Sehr geehrtes Expertenteam,
Ich bin weiblich, 29 Jahre alt und leide seit mehreren Jahren an Taubheitsgefühlen und kribbelnden Missempfindungen, die sich auf Gesicht, Arm und Fußsohle auf einer Körperhälfte beschränken. Zudem bin ich permanent müde und erschöpft, dies lässt sich am treffendsten mit einer Art Grippegefühl beschreiben.
Das Blutbild ist unauffällig. Es wurden MRT-Aufnahmen von Schädel, HWS, BWS und LWS angefertigt - alle jedoch ohne Befund. Allerdings zeigte sich bei einer Messung der SEP eine Amplitudenreduktion am Tibialis, sowie bei der Messung der MEP eine Schwäche der oberen Extremitäten. Zudem sind die Reflexe allgemein gesteigert, der Fußreflex ist jedoch verringert. Alle Auffälligkeiten zeigten sich auf der Körperhälfte, auf der das Kribbeln auftritt.
Da sämtliche MRT-Aufnahmen ohne Befund sind, wird nun von einer psychosomatischen Ursache ausgegangen. Daher meine Frage: Sind diese Auffälligkeiten ausschließlich der Psyche zuzuordnen? Sollte ich diese Diagnose so hinnehmen, oder bedarf es einer weiteren Abklärung? Ich bin mir sehr unsicher, weil ich nicht weiß, ob diese Messungen wirklich aussagekräftig sind, wenn alles andere unauffällig ist.
Für eine Antwort bedanke ich mich im voraus sehr herzlich und verbleibe mit freundlichen Grüßen.