Sehr geehrtes Expertenteam,
seit Anfang Januar habe ich (w, 32J) sehr diffuse Muskelbeschwerden. Es begann mit Muskelzuckungen, Krämpfen, Muskelschmerzen, plötzlich einschießenden stechenden Schmerzen am ganzen Körper.
Ärztlich festgestellt wurden erhöhte Kreatinkinase-, Myoglobin-, und Lactatdehydrogenasewerte, ubiquitär gesteigerte Reflexe sowie erhöhter Muskeltonus. MRT HWS, BWS und Gehirn unauffällig.
Wenig später setzten auch myoklonieartige Beschwerden ein, d.h. Finger schnellten unbewusst nach vor, ruckartige Bewegungen in den Fußzehen, aber auch in ganzen Gliedmaßen wie Arme/Beine. Es folgten spürbare Zuckungen in der Zunge.
ENG und Ein EMG im linken Oberschenkel war im März unauffällig. Beim EMG im Juni wurde im rechten Oberarm Spontanaktivität und kleine polyphasische Potenziale gemessen.
Bei einem Krankenhausaufenthalt in der Neurologie stellten man weiterhin mittelbhafte bis Lebhafte Reflexe fest, aber keine Pyramidenbahnzeichen. EMG am linken Oberarm und Oberschenkel unauffällig. Muskel-MRT unauffällig, bis auf zwei Ödeme in den Waden.
Auch eine Muskelbiopsie wurde vorgenommen, deren Befund ich vor ein paar Tagen erhalten habe.
Die Diagnose lautet "Skelettmuskulatur im Grenzbereich der Norm". Es gab einzelne Auffälligkeiten wie Muskelfaserkaliberspektrum im unteren Normbereich, Anzahl der Fasern mit binnenständigen Kernen geringgradig vermehrt und iIn einzelnen großkalibrigen Fasern Vergröberung der Zeichnung und fokale Vermehrung sarkoplasmatischer Enzymaktivitäten.
Die Biopsieprobe war leider sehr klein, weshalb im abschließenden Bericht davon ausgegangen wird, dass man möglicherweise entscheidende Veränderungen übersehen haben könnte.
Ich bin entsprechend fertig mit Nerven und habe den nächsten Termin bei meiner Neurologin erst in ein paar Monaten. Ich nehme regelmäßig jetzt Escitalopram ein.
Ich bedanke mich an alle, die sich die Mühe genommen haben und das durchgelesen haben.
Wer kann mir helfen und sagen, was in meinem Körper schiefläuft?
Ich bedanke mich für alle Antworten!