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2 Jahre nach Antibiotikum noch immer Beschwerden

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Prostatabeschwerden | Expertenfrage

20.03.2023 | 08:53 Uhr

Guten Tag,

 

meine Geschichte kurz: Frühling 2019 Beginn Prostatitis, mit klassischen Symptomen etc.

nach unzähligen Ejakulatkulturen, im Herbst 2019 eneterococcus faecalis festgestellt. 10 Tage Avalox bekommen, war natürlich viel zu kurz. Beschwerden bleiben. Juni 2020 für 3 Monate Moxi verschrieben bekommen, da Erreger laut Antibiogramm von Herbst 2019 auf Moxi sensibel. Im Dezember 2020 einmonatige Pause gehabt und dann Januar bis April 2021 Moxi erneut durchweg eingenommen. Beschwerden wie nächtliches Wasserlassen oder ein permanenter Leistenschmerz den ich hatte etc. sind dadurch seither verschwunden.

Seit April 2021 bis November 2022 zwar kein häufiger Harndrang mehr, jedoch kehrte meine Potenz nie vollständig wieder. Schon merklich besser, als noch vor Einnahme von Moxi, jedoch nie vollständig. Auch kann ich mich nicht erinnern, eine morgendliche Erektion jemals wieder seit Beendigung der Einnahme von Moxi gehabt zu haben. Des Weiteren zwickte die Prostata über die Monate hinweg immer wieder(alle 3 - 4Wochen 1 mal kurzes Zwicken dann an einem Tag, also sehr selten). Das wären dann bald zwei Jahre nach Beendigung der Einnahme.

Im Dezember 2022 habe ich komplett auf SB verzichtet, weil ich dachte, das hilft meiner Prostata vielleicht bzw. wollte ich mal schauen was passiert.

Ende Dezember dann wieder erneut SB gemacht und es kam bisschen frisches Blut raus, ohne Schmerzen. Das war natürlich ein Schock und alles andere als schön. Zwischen Januar und Februar diesen Jahres dann weiterhin nicht vollständige Erektion und keine morgendliche Erektion. Dann Mitte Februar ungefähr kam ein nicht vollständig zuordenbares Gefühl in mein Penis zurück, das bisschen an die Anfangsphase erinnert und sich "wie ein Kribbeln" anfühlt jedoch keins wirklich ist und der besagte Leistenschmerz kehrte in leichter Form bis heute sporadisch spürbar, zurück. Die letzten Wochen immer wieder SB gemacht um zu beobachten, gestern wurde die Potenz dann leicht noch schwächer, jedoch nicht so schlecht wie damals zwischen Anfang 2019 und Juni 2020. 

Die letzten Wochen sind vereinbar mit einer leichten Prostatitis. Die Beschwerden setzten in etwa ein, wie ich Tadalafil 5mg und Pollstimol angefangen hatte einzunehmen, auf Rat eines Urologen, weil vielleicht nach der damaligen Antibiotikaeinnahme eine abakterielle Prostatitis verblieben ist. 

Ich habe ein paar Fragen und bitte um soweit aus der Ferne möglich realistische Einschätzung:

1) ist es möglich, dass das e faecalis nach so langer Einnahmezeit und vergangener Zeit seit Einnahme überlebt hat und jetzt wieder "ramba zamba" da macht? (in der ganzen Zeit KEINEN Gv oder sonstiges gehabt mit einer anderen Person)

2) die Symptome wie häufiges oder erschwertes Wasserlassen sind bisher nicht zurückgekehrt. meine gedanken dazu sind, dass eigentlich innerhalb von 3-6 Monaten nach Einnahme eine relativ vollständige Beschwerdefreiheit hätte erreicht werden müssen. Ist daher 1) noch wahrscheinlicher?

kleine Anmerkung noch: ich befinde mich auch in ostheopatischer behandlung, aber mit dem becken scheint alles in ordnung zu sein.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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23.03.2023, 02:05 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo loxav,

wir können das aus der Ferne natürlich nur eingeschränkt beurteilen. Vorstellbar wäre es schon, dass der Keim noch in der Prostata verblieben ist und sich jetzt wieder ausbreitet, allerdings halten wir das eher für unwahrscheinlich, da die Beschwerden ja zwischenzeitlich so gut waren, abgesehen von der Potenz. Klarheit kann hier am ehesten eine weitere Kultur bringen, was auch angebracht wäre.
Wie Ihr Urologe schon meinte, könnte es auch sein, dass eine abakterielle Prostatitis vorliegt nach der Bakteriellen. Das kann auch für die weiterhin andauernden Beschwerfden ursächlich gewesen sein. Wir halten das eher für wahrscheinlich.
Sinnvoll wäre es jetzt natürlich, dass Sie sich wieder bei Ihrem Urologen vorstellen. Gegebenenfalls kann dann auch eine Kultur angelegt werden, die hier wieder etwas Klarheit bringen könnte.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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