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2. Meinung zur Behandlung

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Prostatabeschwerden | Expertenfrage

12.12.2019 | 10:02 Uhr

Bei einer Stanzbiopsie wurde folgende Diagnose gestellt. Das kleine atypisch gelagerte azinäre Proliferat zeigt immunhistochemisch keine positive Reaktion mit Antikörper gegen p63 u. CK5. Beurteilung:4.:Kleinherdiges Infiltrat eines gut differzenzierten aszinären Prostatakarzinoms mit einer größten Längenausdehnung von 2mm. Kein Perineuralscheidenwachstum. Keine Gefäßinvasion. 1.-3.. 6 - 12 Prostatastanzen mit hyperplastischen Prostatadrüsen u. gering ausgeprägter chronischer Begleitprostatitis.

Graduierung bei Prostatakarzinom G1  Kombinierter Gleason-Score: 6 (3+3)

Graduierungsgruppe 1    PnO, LO VO  Inviltratvolumen 8%   welche Bahndlung schlagen sie vor.  Bin 73 Jahre alt u. habe  7 Stent

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Lifeline Gesundheitsteam
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15.12.2019, 14:09 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo haweba,

leider ist es uns nicht erlaubt anhand eines Internetforums ohne ausführliche Anamnese und genaue körperliche Untersuchung eine Diagnose zu stellen oder genaue Therapien zu implementieren.

Wir zählen hier einige der möglichen Therapieoptionen bei Prostatakarzinom auf. 

Bei einem lokal begrenztem Prostatakarzinom (T1/2) und guter Konstitution ist die radikale (vollständige) Operation der Prostata, bei der Prostata, Samenbläschen und die regionalen Lymphknoten entfernt werden, die klassische Methode.

Es gibt auch die Möglichkeit einer aktiven Überwachung, jedoch zeigen aktuelle Studien, dass 50% der Patienten innerhalb der nächsten 10 Jahre dann doch operiert wurden, weil sich ein Tumorprogress zeigte, zudem ist die Metastasierungerate erhöht. Dennoch ergab sich nach 10 Jahren keine erhöhte Sterberate.

Dann gibt es noch die Möglichkeit der Bestrahlung. Operation und Bestrahlung sind hinsichtlich der Beherrschung der Tumorerkrankung gleich gut (im Trend ist die Bestrahlung sogar etwas besser). Beide Therapieverfahren wurden gut vertragen; die Nebenwirkungen waren bei Strahlentherapie aber deutlich geringer als bei der Operation.

Bei Prostatakrebs ist eine Strahlentherapie, die entweder in Form einer Brachytherampie oder externen Strahlentherapie durchgeführt wird, eine der am häufigsten gewählten Behandlungsmethoden.

Für ältere Patienten oder welche, die auch noch unter anderen Erkrankungen leiden, gibt es die Möglichkeit des Verfahrens mittels hochfokussiertem UltraschallDie Methode beruht darauf, dass die gesamte Prostata vom Enddarm aus mit gerichteten Ultraschallwellen durch einen in das Rektum eingeführten Ultraschallkopf erhitzt und das Karzinom damit zerstört wird. Die Behandlung erfolgt in einer Sitzung, der Krankenhausaufenthalt beträgt nur drei bis fünf Tage. Allerdings wird diese Behandlung oft nur in Studien angewendet.

 

Wir raten Ihnen, sich bei einem Urologen vorzustellen und sich von diesem bezüglich der Therapieoptionen beraten zu lassen. Wichtig ist, dass Sie sich gut aufgehoben fühlen und Vertrauen in Ihren behandelnden Arzt haben. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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