Sehr geehrtes Expertenteam
Ich leide seid dem Kindesalter an starker Tagesmüdigkeit. Ich schlafe ständig bei der kleinsten Anstrengung ein.
In der Schulzeit bin ich gefühlt in jedem Fach eingeschlafen. Freizeitliche Aktivitäten und Arbeit fällt mir extrem schwer, weil immer die Angst da ist einzuschlafen.
Bei starken Emotionen vor allem Lachen verliere ich die Kontrolle über meinen Körper und bekomme Anfälle, die für Außenstehende Epilepsie ähnlich wirken und ich soll dabei meine Augen verdrehen. Ich zucke währenddessen in mich zusammen und schlage mit meinen Zähnen aufeinander und Falle zu Boden, bin währenddessen aber bei vollem Bewusstsein und kann nicht sprechen. Die Anfälle sind kurz und dauern in der Regel ein paar Sekunden bis maximal 1 Minute, danach ist wieder alles okay.
Die Verletzungsgefahr ist dabei hoch, da ich dabei die totale Kontrolle verliere und sogar schon während eines Anfalls ein Loch mit dem Kopf in eine Tür geschlagen habe.
Phasenweise habe ich starke Albträume, bei denen ich im Wachzustand bin und Halluziniere.Es fühlt sich aber alles sehr real an und ich kann weder sprechen, noch mich bewegem.
Ich wurde in einem Schlaflabor auf Narkolepsie getestet und der Test viel negativ aus. Nachdem ich nun mich nun mit vielen Leuten ausgetauscht habe, welche die Gleichen Symptome haben und bei denen Narkolepsie mit Kataplexie diagnostiziert wurde bin ich noch einmal mehr in meinem Verdacht bestätigt worden.
Ich fühle mich von Ärzten unverstanden und weiß nicht wie ich als nächsten Schritt am besten vorgehen soll.
Vielen Dank im Voraus
Narkolepsie/ Kataplexie ?
Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
letztlich sollten Sie das trotzdem mit Ihrem Arzt besprechen. Zuständig wäre ein Psychiater.
Letztlich geht es bei der Diagnose natürlich vor allem darum, ob Sie von der entsprechenden Behandlung profitieren würden. Genau das sollten Sie mit Ihrem Psychiater besprechen. Ein wichtiger Bestandteil der Behanldung besteht aus Verhaltensmaßnahmen, zum anderen aus Medikamenten.
Ihr Arzt kann gemeinsam mit Ihnen einen Behandlungsplan überlegen. Dabei sollte vor allem auf Schlafhygiene geachtet werden, ein erholsamer Nachtschlaf kann auch medikamentös unterstützt werden.
Andere MEdikamente sollten erst eingesetzt werden, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichend helfen.
Sie sollten auf jeden Fall mit einem Psychiater darüber sprechen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
