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Bandscheibenvorfall HWS

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage an Experte-Stehn

22.12.2012 | 18:09 Uhr

Hallo,

hab vor kurzem nachstehenden Befund erhalten ohne weitere Aufklärung vom Facharzt was ich nun machen kann/sollte.
Ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen

Befund CT Halswirel-Bereich:
C 4/5 leichte Asymmetrie der Neuroforamina zu gunsten der linken Seite
C 5/6 leichte Asymmetrie der Neuroforamina zu gunsten der rechten Seite
C 6/7 höhergradige neuroforaminale Einengung rechts,m mäßiggradig links
C 7/TH1 höhergradige neuroforaminale Einengung links sowie mäßiggradig rechts
In der gesamten Untersuchten Region keine ossären Destruktionen. Unauffällige Darstellung der paraspinalen Weichteile

Wie gesagt, vom Facharzt (Orthopäde) kam abgesehen von Glückwunsch" + Halskrause zum entlasten leider nicht viel mehr (nach 5min durft ich bereits gehen)
Nun meine Fragen
1. was kann zukünftig passieren?
2. sollte ggf. ein MRT gemacht werden?
3. was sollte ich allg. jetzt machen, was sind die nächsten schritte?

Hoff Ihr könnt mir weiter helfen.
Besten Dank und Gruß
Andreas

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Experte-Stehn
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26.12.2012, 02:49 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrter Andreas,

da ich Ihre Beschwerden nicht kenne, kann ich Ihnen leider auch keine Therapiehinweise geben.
In dem CT-Befund ist beschrieben, dass die Löcher der Halswirbelsäule, durch die die Nerven für die mittleren Finger der Hände, rechts stärker und links mäßig verengt sind, sowie für die äußeren Finger und den ellenseitigen Unterarm links stärker und rechts mäßig verengt sind.
Das kann zu Beschwerden mit Schmerzen, Kribbeln, Taubheit und/oder Kraftlosigkeit in den beschriebenen Bereichen führen. Zusätzlich können Beschwerden im unteren Nacken auftreten, die oft bewegungsabhängig sind und bis in die Hände, s.o., ausstrahlen.
Sollten also solche Beschwerden bestehen, so ist, je nach Schweregrad, zumindest eine konservative Therapie angezeigt, die die gedrückten Nerven entlasten kann. Hierzu sind Krankengymnastik, manuelle Therapie, Wärmeanwendungen, Eigenübungen, spezielle Medikamente und Spritzen geeignet. Ganz selten muss auch mal vorübergehend eine Halskrause zur Entlastung getragen werden.
Wenn Sie mir also weitere Informationen über Ihre Beschwerden geben, kann ich Ihnen ggfs. genauere Auskünfte zum weiteren Vorgehen geben.

Bis dahin wünsche ich Ihnen gute Besserung
Ihr Dr. med. Frank Stehn

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28.12.2012, 13:02 Uhr
Kommentar

Sehr geehrter Dr. med. Frank Stehn

danke für die Übersetzung meines Befundes.
Meine Beschwerden sind haupts. wie folgt:

1.
stechender Schmerz im rechten Schulterblatt (mal stäker, mal schwächer, mal fast nicht spürbar, akt. sehr stark, da wahrscheinl. Nerv einhgeklemmt ist --- entspr. Wärmetherapie)
grundsätzlich aber keine Bewegungseinschränkung (nur an schlechten Tagen)

2.
"Verspanntes bzw. Druck- Gefühl" im Halsbereich
Wenn ich dann mein Kopf nach links/rechts mit "Druck" bewege, entsteht ein lautes Knaxen und dieses verspannte Gefühl ist weg.
Ist dieses Knaxen schädlich bzw. erhöht es den Verschleiß?Mein Orthopäde meinte, dass es wahrscheinlich Kleinteile sind, ohne negative Auswirkungen


Derzeit sportliche Aktivitäten:
Liegestütze
Sit-Ups
Klimmzüge
Schwimmen (Brust, Kraul, Rücken, ohne den Kopf angespannt über Wasser zu halten)
Radfahren


Kribbeln/Taubheit/Kraftlosigkeit verspür ich zumindest nicht wissentlich.

Besten Dank und Gruß
Andreas Rapkow



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04.01.2013, 00:14 Uhr
Kommentar von Experte-Stehn

Sehr geehrter Herr Rapkow,

der stechende Schmerz im Schulterblatt und die Beschwerden der Halswirbelsäule lassen sich sehr wahrscheinlich durch manuelle Therapie und gezielte KG verbessern; Liegestützen, Klimmzüge und Situps würde ich an Ihrer Stelle für einige Wochen aussetzen und stattdessen durch geeignetere Übungen ersetzen, die Sie mit dem Krankengymnasten einüben sollten. Das wiederholte eigene "Knaxen" ist auf Dauer nicht sinnvoll und sollte durch eine verbesserte muskuläre Führung der betroffenen Gelenke ersetzt werden.

Insgesamt halte ich Ihre Beschwerden für gut behandelbar, zumal Sie ja noch keine Symptome haben, die auf eine Schädigung der Nerven hinweisen.

Ich wünsche Ihnen gute Besserung
Ihr Dr. med. Frank stehn

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