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anhaltende Mandelbeschwerden

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Naturheilverfahren | Expertenfrage

03.04.2007 | 10:23 Uhr

Hallo!

Mitte Dezember hatte ich meine erste Mandelentzündung. Die Infektion war sehr stark; 40 Fieber und erst das dritte Antibiotikum hat gewirkt ( Amoclav 875mg+125mg Clavulansäure 1o Tg. lang). Dann war zunächst Ruhe. 6 Wochen nach Ende der Therapie hatte ich eine erneute Infektion. Wieder 10 Tg. Amoclav. Danach war es nicht wirklich weg. Seither immer wieder angeschwollene Mandeln mit kleineren Eiterherden (beide Symptome überwiegend einseitig rechts). Die dritte Infektion habe ich jetzt seit 4 -5 Wochen mehr oder weniger mit homöopathischen Mitteln ( Angin-Heel) + gurgeln mit Tantum verde im Griff. Besserung bzw. Ausheilen ist aber Fehlanzeige. Mein Arzt hat auch schon eine Blutuntersuchung wg. der Streptokokken gemacht. ASKIN 1:5120 ,ASL 531, ASHY negativ, ASDB <80. Er meinte das deute nur auf eine durchstandene Infektion hin; nichts akutes und nichts warum die Mandeln raus sollten. Natürlich bin ich nicht erpicht auf eine OP - aber die Schluckbeschwerden rechts, Schwellungen und immer wieder kleinere eitrige Beläge, die ich dann mit Wattestäbchen entferne - das kann auf Dauer ja nicht gut sein. Außerdem fühle ich mich ständig schlapp und kränklich.
Vor allem, da ich eine Schwangerschaft plane - da kann man solche Infektionen inkl. notwendiger Medikamente nicht brauchen und auch eine OP während einer Schwangerschaft sollte bei wohl sehr schwer möglich bzw. ohne Vollnarkose sehr schmerzhaft sein.

Empfehlung meines Arztes täglich alle zwei Stunden eine Angin-Heel (noch ca. 6 Wochen) + Kur mit Esberitox für 2 Monate.
Ich freue mich ja, dass ein Arzt nicht gleich zur OP rät - aber ich denke das Ganze ist wohl schon chronisch. Oder besteht die Möglichkeit, dass ich nach fast 4 Monaten Kampf das alles noch ohne OP wegbekomme? Was raten Sie?

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04.04.2007, 06:05 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Unbekannte,

Sie leiden an einer rezidivierenden einseitigen follikulären (mit eitrigen Stippchen) Angina. Diese Mandelentzündung wird meistens zunächst durch Streptokokken ausgelöst später bei geschwächtem Immunsystem kann es zu einer Mischinfektion mit Keimen der eigentlich resistenten Mundflora kommen. Deshalb hat Ihnen Ihr Hausarzt schon Amoclav, das gegen grampositive wie auch gramnegative Erreger wirkt, verordnet. Die chronische bzw. rezidivierende Angina ist eine Indikation für eine Mandelentfernung. Das entscheidet aber am beaten ein Hals-, Nasen-, Ohrenarzt.
Das homöopathische Komplexmittel Angin-Heel° und das pflanzliche Mittel Esberitox° sollten Sie wie verordnwet weiter nehmen. Zusätzlich empfehle ich Ihnen das Nosodenmittel Notakehl° D5. Als Tablette morgens möglichst lange vor dem Frühstück 2 Tbl und abends vor dem Schlafegehen 2 Tbl., auch als Tropfen aber nicht einnehmen sondern die Mandel bepinseln. Zum gurgeln empfehle ich einige Tropfen Japanisches Heilpflanzen Öl in warmen Wasser. Orthomol Immun° mit einer Fischölkapsel sollten Sie langfristig tgl einnehmen. Abends ein Halswickel unterstützt das ganze. Sollten Sie noch Rauchen, müssen Sie das sofort einstellen. Mit all diesen Maßnahmen stärken Sie Ihr Immunsystem und damit besteht eine Chance ohne OP gesund zu werden

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Westphal

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06.04.2007, 02:01 Uhr
Antwort

Herzlichen Dank für Ihren Rat.
Eine Kur mit orthomol Immun pro 30 Tage habe ich hinter mir. Die Zusammensetzung im Vgl. zu Immun ist ja etwas anders. Und da liegt das Problem warum ich mich für immun pro entschieden habe, obwohl Immun vielleicht besser wäre.
Ich habe seit vielen Jahren einen sehr hohen Ferritinspiegel. Derzeit ca. 300 - war aber schon bei 550. Daher wollte ich mir keine 8 mg Eisen pro Tag zuführen wenn ich schon regelmäßig Blutspenden soll, um die Werte runter zu bekommen.
Oder sehen sie da keine Probleme? Vor allem bei langfristiger Anwendung?

