Sehr geehrter Experte.Ich leide schon seit einigen Jahren an einer leichten Schlafapnoe.Damals wurde das durch die Polygraphie bei einer Neurologin festgestellt.Ich habe die Apnoe dank einer Protrusionsschiene sehr gut im Griff.Nun fiel mir leider dieser alte Bericht der Neurologin in die Hände.Dort zeigte sich,dass der Arrythmie Index bei 684(86,1) lag.Heißt das,dass ich in dieser Nacht soviele Arrythmien hatte?Damals wurde nichts weiter dazu gesagt.In den folgenden Jahren war ich immer bei der Schlafmedizinerin und beim Kardiologen in Behandlung.Es wurden regelmäßig kardiologische Untersuchungen gemacht(auch Langzeit EKG's) und es war soweit immer alles in Ordnung.Meine Frage:Kann ich diese Arrythmien nach so langer Zeit vergessen und woran kann das gelegen haben?Mir erscheint das sehr viel.Vielen Dank.
Schlafapnoe
Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
ein Arrhythmie-Index ist uns leider nicht bekannt. Wir könnten uns vorstellen, dass der Apnoe-Hypnoe-Index gemeint war. Dieser gibt an, wie viele Phasen von nicht ausreichender Atmung im Schlaf bzw. pro Stunde vorlagen und dient dazu, um den Schweregrad einzuschätzen und andererseits auch den Behandlungserfolg einschätzen zu können.
Um Herzarrhythmien hat es sich dabei eher nicht gehandelt, das wären sonst wirklich sehr viele und das würde nicht zu den neuen Symptomen passen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Antwort
Sehr geehrtes Team!Vielen Dank für Ihre Antwort.Im Bericht stand unter unter dem Oberbegriff Herzfrequenz dieser Wert.Damit war nicht der AHI Wert gemeint.Vielleicht waren damit ja doch Arrythmien,welcher Art auch immer,gemeint.Denn bei einer Schlafapnoe atmet man ja auch anders.So könnte ich es mir vorstellen?!---Neue Symptome habe ich nicht,was meinen Sie damit?Die Schlafapnoe ist ja wesentlich besser geworden und auch die Langzeit EKG's,Echos des Herzens waren danach immer in Ordnung.Man kann doch davon ausgehen,dass Langzeit Ekgs (was ja nur das Herz betrifft)aussagekraeftiger sind ,als als eine Polygraphie?!Ich bin sehr ängstlich,aber ich denke,wenn ich noch Herzrhthmusstörungen hätte,dann hätte mich meine Kardiologin darauf aufmerksam gemacht.Vielen Dank.
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
verzeihung, wir meinten nicht "neue Symptome" sondern "neue Befunde", also die EKG-Untersuchungen. Und diese Befunde deuten eben absolut nicht auf Arhythmien hin. Diese spezifischen Untersuchungen sind sicherlich viel genauer für das Herz als die Polygrafie. Es ist nahezu ausgeschlossen, dass Sie noch nennenswerte Arrhythmien haben, wenn die Befunde so unauffällig sind.
Was dann genau damit gemeint war, ist uns ein Rätsel. Vielleicht ist es so wie Sie es vermuten und das Gerät hat auch viele Rhythmusstörungen fälschlicherweise aufgezeichnet. Warum es dann im Befund steht, ist uns unklar.
Aber wie dem auch sei, Sie sollten eben ganz unbesorgt sein können.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit nochmal weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Antwort
Ich danke Ihnen sehr.Ich hatte nun ja die Schlafapnoe und diese macht doch auch Veränderungen.Dadurch kann man ja auch Extrasystolen bekommen.Ich denke,dass dies damit gemeint war.Herzlichen Dank und bleiben Sie gesund.MfG
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
dann freut es uns sehr, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten.
Bei weiteren Fragen sind wir natürlich gerne wieder für Sie da - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Antwort
Eine Frage noch: Wieviel Extrasystolen sind am Tag denn normal?
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
Das wird häufig in Prozent angegeben. Bedrohlich ist eine Menge irgendwo über 10 %. Davon sind Sie sicherlich weit entfernt. Andernfalls hätte Ihr Kardiologe Sie sicherlich darauf hingewiesen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen – Ihr Lifeline Gesundheitsteam