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Als Deutsche manchmal den Sprachinhalt nicht verstehen

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

02.12.2021 | 14:49 Uhr

Hallo,

Ich habe mal eine Frage und weiß nicht ob das noch normal ist oder nicht. Jedenfalls passiert es mir häufiger das ich z.b. einen Film schaue und von einem Film-Satz den Inhalt nicht verstehe. Oder wenn ich telefoniere passiert es auch manchmal, das ich einen Satz einfach nicht inhaltlich verstanden habe. Das ist bisher nie jemanden aufgefallen, weil ich danach nicht nachgefragt habe, aber ich denke mir schon oft warum verstehe ich manchmal so einfache Sätze nicht. Und wenn man danach googelt was das sein kann kommt das es ein möglicher Hirntumor sein kann was mich in Panik versetzt. Und ich hatte erst in Mai 2021 ein Kopf MRT, aber durch das inhaltliche nicht verstehen ist die Angst da einen Hirntumor zu haben. Kann das sein? Oder ist das normal das man oft einfache Sätze nicht versteht? 

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Lifeline Gesundheitsteam
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03.12.2021, 17:21 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Velili,

leider ist es uns via Internetforum nicht gestattet ohne ausführliche Anamnese und genaue körperliche Untersuchung eine Diagnose zu stellen, wir kennen Sie und Ihre Befunde ja nicht.

Hatten Sie in letzter Zeit einen Unfall oder ein Schädelhirntrauma? Sind bei Ihnen in der Familie neurologische oder psychiatrische Erkrankungen vorbekannt?

Hatten Sie in letzter Zeit vermehrt Stress?

Manchmal kann es sein, dass wenn man nicht ganz aufmerksam ist, Informationen verloren gehen, die zum Verständnis des Satzes fehlen. 

Auch da das MRT von 05/2021 unauffällig war, erscheint uns die Diagnose eines Hirntumors sehr unwahrscheinlich. Auch würden andere Symptome auftreten, die Sie hier aber nicht beschreiben.

Jedoch könnte die mögliche Ursache nicht nur im neurologischen Bereich, sondern ggf auch im psychiatrischen Bereich liegen.

Waren Sie denn deshalb schon ärztlich vorstellig? Da Sie sich ja große Sorgen zu machen scheinen, können Sie sich primär bei Ihrem Hausarzt vorstellen. Dieser wird die erste Diagnostik durchführen und Sie dann bei Bedarf an die geeignete Fachabteilung (Neurolge/Psychiater) überweisen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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03.12.2021, 20:23 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Antwort,

Ich hatte keinen Unfall und auch keine Schädelhirnverletzung. Und in meiner Familie gibt es auch keine neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Stress habe ich eigentlich auch nicht nur Angst vor Hirntumor und das seit zwei Jahren. 

Mangelnde Aufmerksamkeit kann es auch nicht sein, weil ich beim telefonieren immer gut zuhöre. Nur trotzdem passiert es manchmal das ich einen Satz davon nicht verstehe. Bei Texten lese ich einfach paarmal drüber bis ich es verstehe, aber das kann ich ja beim Telefonieren nicht.

DDas beruhigt mich das Ihr einen Tumor für unwahrscheinlich hält. Ich war deswegen oft beim Neurologen weil ich immer soviel Angst vor einem Tumor hatte. Und "einen Satz nicht verstehen" ist nicht das einzige Symptom. Ich verlese mich oft,was ich früher nie hatte. Ich verschreibe mich oft oder vertippe mich oft. Ich vergesse sehr viel und kann mich manchmal nicht mehr erinnern was es am Tag zum essen gab, oder was hemand vor 2sek davor gesagt hat. Manchmal vergesse ich sogar warumich mit jemand gestritten habe auch wenn der Streit erst paar Minuten her ist. Verreden tue ich mich auch manchmal,was mir vorher nie sooft passiert ist. Auch passiert es mir das ich Wörter beim sprechen ausversehen doppelt gesagt hab im Satz. Dies ist aber kein Stottern. Das habe ich aber alles schon in Neurolgen in Mai erzählt, der hat aber nur gemeint das hat jeder Mensch ich soll darauf nicht so achten. Aber mich macht es wahnsinnig. Und das MRT ist jetzt schon 7Monate her und meine Angst kommt wieder durch das was in Kopf sein könnte, die diese Symptome auslöst. 

 

Und Sie konnten mir weiterhelfen, vielen Dank

 

Lifeline Gesundheitsteam
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03.12.2021, 23:52 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Velili,

es freut uns, dass wir Sie ein wenig beruhigen konnten.

Da Ihre Angst anscheinend sehr tief verwurzelt ist, könnten Sie sich ggf. bei einem weiteren Neurologen für eine Zweitmeinung vorstellen. Nehmen Sie all Ihre Befunde mit und schildern Sie ihm in Ruhe Ihre Beschwerden und Ihre Bedenken. Bitten Sie ihn einfach, mit Ihnen alles nochmal durchzugehen, er wird sicher auch noch auf weitere Differentialdiagnosen eingehen und die geeigente Diagnostik einleiten.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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