Ich habe einen rund 40 Jahre alten Facharztbericht hier von einem Neurologen zu einem EEG. Koennen Sie mir bitte uebersetzen was dieses bedeuten koennte? Mich interessiert vor allem der Teil mit dem Hyperventilieren da ich dachte, dass Hyperventilieren eher anfallsausloesend sein sollte. Gibt einen einen Begriff dazu wenn das Gegenteil zu passieren scheint, oder weitere Infos dazu?
"Elektrische Hirnaktion is auffallend amplitudenlabil. Generalisiert treten 9-10Hz Alphaformationen auf, deren Amplitudenhoehe mit basaler Betonung zwischen 40 und 120mV schwankt. Dazwischen sieht man immer wieder Steilweillen und steilwellenverdaechtige Formationen. Thetaformationen sind frontal diesem Grundrhythmus untergelagert. Unter Hyperventilation werden die steilen und spitzen Ablaeufe seltener."
Grund fuer Besuch war Konzentrationsstoerung, Wutanfaelle
Tatsaechlich aber: Langeweile in Schule, Tagtraeumen bei Hochbegabtheit, Wut wegen Bullying in der Schule und koerperlich nicht mithalten koennen.
Rezent wurde eine metabolische Myopathie fuer so gut wie gesichert befunden aber genaue Diagnose fehlt noch. Alles was ueber Gehen hinausgeht scheint anaerobisch/mit hohem Laktatspiegel abzulaufen. Dauerte ja nur fast 50 Jahre ;) Da Sauerstoffaufname/Nutzen in den Muskeln aus welchem Grund auch immer ein Problem sein koennte frage ich mich ob es hier einen Zusammenhang zu dem EEG-Befund geben koennte und das Hirn aehnliche Probleme wie die Muskeln haben koennte.
Anfallspotential unter Hyperventilation
Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
Sei haben schon Recht, eigentlich sollte es unter Hyperventilation eher zum Auftreten oder Zunahme von Steilwellen kommen. Es ist schwierig, den Befund jetzt im Nachhinein zu interpretieren, sinnvoll wäre eine elektronische Aufzeichnung des EEG zur Befundung, die gibt es aber wahrscheinilch nicht. Überprüft werden sollte dann, ob es unter Hyperventilation Unterschiede zwischen den Seiten gibt. Das würde dann für Läsionen oder andere Auffälligkeiten um Gehirn sprechen.
Insofern wäre eine Wiederholung des EEG sinnvoll.
Ob ein Zusammenhang mit der Myopahtie besteht, lässt sich aus diesem einzelnen Befund nicht unbedingt ableiten. Prinzipiell wäre es schon vorstellbar, aber das ist wie gesagt nicht sicher einschätzbar. Die Untersuchung zu wiederholen könnte insofern schon Sinn machen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam
Kommentar
Lieben Dank. Ich werde die Untersuchung bestimmt mal wiederholen, und diesen 40 Jahre alten Bericht auch an den entsprechenden Arzt weitergeben. Ich hatte vor einiger Zeit ein Kopf-MRT, und laut dem Bericht ein wunderschoenes Gehirn ohne Lesions oder aehnliches. Immerhin etwas :)
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
ja, das ist sicherlich schon einmal beruhigend!
Gute Idee, geben Sie das dem derzeitigen Behandler weiter. Aber wie gesagt, eigentlich sollte das genau anders herum passieren, ist aber wie gesagt auch nicht pathologisch.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam