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Erhöhen von Medikamente

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

06.09.2019 | 23:57 Uhr

Hallo liebes Gesundheitsteam, 

da mir hier in der Vergangenheit wirklich bei allen meinen Fragen Kompentent weiter geholfen wurde möchte ich erneu eine/mehrere Fragen stellen. 

Ich habe nun letzten Monat mein EEG hinter mich gebracht und mittlerweile auch die Auswertung bei meiner Neurologin, hätte ich mir allerdings auch sparen könne. 

Mein EEG ist Grottenschlecht, es ist eigentlich auf „Gut Deutsch“ durchweg von Epilepsie Typischen Pontenzialen gekennzeichnet. Ich verstehe mein Kopf einfach nicht mehr, ich mache wirklich Nix was solch ein EEG erklären könnte, ich bin so Sauer.

Meine Neurologin möchte nun, da das LAMOTRIGIN alleine nicht auszureichen scheint ( obwohl ich ja derzeit noch eine kleine Menge Benzos nehme) das ich ein weiteres Medikament nehme, ich bin aber strikt dagegen, gerade weil ich derzeit Benzos entziehe möchte ich mein ZNS nicht noch mehr reizen indem ich noch ein Medikament nehme zumal ich starke Panik habe, das es mir dadurch den Boden unter den Füßen reißt und ich mit starken Nebenwirkungen zu kämpfen habe. 

Sie, möchte das ich 100mg Pregabalin nehme Bzw. es wenigstens Probiere ich allerdings halte überhaupt nix von dieser Idee, zumal wehrt mein Körper / Kopf sich mit aller Macht gegen die Einnahme, mir wird schon übel wenn ich nur an das Medikamente Pregabalin  denke.

Nun, ich habe mich dann auf ein Rezept eingelassen, habe es mir auch aus der Apotheke geholt und es hat nun einen Platz in meinem Schrank eingenommen, ich kann es derzeit einfach nicht nehmen, es geht körperlich nicht. Ich habe Angst das ich wieder in die Klinik muss, damit das dort unter Aufsicht ein dosiert wird, das möchte ich auch nicht. 

Nun war meine Überlegung, entweder alles beim Alten zu belassen mein derzeitiges Medikament gegen die Epilepsie ist ja LAMOTRIGIN und Oxazepam weiter zu reduzieren ( ärztlich abgesprochen) und Pregabalin nicht einzudosieren...

Oder die 2te Variante, LAMOTRIGIN aufdosieren nehme mit 400mg ja relativ wenig und ich würde das dann um 200mg erhöhen auf dann 600mg, Oxazepam weiter reduzieren ( ärztlich abgesprochen) und Pregabalin nicht eindosieren. 

Ich würde aber zumindest mehr LAMOTRIGIN nehmen, was zumindest besser als Nix wäre, bei der Variante 2, hatte ich mir dann überlegt in 50mg Aufzudosieren alle 14 Tage. Mit meiner Neurologin reden hat kein Sinn, Sie ist der Meinung ich nehme die Epilepsie nicht ernst und ich brauche ein weiteres Medikament. 

Mir persönlich wäre Varainte 1 allerdings am Liebsten, ich befürchte aber meine Neurologin wird sich darauf nicht einlassen und da ich irgendwann mein Führerschein wieder nutzen möchte, sitzen die Ärzte in meinem Fall am längeren Hebel, ich habe selbstverständlich ein erneutes Fahrverbot bekommen obwohl ich nie was gemacht habe. 

Verzeihung für mein Gejammer, es nervt einfach nur noch, ich mag einfach Gesund sein, ich möchte nicht wie viele andere Epilepsie Patienten mit 100 von Medikamenten versorgt werden, mir reichen meine 400mg LAMOTRIGIN schon. Statt ich irgendein Medikament los werde soll noch ein weiteres dazu kommen, dann nehme ich nur wegen der Epilepsie 4 Tabletten pro Tag, das ist für mich zuviel, das verträgt mein Körper nicht. 

Danke für das Lesen und Antworten auf mein Gejammer. 

 

Grüße 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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12.09.2019, 13:45 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Jasmin,

Leider dürfen wir Ihnen bei dieser Frage nicht helfen, da eine Fernbehandlung über das Internet in Deutschland illegal ist. Sicherlich haben sie mit ihrer Neurologen bereits über ihre Sorgen und Ängste gesprochen. Sie sollten sich auch von ihren Neurologin nochmals die verschiedenen Optionen erklären lassen. Weisen Sie sie auch ganz besonders auf die Nebenwirkungen hin, die sie am meisten belasten, sodass ihre Neurologin gegebenenfalls eine bessere Kombination für sie finden kann.

Chronische Erkrankungen sind leider häufig für Patienten extrem belastend. Wurde Ihnen bereits therapeutische Hilfe angeboten? Es kann durchaus helfen, im Rahmen einer Therapie Strategien zu entwickeln, um mit der Belastung der Erkrankung besser fertig zu werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen dennoch weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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12.09.2019, 17:21 Uhr
Antwort

Vielen Dank für die Antwort. 

Es haben ja alle Medikamente Nebenwirkungen und da bringt es ja nichts wenn ich Medikament A ( Pregabalin) nicht nehmen will/kann und Medikament (Xxx) dafür nehme, für mich gibt es keine andere Kombination. 

Es gibt für mich nur eine Option und die heißt bevor ich auch nur ein weiteres Medikament nehme, erhöhe ich lieber das LAMOTRIGIN, da man LAMOTRIGIN auch bis zu 2000mg nehmen kann, habe ich noch ein bisschen Spielraum bei einer momentanen Dosis von 400mg. 

Ich werde diesbezüglich mit niemanden der Ärzte mehr sprechen, ich selbst weiß am besten was gut für mich ist und kann das höher Dosieren auch alleine machen, dazu benötige ich keine Fachärztliche Begleitung mehr. 

Ich bin dann wenigstens alleine Schuld, wenn es nach hinten los geht mein Vorhaben und es mir schlecht geht, also das kann ich auch alleine bevor ein Arzt das tut.

Ich hole mir zwar Weiterhin Medikamente vom Neurologen werde aber sämtliche EEG Untersuchungen und Blutabnahmen für die Zukunft ablehnen. 

Trotzdem Danke das Sie, sich immer die Zeit nehmen. Die Entscheidung habe ich alleine getroffen. 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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19.09.2019, 21:58 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Jasmin_H21,

Bei der Aufdosierung sollte aber in jedem Fall beachtet werden, dass es nicht zu Hautveränderungen kommt. Deshalb sollte eine Aufdosierung immer langsam vorgenommen werden. Im schlimmsten Fall kann es sonst zu einem sog. Steven-Johnson-Syndrom kommen, was lebensgefährlich ist.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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20.09.2019, 00:17 Uhr
Antwort

Liebes Gesundheitsteam, 

 

die Gefahr der Hautveränderungen ist ja „nur“ gegeben wenn man ab 0mg eindosiert, ich nehme ja schon 1 Jahr LAMOTRIGIN und möchte ja von der Dosis lediglich erhöhen. 

Dennoch da ich ja das ganze ohne Ärztliche Begleitung vornehme werde ich dies behutsam erhöhen, möchte zur Sicherheit auch erstmal nur bis 800mg erhöhen und dann das nächste EEG abwarten, gegenenfalls kann ich dann immer noch mehr erhöhen. 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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23.09.2019, 00:07 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Jasmin_H21,

es ist nicht genau geklärt, wann es zu diesen Hauveränderungen kommt. Insofern ist es wichtig und richtig, dass Sie behutsam vorgehen.

Wie wünschen alles Gute - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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