Beim Vater(74) meines Mannes hat man bösartigen Prostatakrebs festgestellt.Der PSA Wert lag bei 44. Die gesamte Prosata wurde entfernt. Dabei stellt man fest,dass der Krebs auch schon gestreut hatte.
Er wurde entlassen und ein Katheder gelegt. Nach Entfernung des Katheders
klappte das Urin lassen einen Tag. Wir mussten ihn mit Notarzt ins Krankenhaus bringen. Ein Bauchdeckenkatheder wurde zusätzlich gelegt. Es wurde noch einmal operiert. Man stellt fest,dass nach dieser kurzen Zeit die Blase auch schon befallen war. Die OP gelang nicht. Das
Urin lassen ging wieder nur über Katheder. Die dritte OP jedoch glückte. Es wurde aufgehobelt und der Urin läuft nun wieder ab. Es ging ihn anfangs ganz gut. Obwohl uns gesagt wurde, dass nichts mehr groß zu retten sei. Er fing mit Chemo an. Die verträgt er mal gut mal schlecht. Nun riecht sein Urin übelst und er windelt sich heimlich wieder. Meine Frage nun wie ist ein typischer Verlauf Endstadium zu sehen.
Die Ärzte sagten uns damals ein halbes Jahr voraus. Mit welchen Beschwerden ist noch zu rechnen. Wie lange dauert das Ende und wie sterben die Patieneten. Bitte um eine kurze Information dazu. Habe im Internet nichts über das Endstadium gefunden.
Danke vorerst.
Endstadium
Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Prostatakrebs | Expertenfrage
Antwort
Hallo Anonymus
Leider dauert es oft eine Weile, bis die Herren Experten Zeit haben, Antworten zu verfassen. Ich bin zwar nur Laie, könnte Dir aber als Gesprächspartner vielleicht nützlich sein. Also: Schick mir eine Mail, wenn Du interessiert bist.
Gruss
VW
Antwort
Das Endstadium besteht in einer fortschreitenden Metastasenbildung in den Knochen, der Leber und anderen Organen. Im Gegensatz zu Lebermetastasen sind Knochenmetastasen schmerzhaft und eine Schmerzbehandlung ist erforderlich. Der weitere Verlauf ist dann ein allgemeiner Kräfteverfall, Gewichtsverlust und schliesslich der Tod.
Bei Ihrem Vater sollte die Harnableitung mittels Katheter gut funktionieren, allerdings muß der Katheter gepflegt und regelmäßig gewechselt werden. Übel riechen darf der Urin nicht, dann liegt eine Infektion vor und die muß behandelt werden.
Eine hormonelle Behandlung muß ebenfalls erfolgen und wurde doch sicherlich eingeleitet.