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Kontrastmittelalternative bei MRT

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

05.01.2023 | 03:53 Uhr

Guten Tag,

vielen Dank für Ihre Hilfe.

Bei mir wurden letztes Jahr mehrere MRTs gemacht, davon zwei mit Gadolinium. Mir ging es nach Kontrastmittelgabe mehrere Wochen sehr schlecht (Brennen an Einstichstelle, dann Schwindel und Brennen im ganzen Körper). Wie sich herausgestellt hat, habe ich MCAS und darf gar kein Kontrastmittel bekommen.

Nun sollen genau diese beiden MRTs wiederholt werden. Es handelt sich um ein Kardio-MRT und eine MR-Angio. Beide Untersuchungen erfolgen mit einem 3 Tesla.

Frage 1: Gibt es Alternativen zu Gadolinium?
Frage 2: Ist eine Kontrastmittelgabe nötig, um a) Vernarbungen am Herzen aufgrund einer Myokarditis und b) erweiterte Gefäße im Kopf zu diagnostizieren? Gibt es Alternativuntersuchungen im MRT?

Meine Neurologin meinte, nur für den Kopf benötigt man gar kein Kontrastmittel. Die Person in der Radiologie, die letztes Jahr meine MR-Angio gemacht hat, meinte, alles müsse mit Kontrastmittel gemacht werden.

Auf der Seite der Uniklinik Dresden habe ich Folgendes dazu gefunden: " Mit der MRT ist es möglich Bilder vom Gefäßsystem zu erstellen, wir sprechen dann von der MR-Angiographie (MRA). Wird kein Kontrastmittel eingesetzt, funktioniert das Verfahren wie folgt: Das stationäre (sich nicht bewegende) Gewebe wird abgesättigt, so dass die Signale nur vom fließenden Blut kommen können. Damit ist es möglich, zum Beispiel Gefäßaussackungen (Aneurysmen) oder -einengungen (Stenosen) mit einer sogenannten "Time-of-Flight"-Sequenz (TOF) darzustellen. Zusätzlich steht die Phasenkontrast-Angiographie (PCA) zur Verfügung. Die PCA verwendet ein zusätzlich geschaltetes Magnetfeld, den sog. "Phasengradient", welches eine Phasenverschiebung des Gewebes in einer Schicht bewirkt. Das stationäre Gewebe kann dann im Gegensatz zu dem fließenden Blut (mit unterschiedlicher Phasenlage) nicht zur Signalgewinnung beitragen." - Kann ich das so dem Radiologen für die MR-Angio senden?

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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06.01.2023, 11:35 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

eine Kontrastmitteluntersuchung hat die höchste Genauigkeit. Der Radiologe wird die o.g. Protokolle sicher kennen. Sie können es ihm  durchaus aber so senden. 

Da bei einer MRT, anders als bei der CT, vorher genau festgelegt werden muss, was die Frage ist und wie diese beantwortet werden kann, muss dieser entscheiden, ob Ihre spezifische Frage mittels der Protokolle überhaupt beantwortet werden kann. 

 

Es gibt ein Manga-basiertes Kontrastmittel, dass unseren Wissens nach aber noch keine klaren Daten für die Kardio-MRT hat. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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