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Hirnblutung

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

08.06.2024 | 22:03 Uhr

Guten Abend,

ein sehr guter Bekannter (mitte 50) von mir hatte seit ca. 1 Woche dolle Kopfschmerzen. Schmerzmittel schlugen nicht an, di der HA verschrieb. Dann ging er in die Notaufnahme wo ein CT vom Kopf gemacht wurde. Man sah ein subakutes Subduralhämatom. Es gab keinen Sturz,Schlag, Unfall usw. was die Ärzte ungewöhnlich fanden. Vor 2 Tagen wurde es in der Neurostation aufgenommen. Er soll am Montag operiert werden, damit die Blutung gesäubert wird. Was für Gründe könnten zur Blutung geführt haben? Ist die OP risikoreich? 

Ps: Er hat eine KHK (3 Stents), Diabetes, Bluthochdruck un und Schilddrüsenprobleme.

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Lifeline Gesundheitsteam
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09.06.2024, 12:33 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo mond123,

wir können das aus der Ferne natürlich nur eingeschränkt beurteilen.
Ein subakutes Subduralhämatom bedeutet, dass sich Blut zwischen der harten Hirnhaut und dem Gehirn ansammelt. Tatsächlich ist die häufigste Ursache dafür ein Trauma, beispielsweise ein Sturz oder  ein Schlag. Allerdings gibt es auch andere Ursachen, welche insgesamt bei älteren Menschen oder Menschen mit bestimmten Risikofaktoren infrage kommen.
Naheliegend wäre in diesem Zusammenhang beispielsweise, das Ihr bekannter aufgrund der KHK blutverdünnende Medikamente einnimmt. Dadurch kommt es insgesamt leichter zu Blutungen. Regelmäßiger Alkoholkonsum kann die Blutgerinnung ebenfalls verschlechtern. Auch der Bluthochdruck ist ein Risikofaktor. Es gibt allerdings tatsächlich auch Fälle, in denen kein spezieller Risikofaktor gefunden werden kann und die Blutung spontan auftritt.
Eine genaue Risikoabwägung beüglich  der OP können wir nicht vornehmen, da wir den genauen Befund nicht kennen und auch die genauen Risikofaktoren Ihres Bekannten uns unbekannt sind. An sich sollte diese Operation aber durchaus möglich und verhältnißmäßig risikoarm sein und auch das Anästhesierisiko scheint auf den ersten Blick überschaubar. Für eine konkretere Einschätzung sollten Sie aber unbedingt mit dem Operateur bzw. dem Narkosearzt sprechen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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09.06.2024, 14:42 Uhr
Kommentar

Ja, er nimmt seit 8 Jahren Blutverdünner ein. Die Ärzte im KH wirkten auch positiv für die OP. Aber wenn ich selbst den Begriff nachschlage steht oft was von einer Lähmung, was mir Angst macht. Heißt es, dass es während der OP, das Hirn selbst nicht berührt wird sondern nur die Haut und deshalb eine Lähmung ausgeschlossen wird?

Lifeline Gesundheitsteam
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23.06.2024, 15:56 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo mond123, 

theoretisch besteht das Risiko immer bei einer solchen Operation. Allerdings kommt es dazu nur sehr sehr selten, sonst würde man die Operation nicht so häufig durchführen. Wenn die Ärzte so guter Dinge diesbezüglich sind, besteht eher weniger Grund zur Sorge bezüglich der OP. Zum Glück müssen die Ärzte in diesem Fall auch nicht so tief operieren, wie es bei anderen Eingriffen am Gehirn der Fall ist. Aber auch diese gehen meistens mit wenig Nebenwirkungen einher.  

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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