es vllt nicht konservativ in den Griff bzw. der nervendruck geht nicht weg.

Was meinen Sie? Oder brauch ich einfach nur Geduld?

vielen dank schonmal 

Beste Grüße 

Marco

 

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Bisherige Antworten
Experte-Stehn
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15.06.2017, 22:23 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrter Marco,

es gibt Bandscheibenvorfälle, die wegen ihrer Größe und Lage im Wirbelkanal durchaus sehr lange Schmerzen verursachen können. Solange dabei keine neurologischen Ausfälle auftreten, versucht man in der Regel, die Beschwerden mit konservativen Maßnahmen zu behandeln, was meistens auch ganz gut klappt. Hierzu braucht es oft viel Geduld. In den meisten Fällen lohnt es sich, diese Geduld aufzubringen, da sich die Beschwerden auch nach 6 - 12 Monaten noch deutlich bessern können.

Darüberhinaus spricht natürlich trotzdem nichts dagegen, sich bei einem Neurochirurgen über die Sinnhaftigkeit und Erfolgsaussichten einer Operation zu informieren.

Ich wünsche Ihnen gute Besserung

Ihr Dr. med. Frank Stehn

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