Sehr geehrter Herr Dr. Westphal!
Ende des Jahres 2007 litt ich an einer Bakteriellen-Infektion der Scheide. Anfang Januar wurde diese mit Antibiotika behandelt. Danach hatte ich ca 6 Wochen Ruhe. Doch nun habe ich wieder die gleichen Beschwerden: Brennen um die Harnausgang-Gegend (nicht beim Urinieren; besonders im Sitzen) und wunde Haut dort, wo der Urin die Haut streift beim Wasserlassen.
Ich kann nicht verstehen, dass ich immer wieder diese Beschwerden habe. Das Antibiotikum hat mich damals so schlapp gemacht. Daher möchte ich es nicht wieder nehmen. Noch dazu, wenn ich evtl. in 6 Wochen wieder diese Probleme habe.
Ich dusche jeden Tag und wechsel meine Unterwäsche.
Sex habe ich im Moment nicht.
Haben Sie eine Erklärung dafür?
Liegt die Infektion womöglich tiefer und wird durch den Urin immer wieder ausgespühlt?
Danke für Ihre Hinweise!
Liebe Grüße,
Monika, w, 27
ständig Brennen am Harnausgang
Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Naturheilverfahren | Expertenfrage
Antwort
Sehr geehrte Monika,
bevor Sie wieder Antibiotika nehmen müssen, versuchen Sie es mit folgenden Maßnahmen:
Den Genitalbereich nur mit Wasser reinigen, keine Seife oder Duschgeels und auch keine Intimsprays oder parfümierten Einlagen benutzen.
Keine luftundurchlässige Unterwäsche oder Hosen, sondern nur reine Baumwolle tragen.
Trinken Sie am Tag etwa drei Liter Wasser, Tee oder Fruchtsaft.
Besorgen Sie sich aus der Apotheke einen Nieren- Blasentee und trinken Sie davon 2 - 3 Tassen über den Tag verteilt. Außerdem ein Methionin Präparat (z.B. Acimethin°) davon mindestens
3 x 1000mg/Tag.
Aus einem Reformhaus besorgen Sie sich Cranberrys getrocknet oder als Saft und essen bzw. trinken mehrmals am Tag davon.
Genügen diese Maßnahmen nicht, ist eine dauerhafte Vorbeugung mit einem Antibiotikum das einzige effektive Mittel um Nierenschäden und ständige Erkrankungen des Harntraktes zu vermeiden.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Westphal