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Lippenzucken

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Rehabilitation | Expertenfrage

18.03.2006 | 10:50 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam,
ich habe folgendes komisches Problem. Ich habe seit gestern komisches Zucken der Unterlippe. Man kann es auch bei geöffneten Mund sehen.Es ist mehr ein pulsieren, bei dem sich die Lippe leicht bewegt Hatte das vor ein paar Wochen schon mal so ähnlich, aber das war das Augenlid. Ist wieder vergangen. KAnn das von meinen Insidon Tabletten kommen, die 2 mal tägl. nehmen muss?
Oder was kann das sein, das macht mich noch nervöser als ich eh schon bin

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19.03.2006, 04:25 Uhr
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Sehr geehrte Lifeline Nutzerin,
sehr geehrter Lifeline Nutzer,

es ist eher unwahrscheinlich, dass Insidon etwas mit einem Zucken in der Lippe oder dem Augenlid zu tun hat.
Am ehesten ist das Zucken harmlos und kann als Tic bezeichnet werden.
Wenn es aber immer wieder kommt und Sie beunruhigt, schlage ich Ihnen vor, sich bei einem Nervenarzt direkt vorzustellen. Dieser kann dann durch Zusatzuntersuchungen mit einer größeren Sicherheit als ich es hier kann, bestätigen, ob es sich um ein harmloses Symptom handelt oder ob weitere Untersuchungen angeschlossen werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Jürgen Bonnert
Chefarzt Reha-Zentrum Reichshof
FA für Neurologie und Psychiatrie,
Psychotherapie, Sozialmedizin

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20.03.2006, 08:27 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. Bonnert,
inzwischen ist es wieder vorbei ( seit Samstag mittag). Der Spuk hat also nur 1-2 h gedauert. Dabei zuckte die Lippe auch nicht durchgehend sondern nur für wenige Sekunden. Das aber alle 5 Minuten. Wirklich komisch. Mein Hausarzt hatte Notdienst. Er meint das ist wegen meiner hypchondrischen somatoformen Störung und ich sollte es beobachten. Da war ich dann beruhigt und es hörte auf. Neurologisch wurde ich vor 5 Monaten wegen der somat. Störung mit EEG usw. untersucht. Alles ok.
Vielen Dank auch für Ihre Bestätigung der Vermutung meines Hausarztes

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20.03.2006, 09:24 Uhr
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Noch kurze Frage,
was kann man allgemein gegen solche Tics unternehmen?
Vitamine ?
Dankeschön

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20.03.2006, 11:05 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. Bonnert,
ich habe das gleiche Problem,
unter Stress Zuckungen der Lippen, des Lides und in den Waden. Bin neurolog´. untersucht. Der Neurologe sprach von benigener Faszikulation, die typischerweise in den Waden, in der Hand und im Gesicht/Augen auftreten.
Das kommt von aus dem Gleichgewicht geratenem periph- Nervensystem.
Kann das sein?

Vielen Dank für die Beeratung
mfg Karl W.

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21.03.2006, 08:07 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Michael,

schön zu hören, dass es Ihnen wieder besser geht.
Jetzt sollte der nächste Schritt für Sie sein, einen Zusammenhang zwischen dem inneren Zustand (Ihrem Gefühl) und dem Körpergefühl herzustellen.
Wenn das Körpergefühl isoliert bleibt, werden Sie die Symptomatik nicht überwinden.

Mit freundlichem Gruß

Dr. med. Jürgen Bonnert
Chefarzt Reha-Zentrum Reichshof
FA für Neurologie und Psychiatrie,
Psychotherapie, Sozialmedizin

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21.03.2006, 08:10 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Michael,

therapeutisch kann ich Ihnen eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder eine psychoanalytische Behandlung empfehlen.
Am Besten Sie besprechen das mit Ihrem Nervenarzt oder dem Arzt der Sie am Besten kennt.


Mit freundlichem Gruß

Dr. med. Jürgen Bonnert
Chefarzt Reha-Zentrum Reichshof
FA für Neurologie und Psychiatrie,
Psychotherapie, Sozialmedizin

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21.03.2006, 08:14 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Karl,

ja das könnte man so beschreiben.
Es kommt von einer Übererregbarkeit des Nervensystems.
Wenn Sie auch sonst ein eher angespannter Mensch sind, sollten Sie eine psychotherpeutische Behandlung überlegen, ansonsten ausgewogenene Ernährung (auf Vitamine und Mineralien achten) und regelmäßiger Ausdauersport.



Mit freundlichem Gruß

Dr. med. Jürgen Bonnert
Chefarzt Reha-Zentrum Reichshof
FA für Neurologie und Psychiatrie,
Psychotherapie, Sozialmedizin

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21.03.2006, 08:16 Uhr
Antwort

Vielen Dank Herr Dr. Bonnert,
ich verstehe zwar nicht was Sie mit Zusammenhang meinen, aber ich werde mit meinem Hausarzt das weiter Vorgehen was eine Therapie betrifft besprechen.
Schönen Tag Ihnen

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21.03.2006, 09:43 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Michael,

mit Zusammenhang meine ich zu verstehen, dass innere Zustände und dies sind Erinnerungen, Gefühle oder Gedanken, sich manchmal anstatt einer Gefühlsantwort zu erzeugen, sich in körperlichen Symptomen äußern. So wie sich Angst z. B. mit feuchten Händen, Schweißausbrüchen und Herzrasen äußert, kann das auch bei anderen Gefühlen der Fall sein. Manchmal ist es aber schwer den Zusammenhang zwischen einem gefühl und einem Körpersymptom herzustellen. Das kann man dann in einer Therapie erreichen und damit den Kreislauf durchbrechen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Jürgen Bonnert
Chefarzt Reha-Zentrum Reichshof
FA für Neurologie und Psychiatrie,
Psychotherapie, Sozialmedizin

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