Mein Mann hatte in den letzten 5 Monaten auch schon 2 mal Angina. Bei ihm heilte alles scheinbar immer gut aus. Aber vielleicht schieben wir die Infekte immer hin und her.

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07.04.2007, 10:49 Uhr
Antwort

Eine Nachfrage noch.....
Seit der ersten Penicilinbehandlung leide ich auch an einer permanenten nicht ausheilenden Infektion der Scheide mit Pilzen. Im Moment habe ich das Gefühl einer leichten Besserung (nach Sanierung jetzt Behandlung mit Milchsäurebakterien). Würde Notakehl das nicht wieder verstärken?

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07.04.2007, 11:00 Uhr
Antwort

Entschuldigung - aber ich habe noch eine Frage.
Sie empfehlen mir Notakehl einzunehmen. Falls es trotz Pilzinfektion o.k. ist (Frage zuvor); wie lange sollte das Präparat eingenommen werden?
Wenn mein Immunsystem es schafft und die Mandelentzündung ohne OP ausheilt - bin ich dann immer wieder anfällig? Habe ich dann bei jeder kleinen Immunschwäche statt Erkältung/Schnupfen eine Angina? Ihre Einschätzung ist für mich insbesondere in Bezug auf die geplante Schwangerschaft sehr wichtig.

Ich hoffe ich habe jetzt alles - aber ihr Rat ist mir sehr wichtig, da ich oft auf meine Fragen sonst nur teilweise unzufriedenstellende Antworten bekomme.

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08.04.2007, 11:53 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Unbekannte,

da ich Ihr Alter nicht kenne, ist bei den hohen Ferritinwerten Orthomol Immun pro° auf jeden Fall das bessere Mittel. Das Nosodenmittel Notakehl ist gegen Bakterien gerichtet hat auf die Scheidenpilze keinen Einfluß. Die Tabletten sollten Sie etwa 2 Monate und die Tropfen bis die Stippchen verschwunden sind nehmen. Gegen den Scheidenpilz empfehle ich Ihnen das Nosodenmittel Albicansan D3° als Zäpfchen einmal tgl. vor dem Schlafengehen einführen 10 evtl. 20 Tage lang.
All diese Therapien sollen Ihr Immunsystem so stärken, daß Sie sich nicht mehr so schnell anstecken.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Westphal

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08.04.2007, 21:05 Uhr
Antwort

Hallo,

ich bin 32 Jahre alt. Ist es nicht so, dass die Scheidenpilze sich vermehren wenn die Bakterien (auch die guten wie Milchsäurebakterien) abgetötet werden?

Vielen Dank für Ihren Rat und Ihre Mühe.

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09.04.2007, 10:37 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Unbekannte,

bei Notakehl° werden die Milchsäurebakterien in der Scheide nicht zerstört. Notakehl° ist kein Antibiotikum. Es stimmuliert, wie auch Albicansan°, das Immunsystem.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Westphal

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12.04.2007, 11:06 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. Westphal,

Sie haben mir Notakehl empfohlen. Ich habe auch bereits mit der Einnahme begonnen. Von meiner Frauenärztin habe ich aufgrund der massiven Pilzinfektion der Scheide das Medikament Fluconazol 150mg bekommen. Einzunehmen 5x. Die erste im Abstand von 4 Tagen danach 3x1 pro Woche. Kann ich die beiden Medikamente in Kombination einnehmen oder hebt Fluconazol die Wirkung des Notakehl auf? Notakehl ist doch so weit mir in der Apotheke gesagt wurde ein Pilz und Fluconazol wirkt gegen Pilze. Oder bleibt Notalkehl davon unberührt?

Vielen Dank im Voraus

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13.04.2007, 09:46 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Unbekannte,

nehmen Sie das Notakehl erst zwei Tage nachdem Sie das Fluconazol abgesetzt haben weiter ein. Aber wirklich erst absetzen, wenn die Frauenärztin grünes Licht gibt. Bis dahin mit dem JHP-Öl gurgeln und die ersten drei Tage 3 ? 5 x tgl 2 Tonsilgon° Drg
danach 3 x tgl 1 Drg.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Westphal

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