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Gabapentin

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

09.02.2022 | 18:33 Uhr

Hallo, 

Ich war heute beim Neurologen,  da ich seit Mai Schnerzen in der HWS habe, dadurch Kribbeln und ein k8misches Gefühl von der Schulter , über den Ellenbogen Bis runter zum Kkeinen und Ringfinger. Seit einem Einrenk Versuch vor 9 Tagen sind die Schmerzen wesentlich schlimmer, richtig schlafen ist seit Monaten nicht mehr möglich. Der Neurologe hat mir obengenannte Tabletten verordnet und jetzt bin ich wirklich unsicher,  ob ich diese nehmen soll. Es gibt sicherlich durchaus Sinn diese zu nehmen, da die Schnerzen gerade ziemlich stark sind und damit auch endlich mal Ruhe in die Nerven kommt und ich vielleicht auch mal wieder mehr als 2 Stunden am Stück schlafen kann, allerdings beunruhigen mich die Nebenwirkungen und die immer höher werdenden Dosierungen und die Abhängigkeit...ich bin eh kein Freund von Tabletten und sehe das jetzt auch nicht als Dauerlösung immer Tabletten zu nehmen. Das Einzige was mir bis jetzt zumindest zeitweise hilft, ist der Osteopath,  aber der kann man ja nicht dauerhaft bezahlen. Was würden sie mir raten? Versuchen oder nicht? 

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Lifeline Gesundheitsteam
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10.02.2022, 08:03 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

ist denn bereits eine radiologische Diagnostik erfolgt? Wurde ein Röntgen der HWS, bzw. eine MRT gemacht? Ist dort eine Ursache für Ihre Beschwerden zu sehen? Hat der Neurologe die Nerven untersucht und konnte die Ursache feststellen? Dies wäre sicherlich der beste nächste Schritt.

Die Nebenwirkungen von Gabapentin sind leider nicht wenige, daher sollte es auch langsam eindosiert werden (deshalb die Dosissteigerung, da eine sofortige wirksame Dosis sehr viele Nebenwirkungen hat). Es sollte auch nur zur Überbrückung eingenommen werden, bis die eigentliche Schmerzursache gefunden wurde und behandelt werden kann. Ihr Neurologe hat die Einnahme mit Ihnen besprochen, daher können wir Ihnen keine neue Entscheidungshilfe anbieten.

Wenn die Beschwerden nach der letzten Manipulation zugenommen haben, sollte bei weiteren osteopathischen Behandlungen ggf. keine Manipulation mehr erfolgen.

 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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10.02.2022, 11:30 Uhr
Antwort

Hallo,

Ich habe seit Mai Probleme,  im Juli wurde ein MRT durchgeführt,  mehrere Vorwölbungen, Verschleiß, Arthrose und Neuroforamenstenose n etc, es folgten 6 PRT 's die mir nichts gebracht haben. Seitdem mache ich Physio und gehe zusätzlich zum Osteopathen. Das Einrenken hat bri meinem Orthopäden stattgefunden, weil ich das Gefühl hatte, das irgendwas an der BWS blockiert,  geknackt hat es nur in der HWS, seitdem ist alles viel schlimmer. Der Osteopath versucht immer alles noch " zu retten" der manipuliert nicht Der Neurologe hat die Nervenleitung gemessen, die ist in Ordnung. Also so richtig besprochen hat der Neurologe nichts . Tabletten verordnet,  Dosierung steigern und in 4 Wochen wiederkommen...

Lifeline Gesundheitsteam
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13.02.2022, 12:52 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo MaSiLou,

ja, das ist natürlich sehr verunsichernd für Sie, das können wir gut nachvollziehen. Umso mehr hoffen wir, dass wir Ihnen hier etwas Klarheit bringen können.
An sich gibt es also keine handfeste gefundene Ursache, der Neurologe geht aber wohl davon aus, dass es sich um "Nervenschmerzen" handelt. Für die Entstehung von Nervenschmerzen gibt es verschiedene Theorien, gesichert ist, dass es sie gibt.
Die Behandlung solcher Schmerzen ist aber tatsächlich leider schwierig und oftmals haben Betroffene eine lange Odyssee hinter sich, bis endlich angemessen geholfen werden kann.
Tatsächlich ist es aber so, dass laut Studienlage Gabapentin bei Erwachsenen Linderung verschaffen kann. Insofern ist die Indikation für einen Behandlungsversuch schon vorhanden. Sicher vorhersagen, dass das Medikament hilft, kann aber leider niemand. Ihr Arzt kann es Ihnen nur anbieten.
Über die Nebenwirkungen haben Sie sich offensichtlich gut informiert, was sicherlich auch gut ist. Wissen sollten Sie aber natürlich, dass nicht bei jedem Patienten die Nebenwirkungen auftreten müssen.
Das heißt, am Ende kann man es jetzt nur versuchen. Die Abwägung über das Risiko der Nebenwirkungen und die Stärke der Schmerzen müssen aber leider Sie treffen, können sich aber natürlich Beratung bei Ihren Behandlern holen (auch Osteopath und Physiotherapeut, die kennen Sie immerhin).
Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich gerne wieder an uns.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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13.02.2022, 13:32 Uhr
Antwort

Vielen Dank für die Antwort. 

Ich habe mich gegen die Einnahme entschieden ( auch nach Rücksprache mit Physio und Osteopath ) Eine "Untersuchung " von 3 Minuten ist in meinen Augen nicht ausreichend um diese Tabletten zu rechtfertigen. Davon abgesehen glauben weder  der Osteopath  noch ich daran, daß es Nervenschmerzen sind ( z. Bsp  haben auch 6 PRT's nicht geholfen. Ich glaube im Moment das ich einen (neuen) BSV habe . Ich denke ich mache einen Termin bei einem Neurochirurgen und hoffe auf ein neues MRT.

Lifeline Gesundheitsteam
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14.02.2022, 09:00 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo MaSiLou,

versuchen Sie, das MRT vor dem Termin beim Neurochirurgen zu bekommen, eine Überweisung hierfür kann Ihnen auch Ihr Hausarzt ausstellen. So kann der Neurochirurg direkt die Bilder begutachten und die Ergebnisse der körperlichen Untersuchung in die Beurteilung miteinfließen lassen und ggf. schon beim ersten Termin eine mögliche Therapieoption erstellen. Sonst kann es sein, dass er Sie erstmal zum MRT schickt und Sie dann auf den zweiten Termin wieder lange warten müssen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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